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Commerzbank will Eurohypo bald abwickeln

07.02.12 16:29 Uhr

Die Commerzbank habe der EU-Kommission die Abwicklung ihrer Krisentochter Eurohypo angeboten.

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Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus Commerzbank habe EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia angeboten, die gewerbliche Immobilienfinanzierung der Eurohypo um mehr als die Hälfte zu schrumpfen, bevor sie in den Mutterkonzern integriert wird. Damit belaufe sich das Volumen auf nur noch 25 bis 30 Milliarden Euro, äußerten sich mehrere mit den Plänen vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Den Commerzbank-Vorstellungen zufolge soll der verbleibende kleine Kern vollständig im Konzern aufgehen. Damit wäre die eigenständige Marke Eurohypo zehn Jahre nach ihrer Gründung Geschichte. Die EU-Kommission hatte im Gegenzug für die Genehmigung der Milliarden-Staatshilfen für die Commerzbank einen Verkauf der Eurohypo bis 2014 gefordert - sie müsste einer Abwicklung als Alternativplan daher zustimmen. Almunia lässt sich bislang jedoch nicht in die Karten schauen.

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Finanzkreisen zufolge will das Institut, dass sich die angeschlagene Eurohypo aus den USA und anderen Ländern zurückzieht und auf wenige Staaten in Europa beschränkt. Die gehaltenen Staatsanleihen im Volumen von knapp 100 Milliarden Euro würden voraussichtlich mangels Käufern zunächst in der internen Abwicklungseinheit der Commerzbank landen. Ähnliches gilt für die unverkäuflichen Immobilienportfolios, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen.

In den Boomzeiten kam die einst größte Immobilienbank Europas dank ihrer weltweiten Expansion auf eine Bilanzsumme von fast 300 Milliarden Euro. In der Immobilienfinanzierung war sie zuletzt mit einem Geschäftsvolumen von 67 Milliarden Euro noch in zehn Märkten aktiv.

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Die nun ausgetüftelte interne Abwicklung steht und fällt allerdings mit der EU-Kommission, die möglicherweise neue Konzessionen fordert. In Brüssel laufen seit Wochen Gespräche auf Arbeitsebene. Einfach werde es nicht, Almunia zu überzeugen, hieß es aus Bankenkreisen weiter. Die Bank werde die Eurohypo nicht um jeden Preis abwickeln. Wenn die Kommission dem nur unter neuen massiven Auflagen zustimme, lohne es sich nicht. Dann bleibt die Commerzbank allerdings zunächst auf der Eurohypo sitzen: Denn wegen der andauernden Verluste und der Größe ist ein Verkauf derzeit unmöglich, wie das Finanzinstitut wiederholt erklärt hat. Weder die Bank noch die EU-Kommission wollten sich zu den Informationen äußern.

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