E.ON will nach Übernahme der Innogy 5.000 Jobs streichen
Der Energiekonzern E.ON will nach der geplanten Übernahmen und Zerlegung der RWE-Ökostromtochter Innogy massiv Stellen streichen.
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Wie E.ON und RWE gemeinsam mitteilten, sollen bei E.ON 5.000 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen und damit ab 2022 jährliche Synergien von 600 bis 800 Millionen Euro erreicht werden. Durch den Kauf der Innogy wird der Mitarbeiterstamm bei E.ON kräftig von heute rund 40.000 auf 70.000 Beschäftigte wachsen.
Wie E.ON und der bisherige Rivale RWE in der Nacht zum Sonntag bekannt gemacht hatten, wollen sie die deutsche Energiewirtschaft neu ordnen. Demnach wird E.ON die erst vor anderthalb Jahren abgespaltene RWE-Ökostromtochter Innogy kaufen. Das Unternehmen soll anschließend filetiert und aufgeteilt werden.
EE.ONn wird sich das Netzgeschäft mit Strom- und Gasleitungen einverleiben, während RWE die erneuerbaren Energien wieder eingliedert. Dazu erhält RWE noch das Grünstromsegment E.ONs und wird schließlich mit knapp 17 Prozent am einstigen Konkurrenten beteiligt sein. Während sich E.ON aus der Stromerzeugung verabschiedet und zu einem Netzkonzern mit Stromvertrieb wird, steigt RWE zu einem der größten Energieproduzenten Europas auf. Beide Stromriesen kommen sich nicht mehr ins Gehege. Der komplizierte Ringtausch soll Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstagmorgen wollen die Chefs der Unternehmen ihren gemeinsam im Geheimen ausgeheckten Plan genauer vorstellen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/raz
(END) Dow Jones Newswires
March 12, 2018 14:43 ET (18:43 GMT)
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