Kritik aus der Regierung

Meta plant keine Vertragsverlängerungen mit australischen Medien

01.03.24 10:13 Uhr

NASDAQ-Wert Meta-Aktie vorbörslich etwas fester: Meta will millionenschwere Verträge mit australischen Medien nicht verlängern | finanzen.net

Aufschrei in der australischen Medienwelt: Der Facebook-Eigentümer Meta hat angekündigt, millionenschwere Verträge mit mehreren großen Nachrichtenunternehmen in Australien nicht zu verlängern.

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Der US-Internetriese hatte sich Anfang 2021 unter anderem mit der australischen ABC, News Corp, dem australischen Guardian und Nine Entertainment auf Zahlungen für journalistische Inhalte geeinigt. Die Deals kamen damals wenige Wochen nach der Verabschiedung eines umstrittenen Mediengesetzes in Australien zustande.

Mit dem Gesetz wurden Google (Alphabet C (ex Google)) und Facebook dazu gezwungen, örtliche Medienunternehmen zu bezahlen, um deren Inhalte zu verbreiten. Australien wollte damit erreichen, dass Werbeeinnahmen gerechter verteilt werden. Es folgte ein längerer Disput zwischen Facebook und der Regierung, der teilweise eskalierte - im März 2021 aber mit einer Einigung endete. Die Verträge, die in wenigen Wochen auslaufen, hatten den beteiligten Medien jährlich Millionenbeträge in die Kassen gespült.

In einer Mitteilung von Facebook heißt es nun, dass die User die Plattform aber nicht für Nachrichten und politische Inhalte nutzten, und dass der Konzern sein Geld anders investieren wolle. "Dies ist Teil unserer fortlaufenden Bemühungen, unsere Investitionen besser auf unsere Produkte und auf Dienstleistungen auszurichten, die die Menschen am meisten schätzen."

Die australische Regierung kritisierte die Ankündigung scharf. Australische Nachrichtenverleger verdienten eine angemessene Vergütung für die von ihnen bereitgestellten Inhalte, teilte Kommunikationsministerin Michelle Rowland mit. Sie werde das Finanzministerium und die Wettbewerbsaufsichtsbehörde um Rat bitten. Die Regierung könnte Facebook einem Bericht der ABC zufolge zu einem Schlichtungsverfahren mit Medienunternehmen zwingen, um die Vergütung für Nachrichteninhalte festzulegen.

"Die Regierung und lokale Medienunternehmen werden gegen den Facebook-Eigentümer Meta in den Krieg ziehen", schrieb die Zeitung "Australian Financial Review". Grünen-Politikerin Sarah Hanson-Young betonte: "Einem großen Technologieunternehmen wie Meta darf nicht gestattet werden, User, Journalisten und demokratisch gewählte Regierungen zu schikanieren, indem es entscheidet, welche Gesetze des Landes es einhalten will."

Im vorbörslichen NASDAQ-Handel tendieren Meta-Aktien zeitweise 0,37 Prozent fester auf 491,96 US-Dollar.

/cfn/DP/zb

CANBERRA (dpa-AFX)

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Bildquellen: Meta, Valeriya Zankovych / Shutterstock.com

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20.11.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
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31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyUBS AG
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20.11.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) KaufenDZ BANK
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyUBS AG
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) OverweightJP Morgan Chase & Co.
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02.02.2023Meta Platforms (ex Facebook) HaltenDZ BANK
27.10.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
28.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
21.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
29.06.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
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05.12.2019Facebook ReduceHSBC
31.01.2019Facebook SellPivotal Research Group
31.10.2018Facebook SellPivotal Research Group
12.10.2018Facebook SellPivotal Research Group

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