Hohe Strafe für RBS im Libor-Skandal
Die verstaatlichte britische Großbank Royal Bank of Scotland hat sich im Libor-Skandal mit den Behörden auf eine hohe Millionen-Strafe geeinigt.
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612 Millionen US-Dollar (452 Mio Euro) muss das Institut an amerikanische und britische Behörden zahlen, wie die US-Finanzaufsicht CFTC am Mittwoch mitteilte. Als Folge des Skandals tritt der Investmentbank-Chef John Hourican von seinen Ämtern zurück, wie es in einer Mitteilung der RBS heißt. Auch bei der Deutschen Bank gibt es personelle Konsequenzen: Deutschlands Branchenprimus suspendierte im Zusammenhang mit internen Ermittlungen zu den Zinsmanipulationen fünf weitere Händler.
RBS MIT BISHER ZWEITHÖCHSTER STRAFE
Die Zahlung der Royal Bank of Scotland ist die bisher zweithöchste Strafe im Zusammenhang mit den Libor-Ermittlungen. Spitzenreiter ist die Schweizer Großbank UBS, die im Dezember fast 1,2 Milliarden Euro zahlen musste. Die britische Barclays musste umgerechnet rund 340 Millionen Euro aufwenden. Konkret hat sich die RBS den Angaben zufolge darauf geeinigt, der britischen Bankenaufsicht FSA 137 Millionen Dollar, der US-Finanzaufsicht FTC 325 Millionen Dollar und dem US-Justizministerium 150 Millionen Dollar zu zahlen. Der RBS-Vorsitzende Sir Philip Hampton sprach von einem "traurigen Tag für die Bank" und räumte schwerwiegende Mängel in deren Systemen und Kontrollen ein. Die RBS wolle alles dafür tun, um die Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen. Laut RBS waren insgesamt 21 Mitarbeiter in Manipulationen verwickelt.Ausgewählte Hebelprodukte auf Barclays
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