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Konkurrenz für ChatGPT: Chinesischer Entwickler SenseTime stellt KI-Chatbot SenseChat vor

08.05.23 23:02 Uhr

Konkurrenz für ChatGPT: Chinesischer Entwickler SenseTime stellt KI-Chatbot SenseChat vor | finanzen.net

Nach dem Erfolg des Chatbots ChatGPT strömen immer mehr Konkurrenzprodukte auf den Markt für KI-Lösungen. Dazu zählt nun auch SenseChat, eine Lösung des chinesischen KI-Unternehmens SenseTime.

• ChatGPT bekommt zunehmend Konkurrenz
• SenseChat verspricht zahlreiche Einsatzmöglichkeiten
• Kritik an Gesichtserkennung



ChatGPT löst KI-Trend aus

Der Chatbot ChatGPT von OpenAI ist momentan in aller Munde. Der KI-gestützte Dienst ermöglicht Nutzern das Erstellen von ganzen Texten oder auch Programmcode entsprechend ihrer Anfrage im Chatfenster. Einer der Großinvestoren, der Windows-Entwickler Microsoft, hat sich die Technologie bereits zunutze gemacht und sie in seine Suchmaschine Bing eingebaut. Ähnliche Dienste werden unter anderem von Google und Baidu entwickelt. Auch der chinesische Amazon-Rivale Alibaba will sich mit dem Sprachmodell Tongyi Qianwen einen Anteil am KI-Markt sichern.

SenseChat soll ChatGPT gefährlich werden

Neben Baidu und Alibaba arbeitet außerdem der Softwareentwickler SenseTime mit Sitz in Hongkong an einem ChatGPT-Konkurrenten. Der Dienst hört auf den Namen SenseChat und basiert auf dem SenseNova-Modell, an dem das Unternehmen laut "Reuters" die letzten fünf Jahre gearbeitet hat. Bei einer Live-Demonstration im April stellte SenseTime der Agentur zufolge verschiedene Funktionen vor. So soll der KI-Assistent im Rahmen der Vorführung eine E-Mail formuliert, eine Geschichte verfasst und Softwarecode geschrieben haben. "Wir haben uns auf die Entwicklung unserer großen Modelle konzentriert. Zusätzlich zu unserer leistungsstarken KI-Infrastruktur ... hat SenseTime auch die Fähigkeit entwickelt, große Modelle in unserer gesamten Produktlinie einzusetzen", zitierte Reuters Wang Xiaogang, Mitgründer des KI-Startups.

Veröffentlichgsdatum unklar

Im Gegensatz zu ChatGPT ist SenseChat jedoch noch nicht frei verfügbar. Der Nachrichtenagentur zufolge steht derzeit noch nicht fest, wann der Chatbot veröffentlicht werden soll. Das Unternehmen stellt die neue Tenchologie bisher ausschließlich auf Messen und Veranstaltungen zum Ausprobieren zur Verfügung - so auch auf der Automobilausstellung Auto Shanghai, die vom 18. bis 27. April auf dem Messegelände des Shanghai New International Expo Centre in Shanghai stattfand. Gemäß eines Berichts waren dort auch Reporter der "Neuen Zürcher Zeitung" vor Ort und haben den Dienst auf Herz und Nieren geprüft. Während Baidus Ernie Bot sich offenbar nur eingeschränkt über die Kommunistische Partei Chinas sowie Staatschef Xi Jinping äußere, habe SenseChat etwa Fragen zum Konflikt zwischen den USA und China überraschend ausführlich beantwortet - wenn auch zum Missfallen der anwesenden SenseTime-Mitarbeiter. Ähnlich wie ChatGPT neige SenseChat aber ebenfalls zum Erfinden von Informationen, wenn die korrekte Antwort nicht vorhanden ist.

Weitere KI-Tools sollen Nutzungserlebnis abrunden

Eine sprachbasierte Variante des Chatbots solle in Autos zum Einsatz kommen, so die NZZ. Darüber hinaus arbeite SenseTime Reuters zufolge an weiteren KI-Tools, etwa einem Bildgenerator, einer Anwendung zum Erstellen von Avataren sowie 3D-Modellierungswerkzeugen. All diese Anwendungen sollen komplementär verwendet werden können. "Wir können eine digitale Szene für einen Livestreaming-Raum erstellen. Die Produkterstellung und die interaktiven Inhalte werden alle von KI generiert, und der Livestreaming-Raum läuft rund um die Uhr", erklärte Xu das Zusammenspiel der verschiedenen Anwendungen laut der Agentur. "Es ist sogar möglich, dass man nachts nicht einmal erkennen kann, ob es sich um eine echte Person handelt, die die Übertragung durchführt."

Kritik an Gesichtserkennung

SenseTime wurde 2014 gegründet und entwickelte seitdem mehrere KI-Lösungen - darunter auch Gesichtserkennungsprogramme, die die chinesische Regierung zur Identifizierung und Überwachung der Uiguren einsetzt, die in China als unterdrückte Minderheit gelten. Aufgrund dieses Anwendungszwecks befindet sich das Unternehmen auch seit 2019 auf einer schwarzen Liste der USA. Die US-Sanktionen sowie die schlechte Presse für das Unternehmen verzögerten die bereits 2020 aufgekommenen IPO-Pläne. Ende 2021 wagte das Unternehmen dann aber doch den Börsengang in Hongkong.

Redaktion finanzen.net

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