Interview exklusiv

Wie reagieren DAX und Gold auf die EZB-Entscheidung, Herr Halver?

22.01.15 03:00 Uhr

Wie reagieren DAX und Gold auf die EZB-Entscheidung, Herr Halver? | finanzen.net

Heute ist der große Tag: Die EZB entscheidet über Anleihekäufe in der Eurozone. Robert Halver schätzt für finanzen.net ein, welche Auswirkungen das auf die Finanzmärkte haben wird.

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von Benjamin Summa

Herr Halver, der DAX ist mit einem neuen Rekordstand in diese Börsenwoche gestartet. Es scheint, als seien die Sorgen um den Euro und die Konjunktur verflogen. Sehen Sie hierfür auch fundamentale Gründe oder ist es vor allem die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld vonseiten der EZB?
Nachdem die EZB mit Notoperationen die Euro-Staatsschuldenkrise eingedämmt hat, betreibt sie jetzt auch eine klare Konjunkturunterstützung. Das billige Geld ist so etwas wie die Aorta, die wirtschaftliche Lebensader der Eurozone. Denn die prekären Euroländer können sich zu immer günstigeren Konditionen neuverschulden und damit etwas für ihre Konjunktur tun. Zudem neigt der Euro als Folge der Geldpolitik zur Schwäche - damit wird ebenso künstlich eine bessere Wettbewerbsfähigkeit für die Produkte und Dienstleistungen der Eurozone erzielt. Des Weiteren wirken die niedrigen Energiepreise für die Eurozone wie eine gleichzeitige Zins- und Steuersenkung. Damit bekommen die Aktienmärkte der Eurozone und der DAX immer mehr fundamentales Fleisch am bislang nackten Knochen der reinen Liquiditätshausse. Vergessen darf man auch nicht die hohen Dividenden, die dieses Jahr an die Anleger ausgeschüttet werden. Die Dividendenrenditen schlagen die Zinsen um Längen. Auch harte Fakten sprechen also mittlerweile für deutsche Aktien.
Bis Ende des Jahres hat der DAX Potenzial bis 11.000 Punkte. Allerdings müssen auch deutliche Kursschwankungen einkalkuliert werden. Denn nach der Bekanntgabe der Aufkäufe von Staatspapieren könnte für Aktien vorübergehend die Luft raus sein. Die Katze ist sozusagen aus dem Sack. Aber einerseits ist damit der Weg für noch mehr Liquiditätsausstattung offen. Die Liquiditätshausse ist also nicht beendet. Und andererseits sorgt der konjunkturelle Effekt der Liquiditätspolitik der EZB mittelfristig für steigende Umsätze und Gewinne, die den Aktienmärkten lange vermissten fundamentalen Auftrieb verleihen werden.

Die Europäische Zentralbank steht am heutigen Tag vor einer historischen Entscheidung: In Vorbereitung ist ein breit angelegter Aufkauf von Euro-Staatsanleihen - im Fachjargon "quantitative Lockerung" genannt. Was halten Sie von diesem Vorhaben - welche Vorteile und welche Risiken birgt es in sich?
Fangen wir mit den Risiken an: Die EZB lässt auch noch die letzten Stabilitätshüllen fallen und steht jetzt in ihrer prallen, nackten Schönheit vor uns. Das stört sie offensichtlich wenig, kann sie doch argumentieren, dass die anderen Notenbanken schon längst stabilitätspolitische Freikörperkultur zeigen.
Mit diesem Schritt betreibt die EZB eine verdeckte Staatsfinanzierung - indem sie die Zinsen künstlich drückt, ermöglicht sie den Ländern eine günstigere Refinanzierung. Nebenbei bemerkt lassen sich mit dieser Geld- bzw. Schuldenpolitik auch die Maastricht-Kriterien absurderweise leichter einhalten. Überhaupt, die aktuelle Deflation in der Eurozone ist für die EZB ein grandioses Alibi, sozusagen die "heilige" Pflicht, mit Staatspapierankäufen und damit viel Liquidität gegen die Deflation - also das Grundübel einer jeden Volkswirtschaft - vorzugehen.

