Potash-Chef verpasst K+S-Übernahmefantasie Dämpfer - Aktie gibt Gewinne ab
Die Übernahmefantasien um K+S sind am Mittwoch unerwartet gebremst worden.
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Die Papiere des Düngemittel- und Salzproduzenten bröckelten nach anfänglichen Kursgewinnen von über 4 Prozent ab und gingen mit minus 0,15 Prozent auf 33,58 Euro aus dem Handel. Damit gehörten sie zu den Schlusslichtern im DAX, der mit einem Plus von 0,38 Prozent schloss.
Hauptgrund für die zuletzt steile Abwärtsbewegung waren Äußerungen von Potash-Chef Jochen Tilk, wonach die Kanadier derzeit nicht aktiv an einem Kaufgebot für K+S beteiligt seien. Zuvor hatte eine Analystenstudie des Bankhauses Lampe für die deutlichen Kursgewinne gesorgt: Die Papiere lagen zeitweilig sogar an die DAX-Spitze. Lampe-Analyst Marc Gabriel schrieb in der Studie, dass es auf eine feindliche Übernahme durch Potash Corp hinauslaufen dürfte.
Doch auch ohne eine Übernahme durch die Kanadier misst Gabriel dem K+S-Papier mit einem fairen, fundamentalen Wert von 46 Euro deutliches Kurspotenzial zu. Wegen des starken US-Dollar erhöhte er seine Gewinnprognosen (Ebit) für die Kasseler um 5 Prozent im Jahr 2016 beziehungsweise 10 Prozent im Jahr 2017.
PHASE DER GEWINNMITNAHMEN ZUNÄCHST VORBEI
Tags zuvor war die Aktie noch um 5,17 Prozent gefallen. Ursache dafür war ein Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung", wonach die Politik ein breites Bündnis zur Verteidigung von K+S vor einer feindlichen Übernahme schmiedet. Dabei seien nicht nur Hessen und Thüringen, sondern nun auch Niedersachsen und Sachsen-Anhalt engagiert.
Equinet-Analyst Michael Schäfer bezeichnete die Kursreaktion auf den FAZ-Artikel als übertrieben. Ein Händler sagte, der Markt habe in den vergangenen Handelstagen eine immer höhere Risikoprämie für die Übernahme eingepreist, die sich mit der Lampe-Studie nun wieder aufzulösen beginne.
Analyst Nils-Peter Gehrmann von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht ebenfalls eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine feindliche Übernahme durch den kanadischen Rivalen. Politische Möglichkeiten, um dies zu verhindern, dürften begrenzt sein. In jedem Fall sei das langfristige Wachstumspotenzial von K+S in der aktuellen Bewertung nicht reflektiert, betonte er./edh/das/mzs/enl
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Bildquellen: K+S
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Analysen zu K+S AG
Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | K+S Sell | UBS AG | |
02.12.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.2024 | K+S Sell | Deutsche Bank AG | |
22.11.2024 | K+S Sell | UBS AG | |
15.11.2024 | K+S Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | K+S Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
15.08.2024 | K+S Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
14.08.2024 | K+S Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.08.2024 | K+S Add | Baader Bank | |
06.08.2024 | K+S Add | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.12.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | K+S Halten | DZ BANK | |
15.11.2024 | K+S Hold | Deutsche Bank AG | |
15.11.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
14.11.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
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