Regierung schließt Staatshilfe für Deutsche Bank aus - Kreise
Der Bund will offenbar keine Anteile an der Deutschen Bank übernehmen, sollte das Geldhaus zur Stärkung seiner Kapitalbasis neue Aktien ausgeben.
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Das sagte ein Informant.
Die Tatsache, dass Berlin Hilfen für den unter Druck stehenden ehemaligen Branchenprimus offenbar als unnötig und politisch unvorstellbar ausschließt, könnte die Deutsche Bank erneut unter Druck setzen. Der DAX-Konzern will seinen Aktienkurs stabilisieren und aus den Schlagzeilen bleiben, während er in den USA an einer Beilegung des Streits mit dem Justizministerium zu akzeptablen Konditionen arbeitet.
Auf einem Treffen vergangene Woche mit einigen Abgeordneten sagten Berater von Kanzlerin Angela Merkel und hochrangige Vertreter des Finanzministeriums, es sei unvorstellbar für den Bund, eine Beteiligung an der Deutschen Bank zu übernehmen, wie ein Informant sagte, der anonym bleiben wollte, weil das Treffen vertraulich war.
Die Regeln zur Behandlung strauchelnder Banken hätten sich seit 2009 verändert und daran müsse sich auch Deutschland halten, sagte der Regierungsvertreter laut dem Informanten. Es waren erst kürzlich Gesetze verabschiedet worden, um Anleihegläubiger und notfalls auch Sparer an der Rettung von Banken zu beteiligen, bevor Steuergelder fließen können.
Die Deutsche Bank verhandelt derzeit mit dem US-Justizministerium, das 14 Milliarden Dollar Strafe wegen des Vorwurfs von Verfehlungen des Geldhauses in der Zeit vor der Finanzkrise fordert. Die Deutsche Bank geht davon aus, eine deutlich niedrigere Summe zahlen zu müssen. Ansonsten würde ihr Eigenkapital deutlich schrumpfen.
Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: Philip Lange / Shutterstock.com, Martin Good / Shutterstock.com
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