Auch wenn die EZB zunächst eine nur "kleine" Aufkaufsumme nennt - was die Aktienmärkte kurzfristig irritieren könnte -, wird die Zentralbank eine Tür öffnen, die sie kaum mehr schließen kann. Denn die Finanzmärkte werden sich an diese warmen Liquiditätsspritzen gewöhnen. Wirtschaftsreformen in der Eurozone werden ganz zum Erliegen kommen, was bedeutet, dass die EZB immer mehr Liquidität in die Märkte pumpen wird. Ein kalter Liquiditätsentzug kann zu Schocks in der Eurozone führen, im Extremfall sogar zu einer Eurokrise 2.0. Also wird das nicht passieren. Liquiditätspolitik hat viel mit Zahnpasta zu tun. Sie aus der Tube zu drücken ist einfach, aber hat man jemals versucht, sie wieder in Tube zurückzubringen?

Laut Medienberichten plant die EZB, dass die nationalen Notenbanken jeweils nur die Staatsanleihen ihres eigenen Landes kaufen: die Bundesbank also nur Bundesanleihen, die Banca d’Italia nur italienische Staatsanleihen - um zwei Beispiele zu nennen. Das wären Zugeständnisse von Mario Draghi vor allem an die Deutschen, denn hierzulande ist die Skepsis groß. Welche Auswirkungen hätte diese Ausgestaltung des Programms?
Wenn die einzelnen Notenbanken der Länder mit dem Aufkauf ihrer eigenen Staatsanleihen beauftragt werden, dann wird sich die deutsche Bundesbank mit dem Hinweis, doch erst einmal die finalen Urteile des Bundesverfassungsgerichts und des Europäischen Gerichtshofes im Oktober in punkto Staatsanleiheaufkäufe abzuwarten, wohl erst einmal weigern. Andere Länder wie Italien, Frankreich und Spanien werden aber sehr wohl mit dem Ankauf starten. Das wird dazu führen, dass der Risikoaufschlag, z. B. von italienischen zu deutschen Staatspapieren, aufgrund geldpolitisch-technischer Effekte verengt wird, aber nicht wegen der besseren Bonität.
Das nimmt die EZB aber alles in Kauf, weil es neben der Verhinderung einer zweiten Euro-Sklerose um die konjunkturelle Stimulierung der Eurozone geht. Und natürlich - auch wenn die EZB das niemals zugeben würde - geht es um die liquiditätspolitische Schwächung des Euros zur künstlichen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone. Konkret liefert sich die EZB einen Währungsabwertungswettlauf mit Japan, sozusagen einen Währungs-Darwinismus gemäß dem Motto: Wer die schwächste Währung hat, hat auch die erfolgreichste Exportindustrie. Sollten zum Schluss beide Währungen gemeinsam gegenüber anderen Exportwährungen abwerten, werden auch Chinesen, Inder, Schweden, Südkoreaner, Schweizer, Briten - die außenhandelsseitig ebenso einiges zu verlieren haben -, in den liquiditätspolitischen Abwertungswettlauf eintreten, der dann zum Währungsabwertungsweltkrieg würde.

"Leidtragender" im Sinne einer Währungsaufwertung wäre der US-Dollar. Denn Amerika hat sein Anleiheaufkaufprogramm im vergangenen Jahr eingestellt und denkt über die Leitzinswende nach. Dies würde allerdings der erklärten Absicht Amerikas, wieder eine ordentliche Industrie- und Exportnation zu werden, entgegenlaufen. Vor diesem Hintergrund wird Frau Yellen keine scharfe Zinswende vollziehen. Das eigene Export-Hemd ist der Fed näher als der internationale Export-Rock.

