Billionen-Meilenstein

Ist Apples Billionen-Börsenwert eine Blase, die bald platzt?

07.08.18 17:28 Uhr

Ist Apples Billionen-Börsenwert eine Blase, die bald platzt? | finanzen.net

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des iKonzerns: Der Technologieriese Apple hat am Donnerstag endlich die magische Grenze der Billionen-Marktkapitalisierung überschritten und ist somit das wertvollste Börsenunternehmen der Welt.

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Am vergangenen Donnerstag hat der Technologieriese Apple die sagenhafte Billionen-Marke in Sachen Börsenwert geknackt. Um diese zu erreichen, wurde ein Wert von 207,05 US-Dollar je Aktie benötigt. Apple ist somit das erste börsennotierte US-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 1 Billion US-Dollar. Manche Investoren machen sich nun jedoch Sorgen um einen möglich Ausverkauf und sehen in Apples Börsenwert eine Blase, die bald platzt. Aber ist diese Sorge berechtigt?

Konzern der Zukunft

Generell sollte zur Kenntnis genommen werden, dass Software- und Technologieunternehmen, wie Apple, die Konzerne der Zukunft sind und auch bleiben werden. Daran sollten auch kurzfristige Kurseinbrüche nichts ändern können. Heute sind wir zudem weit entfernt von einer Blase wie der, die Anfang des Jahrtausends mit der Dotcom-Blase geplatzt ist. Denn hinter den Unternehmen stecken nicht mehr nur Klicks und Zukunftshoffnungen, sondern echte Umsätze und vor allem auch satte Gewinne.

Attraktive Bewertung

Eine zweite Dotcom-Blase ist unwahrscheinlich. Anfang des Jahrtausends wurden Tech-Aktien wie die von Microsoft, Cisco, Intel und Oracle mit wesentlich höheren Kurs-Gewinn-Verhältnissen bewertet. Heute sehen diese Bewertungen jedoch anders aus. Apple hat indes eine sehr attraktive Bewertung für Investoren.

Die Apple-Gewinnschätzungen der Analysten für die nächsten 12 Monate liegen laut CNBC beim 15,7-Fachen, verglichen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16,5 für den S&P 500. Da der Smartphone-Hersteller seinen Umsatz im Jahresvergleich um 17 Prozent und seine Gewinne um 40 Prozent steigern konnte, entsteht hier ein Bewertungsunterschied.

Apple hatte außerdem am Ende des zweiten Quartals eine Nettoliquidität von 129 Milliarden US-Dollar. Zudem bekräftigte das Management seine frühere Prognose, die hohe Netto-Cash-Position auf nahezu Null zu senken. Anlegern wird dadurch signalisiert, dass mehr Rückkäufe und Dividenden wahrscheinlich sind.

Anleger profitieren

Neben der attraktiven Bewertung Apples gegenüber dem Markt profitieren Anleger auch von steigenden Kapitalrenditen des Unternehmens.

Ein bekannter Investor hat das Aktienrückkaufprogramm von Apple als einen wichtigen Grund für den Besitz der Aktien des Unternehmens bestätigt. Im Mai erläuterte Großinvestor Warren Buffett gegenüber CNBC den Nutzen von Apples Kapitalrückzahlungsprogrammen für Aktionäre.

"Wenn ich Apple kaufe, weiß ich, dass Apple viele Aktien zurückkaufen wird", sagte er. "Wir besitzen ungefähr 5 Prozent. Aber ich weiß, dass ich nichts tun muss, und wahrscheinlich werden wir in ein paar Jahren 6 Prozent besitzen, ohne einen weiteren Dollar auszugeben. Nun, ich liebe die Idee, aus 5 Prozent 6 Prozent zu machen." Buffetts Berkshire Hathaway ist derzeit Apples zweitgrößter Aktionär und hat im ersten Quartal seinen Anteil um fast 75 Millionen Aktien am Smartphone-Hersteller aufgestockt.

In diesem Jahr hat Apple laut CNBC den Aktionären durch Rückkäufe ihrer Aktien und Dividenden rund 25 Milliarden US-Dollar pro Quartal zurückgegeben. Im Vorjahr waren das im Vergleich nur rund 11 Milliarden. Rückkäufe verringern die ausstehenden Aktien des Unternehmens, was zu einem höheren Gewinn je Aktie führt.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com, NoDerog / iStock

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