MÄRKTE EUROPA/DAX auf höchstem Stand seit Trump'schem Desaster-Tag

25.04.25 09:25 Uhr

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FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten bahnt sich ein versöhnlicher Wochenausklang an. Der DAX gewinnt im Eröffnungsgeschäft 0,7 Prozent auf 22.219 Punkte und markiert den höchsten Stand seit dem desaströsen Trump'schen Liberation Day am 2. April. Aktuell kommt er wieder etwas zurück und steht noch 0,2 Pozent höher bei 22.106 Punkten. "Der große Ausverkauf wirkt nun optisch überwunden", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Der Vermögensverwalter nennt drei Gründe für die gestiegene Risikobereitschaft der Anleger. Zum einen stünden im Handelskonflikt die Zeichen weiterhin auf Entspannung, zum anderen habe sich mit Christopher Waller ein prominentes Fed-Mitglied offen für Zinssenkungen gezeigt. Und drittens hofften die Börsianer weiterhin, dass in der Ukraine schon bald Frieden einkehren könnte. Der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,4 Prozent auf 5.136 Punkte an.

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Der Euro scheint sich erst einmal oberhalb von 1,13 Dollar einzupendeln während die Anleihen unter der gestiegenen Risikobereitschaft etwas zurückkommen. Während die Berichtssaison eine kleinen Pause einlegt, um in der kommenden Woche nochmals durchzustarten, laden heute mit Merck, Continental und Bayer gleich drei DAX-Konzerne ihre Anteilseigner zur Hauptversammlung ein.

Weiter aufwärts geht es vor allem mit den Autotiteln, deren europäischer Stoxx-Branchenindex 1,4 Prozent gewinnt. Der Index der Banken legt, wie der Index der Chemietitel, 0,9 Prozent zu. Dagegen verliert der Index der Telekom-Aktien 1,2 Prozent.

T-Mobile-US drückt Deutsche Telekom

Im DAX verlieren Deutsche Telekom 3,7 Prozent. Für die US-Tochter der Deutschen Telekom ging es nach Handelsschluss in den USA nach Zahlenvorlage um gut 5 Prozent nach unten. Als belastend wurde eingestuft, dass das Plus an hochrentablen Mobilfunkkunden geringer als erwartet ausfiel, was die Aktie unter Druck setzte. T-Mobile gewann 495.000 sogenannte "Postpaid"-Mobilfunkkunden hinzu - weniger als die erwarteten 505.000. Das bereinigte EBITDA von 8,26 Milliarden US-Dollar für das erste Quartal fiel dagegen über Erwartung aus.

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Auf der Gewinnerseite steigen Continental um 2,4 Prozent. Siemens legen 2 Prozent auf 204,75 Euro zu, nachdem die Citigroup die Aktie mit einem Kursziel von 245 Euro zum Kauf empfohlen hat. MTU erholen sich um 2,6 Prozent.

In Paris können sich Michelin mit einem Plus von 0,2 Prozent lediglich gut behaupten. Zwar wird der Umsatz von Michelin im ersten Quartal als gut eingestuft. Gegenwind kommt nun laut Jefferies-Analysten allerdings von den Wechselkursen: Sie belasteten das "berichtete" Ergebnis im Jahresvergleich um rund 150 Millionen Euro - ein Umschwung, nachdem im vierten Quartal noch Rückenwind von der Währungsseite das Ergebnis um 100 Millionen Euro nach oben getrieben hatte. In der Folge könnte es zu einer leichten Abwärtskorrektur der Schätzungen kommen.

Vinci verlieren 1,2 Prozent. Die Konzernerlöse von Vinci liegen den RBC-Analysten zufolge insgesamt im Rahmen der Konsenserwartungen. Die Auftragsbücher im Baugeschäft wuchsen jedoch weiter, was positiv für den weiteren Ausblick gewertet wird. So sei der Auftragsbestand auf 72 Milliarden Euro gegenüber 69,1 Milliarden Ende 2024 gestiegen. Chancen ergäben sich durch verstärkte Investitionen in Deutschland, während nur ein geringes US-Exposure bestehe.

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Atoss Software ziehen um 1 Prozent an und markieren mit 138,80 Euro neue Jahreshochs. Die Nachfrage nach neuen Softwarelizenzen bei Neu- und Bestandskunden lag im ersten Quartal laut dem Unternehmen trotz eines schwachen konjunkturellen Umfeldes leicht über dem Vorjahresniveau. Auch die Auftragslage im Cloud-Geschäft habe sich positiv entwickelt. Bei weiter steigenden Kursen würde Atoss seine Position als Aufstiegskandidat für den MDAX weiter verbessern.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.135,88 +0,4% 20,90 +4,5%

Stoxx-50 4.337,18 -0,1% -2,60 +0,7%

DAX 22.106,05 +0,2% 41,54 +10,8%

MDAX 28.030,61 +0,4% 122,90 +9,1%

TecDAX 3.580,91 -0,1% -2,28 +4,9%

SDAX 15.560,18 +0,4% 68,48 +13,0%

CAC 7.537,55 +0,5% 34,77 +1,7%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:11 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1360 -0,3% 1,1389 1,1370 +10,0%

EUR/JPY 162,8625 +0,2% 162,5025 162,0590 -0,3%

EUR/CHF 0,9437 +0,2% 0,9414 0,9404 +0,7%

EUR/GBP 0,8537 -0,0% 0,8540 0,8538 +3,3%

USD/JPY 143,3535 +0,5% 142,7060 142,5365 -9,3%

GBP/USD 1,3306 -0,2% 1,3336 1,3317 +6,5%

USD/CNY 7,1938 -0,0% 7,1945 7,1955 -0,2%

USD/CNH 7,2876 -0,0% 7,2883 7,2892 -0,6%

AUS/USD 0,6400 -0,1% 0,6408 0,6403 +3,5%

Bitcoin/USD 93.583,55 +0,2% 93.425,05 93.447,75 +0,1%

ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 63,21 62,77 +0,7% 0,44 +1,6%

Brent/ICE 66,87 66,5 +0,6% 0,37 -11,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3311,76 3351,70 -1,2% -39,94 +27,8%

Silber 29,43 29,48 -0,2% -0,05 +5,5%

Platin 849,65 856,60 -0,8% -6,95 -2,2%

Kupfer 4,79 4,86 -1,3% -0,06 +18,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 25, 2025 03:26 ET (07:26 GMT)

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25.04.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
23.04.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.04.2025Deutsche Telekom BuyDeutsche Bank AG
17.04.2025Deutsche Telekom BuyUBS AG
14.04.2025Deutsche Telekom OverweightBarclays Capital
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25.04.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
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30.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
18.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
04.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
20.02.2020Deutsche Telekom verkaufenBarclays Capital
19.02.2020Deutsche Telekom UnderperformJefferies & Company Inc.

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