Über Jahrzehnte waren deutsche Bundesanleihen das Basisinvestment schlechthin für konservative Anleger. 2014 konnte man mit deutschen Staatsanleihen aufgrund der weiter fallenden Zinsen auch noch gute Erträge erwirtschaften. Diese Zinsbewegung weiter in die Zukunft fortzuschreiben, wäre jedoch mehr als mutig. Bemerken Sie, dass die Deutschen sich angesichts des extrem niedrigen Zinsniveaus und des Risikos steigender Zinsen allmählich von dieser Anlageklasse trennen, oder ist das Bewusstsein noch nicht da?
Die Deutschen halten hartnäckig an ihren Staatspapieren und auch an ihren Sparbüchern fest - und das trotz niedrigster Zinsniveaus. Das Glaubensbekenntnis in die Sicherheit von deutschen Staatspapieren scheint unerschütterlich. Im vergangenen Jahr war das ja auch noch sinnvoll, weil man Kursgewinne einstreichen konnte - Sie haben es in Ihrer Frage erwähnt. Ich glaube aber nicht, dass wir für deutsche zehnjährige Staatsanleihen künftig flächendeckend negative Zinsen sehen werden - die Kursgewinne sind also ausgelutscht. Im Hinblick auf die Altersvorsorge ist es nun wichtig, in alternative Investments umzuschichten. Die deutschen Anleger müssen sich endlich stärker dem Aktienmarkt zuwenden. In diesem Jahr werden die höchsten Dividenden aller Zeiten von den DAX-Konzernen an die Aktionäre ausgezahlt. Diese hohe Dividendenrendite verhindert auch, dass diese Substanztitel allzu stark schwanken.
Da es aufgrund der niedrigen Zinsen keinen vernünftigen Zinseszinseffekt mehr gibt, sollten die Anleger auf den "Dividendendividendeneffekt" setzen. Bei regelmäßiger Wiederanlage der Dividenden vermehrt man sein Anlagevermögen kontinuierlich. Überhaupt sind regelmäßige Ansparpläne eine zwar banale, aber ebenso geniale Anlagestrategie. Geht es an den Märkten nach oben, ist man ohnehin vermögender. Geht es an den Märkten nach unten, bekommen die Anleger für ihren gleichbleibenden Eurobeitrag mehr Aktienanteile. Längerfristig macht sich das in einer ansehnlichen Altersvorsorge bezahlt.

In Euro gerechnet hat auch der Goldpreis im vergangenen Jahr eine gute Performance geboten - plus neun Prozent. Wie wird sich das Edelmetall Ihrer Einschätzung nach mittelfristig entwickeln?
Gold bleibt als Bestandteil der Vermögensstruktur eine grundsätzlich gute Absicherung gegen Stabilitätsrisiken. Bei Gold geht es um die langfristige Werterhaltungsfunktion. Denn für die zuckersüße Rettung der Finanz- und Konjunkturwelt über Schulden mit geldpolitischem Segen werden wir irgendwann die Rechnung erhalten. Volkswirtschaften können ohne harte Wirtschaftsreformen längerfristig nicht funktionieren. Amerika macht es mittlerweile aus gutem Grund anders, Asien sowieso.

Es bleibt dabei: Bei Gold zählt vor allem der langfristige Besitz, nicht die kurzfristige Rendite. Wir werden noch dankbar sein, neben Aktien und Immobilien auch Gold zu besitzen. Trotz der weiteren Geldschwemme und des global weiterhin schwachen Zinsumfelds und der immer schlechter werdenden Bonität von Staatspapieren wird Gold allerdings nur eine verhaltene Kursbefestigung erleben können, obwohl diese fundamental völlig gerechtfertigt wäre. Das liegt vor allem an den Notenbanken, die genau diesem Aufwertungsdruck mit konzertierten Aktionen über die Terminmärkte einen Riegel vorschieben.

Als Beimischung ist Gold aber in jedem Fall geeignet - bis zu zehn Prozent des liquiden Anlagevermögens. Übrigens, zu den von ihnen subventionierten Preisen kaufen die Notenbanken selbst Gold auf. Sie werden wissen, warum.

