SAP will Service-Bereich bis 2015 deutlich ausbauen
Der Walldorfer Softwarekonzern SAP will seine Support-Mannschaft in den kommenden Jahren deutlich aufstocken.
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von Thomas Schmidtutz, Euro am Sonntag
Madrid. „Wir werden die personellen Kapazitäten bis 2015 um rund fünf bis zehn Prozent pro Jahr erhöhen“, sagte der zuständige SAP-Vorstand Gerhard Oswald am Donnerstag am Rande der Kundenmesse Sapphire Now in Madrid gegenüber Euro am Sonntag.
Derzeit beschäftigt der Weltmarktführer für betriebswirtschaftliche Standardsoftware insgesamt rund 8000 im Support. Damit entspräche der geplante Personalaufbau mehreren 100 Stellen pro Jahr.
Support-Mitarbeiter unterstützen Kunden etwa bei Produkterweiterungen oder Systemabstürzen. Aktuell unterhält SAP gut eine Handvoll globale Support-Zentren, darunter in Newtownsquare (USA), São Leopoldo (Brasilien), Dalian (China) und in St. Leon-Rot. Dazu kommen weitere regionale Supportstandorte auf der ganzen Welt.
Oswald sagte, die Stellen sollten vor allem in den wachstumsstarken Regionen entstehen. Dazu gehörten etwa Lateinamerika oder Asien. Zwar sei die Standardsprache bei Support-Anfragen englisch. Allerdings sei es häufig unabdingbar, Support-Unterstützung in der selben Zeitzone und in der jeweiligen Landessprache bieten zu können, sagte Oswald. Darauf stelle man sich ein.
Mit der geplanten Kapazitätserweiterung will SAP die Grundlage für das angepeilte Wachstum schaffen. Bis 2015 will der Konzern den Umsatz auf 20 Milliarden Euro steigern, die operative Marge soll dann bei 35 Prozent liegen. Im laufenden Jahr dürften die Walldorfer nach Einschätzung von Analysten rund 16 Milliarden Euro erlösen, die operative Marge dürfte bei 32,5 Prozent liegen.
Um seine Position weiter auszubauen, will SAP zudem weiter kräftig in seine Produkte investieren. „Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) sollen auch im kommenden Jahr auf hohem Niveau bleiben“, kündigte Oswald an. Danach sei der Scheitelpunkt bei den F&E-Investitionen aber wohl zunächst erreicht. SAP investiert traditionell zwischen zwölf und 14 Prozent des Umsatzes in neue Produkte. Im laufenden Jahr dürfte der F&E-Anteil bei annähernd 14 Prozent liegen.
Oswald (59) gilt als einer der einflussreichsten und erfahrensten SAP-Manager. Der studierte Betriebswirt kam vor 31 Jahren zu SAP. 1996 wurde er in den Vorstand berufen. Seit vergangenem Mai steht er an der Spitze des neu geschaffenen Ressorts „OnPremise Delivery“. Es umfasst den Support und die Entwicklung maßgeschneiderter Anwendungen.
Die Walldorfer stehen mitten in der größten Produktoffensive ihrer 40jährigen Geschichte. Neben der raschen Ausweitung des Angebots für mobile Lösungen, die den Zugriff auf Unternehmensdaten per Handy oder Tablets ermöglichen, treibt der Konzern seine In-Memory-Lösung HANA voran. Mit ihr lassen sich bislang unvorstellbare Datenmengen in Sekundenbruchteilen auswerten. Außerdem setzt das Unternehmen stark auf so genannte Cloud-Lösungen. Dabei liegen Programme und Daten auf Servern in einer Datenwolke. Der Zugriff erfolgt über das Internet. Alleine im laufenden Jahr hat der Konzern rund sechs Milliarden Euro für den Erwerb der beiden US-Cloud-Spezialisten Ariba und SuccessFactors ausgegeben.
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