Tesla-Aktie bald doppelt so viel wert - eine Analyse
Die Analysten von Morgan Stanley haben das Kursziel der Tesla-Aktie drastisch angehoben. Der Wert des Papiers soll sich nahezu verdoppeln.
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Die Zukunft gehört den selbstfahrenden Autos - da sind sich viele sicher. In dieser neuen Welt der autonomen Autos soll Tesla die Hauptrolle spielen. Morgan Stanley erwartet daher, dass sich der Wert der Aktie von Tesla verdoppeln wird. Und ein weiterer Grund: Tesla soll das nächste Uber werden.
Tesla "einzigartig aufgestellt"
Noch steckt Tesla in den roten Zahlen fest, doch dies könnte sich im Laufe der nächsten Jahre nach Meinung der Analysten drastisch ändern. Auf dem Markt der vernetzten, selbstfahrenden Autos wird Tesla als heißer Favorit auf die Marktführerschaft gehandelt. Laut Morgan Stanley sei Tesla "einzigartig" aufgestellt und könnte Apple, Google und Co. den Rang ablaufen. Dementsprechend hat Morgan Stanley das bisherige Kursziel für Tesla drastisch erhöht: von 280 Dollar auf 465 Dollar. Gegenüber des Freitagskursschlusses wäre dies ein Plus von 91 Prozent.
Deswegen wird die Tesla-Aktie steigen
Neben der Tatsache, dass selbstfahrende Autos grundsätzlich ein heißes Thema sind, erwarten die Analysten, laut "Market Watch", dass Tesla in den nächsten zwölf bis 18 Monaten einen Businessplan zu "shared mobility" vorlegen wird. "Shared mobility" entspricht der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen, ähnlich einer Fahrgemeinschaft. Die mitfahrenden Personen müssen in diesem Falle jedoch nicht zwangsläufig in einem Haushalt zusammenleben. Damit wäre "shared mobility" eine direkte Konkurrenz u Car-Sharing-Angeboten wie beispielsweise "Zip-Car".
Morgan Stanleys Tesla-Prognose
Kurz nach dem Produktionsstart von Teslas "Model 3" würde den Analysten zufolge ein kommerzieller Start des Businessplans für "shared mobility" folgen. Die E-Limousine "Model 3" soll dem Autobauer den Durchbruch in die Massenproduktion ermöglichen. Bis 2025 solle die Produktion auf eine Million Autos im Jahr steigen.
Darauf würde die Einführung eines Tesla-Dienstes für "Mobilität nach Bedarf" auf App-Basis folgen - womit Tesla in direkte Konkurrenz zu Start-Ups wie Uber treten würde. Neben Autos an sich könnte Tesla damit also auch "Meilen verkaufen" und die Umsatzchancen damit deutlich erhöhen.
Uber-Chef Travis Kalanik hat zwar bereits angekündigt, er werde "alle Teslas kaufen", sofern diese bis 2020 selbstfahrend wären, doch Morgan Stanley erwartet, dass Tesla-Chef Elon Musk Uber wohl aus der Produktionskette entfernen dürfte, um die Fahrten selbst anzubieten. Noch vor einem Monat verkündete Musk via Twitter, er sei "kurz davor" eine selbstständige Autobahn-Steuerung einzuführen. Damit wäre Tesla entwicklungstechnisch etwa gleichauf mit dem aktuellen Stand bei Daimler.
Die Konkurrenz schläft nicht
Aber auch Apple und Google verzeichnen bereits starke Fortschritte im Feld der selbstfahrenden Autos. Nach Informationen des "Guardian" steht etwa Apple in Gesprächen über die Nutzung einer Teststrecke für autonome Autos. Währenddessen fahren Googles Autos bereits im Testbetrieb im Silicon Valley. Und dennoch: So breit wie Tesla sei, laut Morgan Stanley, im Silicon Valley niemand aufgestellt. Sowohl beim Fahrzeugbau, als auch bei der Vernetzungstechnik, der Infrastruktur, der Batterietechnologie und den selbstlernenden Netzwerken habe Tesla aktuell die Nase vorn.
Die Einstufung Teslas beließ Morgan Stanley auf "Overweight". Analyst Adam Jonas schrieb in seiner Studie von Montag, die Aktie sei sein "Top Pick" im US-amerikanischen Autosektor.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Frontpage / Shutterstock.com, Hadrian / Shutterstock.com
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