Die Schweizer Börse scheint die Freigabe des Franken mittlerweile verdaut zu haben: Nach einem Einbruch um insgesamt rund 14 Prozent seit vergangenem Donnerstag stieg der Leitindex SMI in Zürich in dieser Woche wieder. Dennoch die Frage: Wie viel Vertrauen und Glaubwürdigkeit haben die Schweizer Nationalbank und auch andere Notenbanken verloren? Die SNB hatte bis zuletzt stets betont, an der Kopplung festzuhalten.
Wenn so etwas die Schweizer Notenbank macht, dann ist das sicherlich schwerwiegender, als wenn es jede andere Notenbank gemacht hätte. Die SNB stand immer ganz besonders für Verlässlichkeit und Stabilität. Ich kann auf der anderen Seite aber natürlich auch nachvollziehen, warum diese Volte gemacht wurde: Die Schweiz konnte nicht weiterhin Unmengen von Euro-Devisenreserven aufkaufen, die - wenn der Euro irgendwann dramatisch einbrechen würde - zu massiven Verlusten bei der SNB geführt hätten.
Aber eines steht fest: Die letzte feste Währungsrelation, man könnte sagen das frühere Bretton-Woods-System für Arme, ist Vergangenheit. Jetzt sind alle Währungen dem freien Spiel der Notenbankkräfte ausgesetzt. Viele Notenbanken - von Schweden über Japan bis hin zu China und der Eurozone - setzen bewusst auf eine niedrige Zinspolitik und vor allem üppige Liquiditätspolitik, um mit einer schwachen Währung die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Den nationalen Egoismen, die eigene Exportindustrie zu stützen, sind nun Tür und Tor geöffnet.

Die US-Konjunktur brummt wieder. Das Wirtschaftswachstum kann in diesem Jahr um 3,6 Prozent zulegen, im vergangenen Jahr wurden Millionen Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosigkeit fiel auf ein Sechs-Jahres-Tief. Werden die USA künftig als Lokomotive für die Weltwirtschaft taugen?
Ja, das glaube ich. Die Lokomotive läuft unter Dampf. Amerika wird nicht mehr nur als reiner Konsumtempel wahrgenommen - nach dem Motto "Die Welt produziert, Amerika konsumiert". Die USA haben sich in den vergangenen Jahren als Industrie- und Exportnation neu erfunden. Amerika zieht wieder viele Unternehmensinvestitionen an. Auch die Tatsache, dass das Land in der Energieversorgung unabhängig ist, wirkt als hervorragendes Argument für eine brummende Konjunktur. Ich hatte es bereits erwähnt: Fed-Chefin Janet Yellen wird die Zinsen im Land wohl nur behutsam anheben. Insgesamt wird das langfristig stabile Wirtschaftsdaten nach sich ziehen.

Ein anderes Bild in China. Die Wirtschaft der Volksrepublik ist im vergangenen Jahr weniger stark gewachsen als erwartet. Wie wird sich das auf Exportnationen wie Deutschland auswirken?
Aus meiner Sicht ist es gut, dass China weniger stark wächst. Ein übertriebenes Wachstum würde ansonsten über eine heiß gelaufene Konjunktur zu Blasen führen, die - wenn sie platzen - nicht nur China selbst, sondern die gesamte Weltkonjunktur in Mitleidenschaft ziehen würden. Da ist mir ein geringeres, dafür aber nachhaltiges Wachstum, das vor allem aus einer stabilen Binnenkonjunktur gespeist wird, deutlich lieber. Zwar ist ein verringertes Wirtschaftswachstum in China ein kleines Handicap für die deutsche Exportindustrie. Die deutschen Unternehmen sind mittlerweile aber auch stärker diversifiziert, sie haben in Ländern wie Indien auch gut Fuß gefasst. Ich kann mir darüber hinaus gut vorstellen, dass der Euro zum US-Dollar bis 2016 die Parität sehen dürfte, damit bekäme insbesondere die deutsche Exportwirtschaft dramatisch viel Rückenwind für ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Am kommenden Sonntag wird in Griechenland gewählt. Dem linken Parteienbündnis Syriza, das einen Schuldenschnitt von der EU fordert, werden gute Chancen eingeräumt. Mit rund 220 Milliarden Euro steht Griechenland bei den Eurostaaten und dem IWF bereits in der Kreide. Für Deutschland stehen bis zu 80 Milliarden Euro auf dem Spiel. Welche Gefahr geht Ihrer Einschätzung nach von Griechenland aus?
Auch wenn Syriza die neue griechische Regierung anführen sollte, wird in Regierungszeiten nichts so heiß gegessen, wie es in Wahlkampfzeiten gekocht wurde. Griechenland wird in der Eurozone bleiben. Denn niemand hätte einen Vorteil durch einen Ausstieg der Hellenen aus dem Euro. Den Griechen ginge es noch schlechter. Das will auch Syriza natürlich nicht. Die EU und die Eurozone hätten das vor fünf Jahren einfacher haben können. Ein "GREXIT" würde also einen dramatischen Glaubwürdigkeitsverlust bedeuten. Die griechischen Schulden können auch nicht gestrichen werden, weil das sonst eine Einladung an andere hoch verschuldete Staaten wäre, genau das Gleiche zu fordern. Der Ausweg wird ein verdeckter Schuldenschnitt sein, also z.B. verlängerte Laufzeiten und eine Umschuldung. Immerhin handelt es sich ja um staatliche Kreditengagements. Und der Staat ist geduldig. Die europäische Finanzdiplomatie - die professionellste der Welt - wird einen windigen Kompromiss finden, darin ist sie bestens geübt.

