20 Jahre nach Gründung: Mit Wetten auf diese beiden Technologien will NASDAQ-Wert Meta auch in Zukunft relevant bleiben
Vor rund 20 Jahren, im Februar 2004, ging das soziale Netzwerk Facebook online und verzeichnete in den Folgejahren ein gewaltiges Wachstum. Heute gehört das Unternehmen, das 2021 in Meta Platforms umbenannt wurde, zu den weltweit größten Konzernen und hat Milliarden Nutzer auf der ganzen Welt. Doch die Tech-Welt ändert sich schnell: Um auch langfristig relevant zu bleiben, wettet Meta nun vor allem auf zwei neue Technologien - mit ungewissem Erfolg.
Werte in diesem Artikel
• Social Media-Gigant setzt verstärkt auf Metaversum und KI
• Neue Produkte an Schnittstelle zwischen beiden Zukunftstechnologien
• Zuckerberg mit großen Ambitionen im KI-Bereich
Das Unternehmen hinter Facebook, Instagram, WhatsApp und Co. setzt schon längst nicht mehr nur auf soziale Netzwerke. Vor einigen Jahren hat Mark Zuckerberg seinen Konzern in Meta Platforms umbenannt und das Metaversum zur Priorität und Zukunft des Unternehmens erklärt. Inzwischen ist zudem der Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) bei Meta stärker ins Rampenlicht gerückt. Beide Technologien - und ihre Schnittstellen - stellen nun Metas größte langfristige Wette auf die Zukunft dar. Das wurde kürzlich durch Aussagen des Unternehmenschefs sowie einen Blog-Artikel von Metas Technischem Direktor Andrew Bosworth mehr als deutlich.
KI und Metaversum als Metas größte langfristige Wette auf die Zukunft
Bereits im vergangenen Jahr sagte Mark Zuckerberg laut "Business Insider" im Rahmen einer Telefonkonferenz, dass KI im Jahr 2024 Metas "größter Investitionsbereich sowohl für Technik als auch für Rechenressourcen" sein werde. Dabei wolle man aber auch das Metaversum nicht vernachlässigen, betonte der Meta-CEO kürzlich in einem Interview mit "The Verge". "Ich weiß nicht, wie ich eindeutiger sagen soll, dass wir uns weiterhin auf Reality Labs und das Metaversum konzentrieren", so Zuckerberg im Januar 2024 gegenüber dem Nachrichtenmagazin. Dabei wies er daraufhin, dass nach wie vor jährlich mehr als 15 Milliarden US-Dollar in dieses Projekt fließen würden. Und auch Andrew Bosworth betonte im Dezember 2023 in einem Artikel für den Meta-Blog, dass das Metaversum alles andere als abgeschrieben sei: "Diese beiden aufstrebenden Technologien - KI und das Metaversum - stellen Metas größte langfristige Wette auf die Zukunft dar."
Beide Bereiche, also Metaversum und KI, hätten im Jahr 2023 laut Bosworth große Fortschritte gemacht. "Und was noch wichtiger ist: Sie begannen sich zu überschneiden", so der Meta-CTO in seinem Blogartikel. Dies sei in Form von Produkten geschehen, die für eine große Anzahl an Menschen zugänglich seien. "Der Wandel, den wir im letzten Jahr gesehen haben, deutet darauf hin, dass es einen Weg gibt, KI zu einem primären Mittel für die Interaktion von Menschen mit Maschinen zu machen. Die Bühne ist bereitet für neue Arten von Geräten, die die Welt um uns herum auf noch nie dagewesene Weise wahrnehmen, verstehen und mit ihr interagieren können", so Bosworth weiter. Als Beispiel nannte er die Datenbrille, die Meta mit der bekannten Brillenmarke Ray-Ban auf den Markt gebracht hat und für die aktuell neue multimodale KI-Fähigkeiten getestet würden, aber auch die VR-Brille Meta Quest 3, die Mixed Reality möglich macht, indem sie reale Umgebung und digitale Inhalte miteinander verknüpft. "Wir glauben, eine der wirkungsvollsten Manifestationen modernster KI werden Assistenten sein, die die Welt um Sie herum verstehen und Ihnen den ganzen Tag über helfen können, letztendlich ohne dass Sie dazu aufgefordert werden müssen. Brillen sind dafür der ideale Formfaktor - sie können die Welt aus Ihrer Sicht sehen und hören, sie sind bereits gesellschaftsfähig, können den ganzen Tag getragen werden und ermöglichen es Ihnen, ganz im Moment präsent zu bleiben", so der Meta-CTO.
