MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - China-Börsen mit Abgaben
DOW JONES--Kein klares Bild zeigt sich an den ostasiatischen Börsen zu Wochenbeginn. Während es in Tokio (+0,2%) und Sydney (+0,3%) zu einer leichten Erholung von den deutlichen Verlusten vom Freitag kommt, geht es an den chinesischen Börsen nach schwächer als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten für Februar kräftig abwärts. Die Daten deuten nach Einschätzung von Barclays auf eine niedrigere Nachfrage im ersten Quartal hin, auch wenn diese durch das chinesische Neujahrsfest teils verzerrt worden seien.
Das Treffen des Nationalen Volkskongresses habe dagegen keine großen positiven Überraschungen für den Markt gebracht, heißt es. Peking werde zusätzliche Stimuli benötigen, um sein BIP-Wachstumsziel von rund 5 Prozent für dieses Jahr zu erreichen. Der Schanghai-Composite fällt nach anfänglichen leichten Gewinnen um 0,6 Prozent und für den Hang-Seng-Index in Hongkong geht es um 2,1 Prozent nach unten.
Vor allem die Technologie- und Halbleiterwerte stehen unter Abgabedruck. Das Weiße Haus erwägt offenbar Maßnahmen zur Einschränkung von Deepseek in den Vereinigten Staaten, hieß es am Freitag. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, umfasse das auch ein Verbot des Chatbots für Regierungsgeräte wegen Bedenken im Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit.
Übergeordnet zeigen sich die Anleger weiterhin zurückhaltend vor dem Hintergrund der immer neuen Zoll-Ankündigungen der US-Regierung. Vergangene Woche hatte US-Präsident Donald Trump die Handelsspannungen verschärft, indem er 25 Prozent Zölle auf kanadische und mexikanische Waren erhob und die Abgaben auf chinesische Produkte auf 20 Prozent erhöhte. Dann milderte er jedoch seine Haltung ab, indem er die Zölle auf die meisten mexikanischen und kanadischen Waren um vier Wochen verschob, jedoch bei seiner harten Haltung gegenüber China blieb.
Der US-Arbeitsmarktbericht sorgte am Freitag für eine Enttäuschung. Demnach wurden im Februar nur 140.000 Stellen geschaffen - deutlich weniger als die erwarteten 170.000. Auch erhöhte sich die Arbeitslosenquote unerwartet auf 4,1 von 4,0 Prozent. Die Zahlen reihen sich damit ein in die Serie zuletzt schwacher US-Daten. Für etwas Beruhigung und letztlich steigende Kurse an der Wall Street sorgten dann aber Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. "Trotz erhöhter Unsicherheiten befindet sich die US-Wirtschaft weiterhin in einer guten Lage", sagte der Fed-Chairman. "Der Arbeitsmarkt ist stabil und die Inflation hat sich unserem langfristigen Ziel von 2 Prozent angenähert."
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende Schluss Vortag
S&P/ASX 200 (Sydney) 7.969,60 +0,3% -2,6% 06:00 7948,20
Nikkei-225 (Tokio) 36.968,82 +0,2% -7,5% 07:00 36887,17
Kospi (Seoul) 2.575,55 +0,5% 08:00
Schanghai-Comp. 3.352,59 -0,6% +0,6% 08:00 3372,55
Hang-Seng (Hongk.) 23.720,26 -2,1% +20,6% 09:00 24231,30
Taiex (Taiwan) 22.576,07 -0,6% -2,0% 06:30 22576,07
BSE (Mumbai) 74.332,58 -0,0% -5,2% 11:00 74332,58
DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Zeit eintragen % YTD
EUR/USD 1,0830 -0,2 1,0835 +4,7%
EUR/JPY 159,93 -0,1 159,93 -1,6%
EUR/GBP 0,8390 -0,0 0,8395 +1,4%
GBP/USD 1,2908 -0,2 1,2906 +3,0%
USD/JPY 147,68 0,1 147,61 -5,9%
USD/KRW 1.450,00 0,0 1.445,65 -1,7%
USD/CNY 7,1667 0,0 7,1676 -0,6%
USD/CNH 7,2626 0,3 7,2452 -1,2%
USD/HKD 7,7712 -0,0 7,7726 +0,0%
AUD/USD 0,6306 0,1 0,6311 +1,6%
NZD/USD 0,5713 0,1 0,5724 +2,1%
BTC/USD 82.588,60 2,5 88.239,20 -7,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,73 67,04 -0,5% -0,31 +0,1%
Brent/ICE 70,04 70,45 -0,6% -0,41 -5,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2909,77 2911,84 -0,1% -2,07 +10,9%
Silber (Spot) 29,92 30,01 -0,3% -0,09 +7,7%
Platin (Spot) 892,25 889,66 +0,3% +2,59 +1,8%
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March 10, 2025 01:20 ET (05:20 GMT)