Öl ist auf den Rohstoffmärkten so billig wie seit sechs Jahren nicht mehr. Viele Experten diskutieren nun die Konsequenzen von Billigöl. Auf der einen Seite werden die Vorteile für Verbraucher und Konjunktur in den Industriestaaten genannt, auf der anderen Seite wird vor einer Schieflage in Ländern wie Russland, Venezuela und Iran gewarnt, deren Volkswirtschaften stark vom Ölexport abhängig sind. Wie ist Ihre Lesart in dieser Frage?
Für mich überwiegen hier bei Weitem die Vorteile für die Verbraucher und die Unternehmen. Ein niedriger Ölpreis bedeutet mehr Kaufkraft für die Menschen und höhere Margen für viele Unternehmen, die deutsche BASF wäre ein gutes Beispiel. Die erdölexportierenden Länder haben dadurch natürlich Probleme. Russland leidet derzeit wohl am stärksten unter dem gefallenen Ölpreis. Zusätzlich ist es westlichen Sanktionen ausgesetzt. Grundsätzlich sind die Ölländer wie Russland, Venezuela oder Iran für die Weltwirtschaft nicht bedeutend. Entscheidend ist, dass Industrieländer wie China, Japan, die USA und Europa günstig an Rohstoffe kommen. Sie sind weltkonjunkturrelevant.
Grundsätzlich wird die OPEC erst auf ihrer nächsten Sitzung im Juni über Förderkürzungen beraten können. Bis dahin wird Saudi-Arabien versuchen, mit billigen Ölpreisen der amerikanischen Öl-Fracking-Industrie das Wasser abzugraben. Für mich ist aber bei 40 US-Dollar pro Barrel Schluss. Dann verdienen die meisten Ölproduzenten und selbst im Durchschnitt die Fracking-Industrie kein Geld mehr. Dann kommt automatisch weniger Ölangebot an die Rohstoffmärkte. In der Folge werden die Ölpreise wieder ansteigen. Aber aufgrund der alternativen Ölfördermethoden glaube ich, dass wir Energiekrisen wie früher nicht mehr sehen werden.
Der negative Sekundäreffekt niedriger Ölpreise ist, dass die Deflation an Fahrt aufnimmt. Aber dafür haben wir ja Mario Draghi, der diese Gefahr auch als Alibi für die umstrittene Politik der quantitativen Lockerung vorbringen wird.

Disclaimer: Der Autor, Benjamin Summa, ist Unternehmenssprecher der pro aurum KG, München.

Disclaimer: Robert Halver ist Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, er berichtet in wöchentlichen Newslettern über Entwicklungen an den Finanzmärkten.

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Bildquellen: Simon Katzer, Robert Halver

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