Inspekteur: Nato muss 'vor keiner Bedrohung Angst haben'

30.01.25 11:47 Uhr

RAMSTEIN (dpa-AFX) - Die Luftwaffe will in zwei Jahren mit einem weiteren militärischen Großmanöver die schnelle Verstärkung der Bündnispartner in Europa trainieren. Dazu werde für 2027 eine weitere "Air Defender"-Übung vorbereitet, sagte Luftwaffeninspekteur Ingo Gerhartz auf dem US-Militärflugplatz Ramstein.

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Er machte deutlich, dass Deutschland im Bündnis schon mehr Verantwortung übernehme. "Wenn wir alle zusammenstehen, wenn wir als Nato Seite an Seite stehen, dann müssen wir vor keiner Bedrohung Angst haben", sagte der Generalleutnant, dem am Donnerstag die Auszeichnung "Legion of Merit" verliehen wurde, der höchste US-Orden für ausländische Offiziere.

"Wir wissen alle, dass wenn wir in Europa einmal ein Artikel 5 Szenario, einen Angriff auf einen Nato-Partner, erleben müssen, dann brauchen wir die Verstärkung, die Unterstützung unseres Nummer 1 Partners: den USA", sagte Gerhartz.

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Im Jahr 2023 hatten an der Luftwaffenübung unter deutscher Führung 25 Nationen teilgenommen. Nach Angaben der Bundeswehr waren rund 10 000 Soldatinnen und Soldaten und 250 Flugzeuge beteiligt. Es war die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato. Deutschland hatte dabei eine Rolle als Drehscheibe./cn/DP/jha