Andrew Bosworth warnte jedoch gleichzeitig davor, dass sich Metas Wetten auf diese Technologien wohl erst in einigen Jahren bezahlt machen würden - aber auch die Möglichkeit eines Scheiterns bestehe. "Es ist nicht einfach, langfristige Wetten auf neue Technologien einzugehen. Es ist nicht garantiert, dass es funktioniert, und es ist sicherlich nicht billig", so der Meta-CTO. Es sei aber auch "eines der wertvollsten Dinge, die ein Technologieunternehmen tun kann - und der einzige Weg, um langfristig relevant zu bleiben."
Mark Zuckerberg mit Update zu Metas KI-Bemühungen
Auch Meta-Chef Mark Zuckerberg lobte im Januar 2024 in einem Video auf seiner Facebook-Seite die Fortschritte beim Bau von KI-zentrierten Computergeräten wie der Ray-Ban Meta-Datenbrille. "Die Menschen werden neue Geräte für KI brauchen. Und das bringt KI und das Metaversum zusammen", so der CEO, der Brillen ebenfalls als bestes Produkt für diese Aufgabe bezeichnete. Ansonsten konzentrierte sich Zuckerberg in seinem Video jedoch ganz auf die KI-Bemühungen seines Unternehmens.
Der Meta-Chef bekräftigte mit seinen Aussagen im Video die Ambitionen des US-Konzerns, bei KI zu den ganz großen Playern zu gehören. So würde man derzeit das Next-Gen-Modell Llama 3 - die dritte Generation des großen Sprachmodells Large Language Model Meta AI - trainieren und außerdem eine massive Recheninfrastruktur aufbauen, um die zukünftige Roadmap zu unterstützen. Bis Ende 2024 werde Meta über 350.000 NVIDIA H100-Tensor-Core-Grafikprozessoren verfügen, die sich im Tech-Sektor laut "The Verge" großer Beliebtheit beim Aufbau generativer KI erfreuen. Rechne man gleichwertige Grafikchips anderer Hersteller hinzu, plane Meta bis zum Jahresende 600.000 GPUs zu besitzen. Meta habe damit in diesem Bereich Kapazitäten aufgebaut, die womöglich größer seien als bei jedem anderen Einzelunternehmen, sagte Zuckerberg gegenüber "The Verge". "Ich denke, dass viele Leute das vielleicht nicht zu schätzen wissen", so der Unternehmensgründer.
"Unsere langfristige Vision besteht darin, eine allgemeine [künstliche] Intelligenz aufzubauen, diese verantwortungsvoll als Open Source bereitzustellen und allgemein verfügbar zu machen, damit jeder davon profitieren kann", konkretisierte der Meta-Chef seine Ambitionen in dem Facebook-Beitrag zu seinem Video. Um dieses Ziel zu erreichen, würden FAIR und GenAI, die beiden großen KI-Forschungsbemühungen von Meta, näher zusammengebracht. Wie "The Verge" berichtet, wird die Forschungsgruppe FAIR dafür in die Produktorganisation verlegt. GenAI, das für den Bau von KI-Produkten verantwortlich ist, ist bereits in dieser Abteilung verortet. "Mit dieser Änderung unterstreichen wir die Bedeutung der KI-Forschung als wesentlichen Bestandteil für den langfristigen Erfolg des Unternehmens und unserer Produkte", sagte Chris Cox, Chief Product Officer von Meta, laut "The Verge" und betonte, dass dieser Schritt auch ein kohärenteres KI-Forschungsportfolio und eine kohärentere Roadmap mit sich bringen werde. Konkret dürfte das heißen, dass neue KI-Entwicklungen und KI-Durchbrüche künftig schneller bei den Nutzern ankommen sollen. Womöglich wird sich somit auch schneller zeigen, ob sich die große Zukunfts-Wette von Mark Zuckerberg wirklich auszahlt.
Redaktion finanzen.net
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