Dürr-Aktie legt zu: Dürr kauft in den USA zu und erweitert Umwelttechnikgeschäft

Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, übernimmt es das Umwelttechnikgeschäft des US-Unternehmens Babcock & Wilcox Enterprises. Die drei B&W-Tochtergesellschaften werden dabei mit 110 Millionen Euro bewertet. Wegen Sonderaufwendungen aus der Übernahme senkte Dürr seine Prognose für die operative Marge im laufenden Jahr.

Durch den Zukauf entsteht laut Dürr ein führender Anbieter umwelttechnischer Anlagen zur industriellen Abluftreinigung. Die B&W-Bereiche Megtec und Universal, die nach Prognose von Dürr im laufenden Jahr zusammen einen Umsatz von 200 Millionen Euro erzielen werden, werden in die eigene Umwelttechnik-Sparte Clean Technology Systems eingebracht. Für das eigene Geschäft rechnet das Unternehmen ebenfalls mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro. Die neu formierte Sparte soll bis 2021 einen Umsatz von 500 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 6 bis 7 Prozent zum Konzern beisteuern.

Megtec und Universal werden dieses Jahr voraussichtlich ein leicht positives EBIT erzielen, aber wegen Sonderaufwendungen in Höhe von 11 Millionen Euro auf Konzernebene einen negativen Ergebnisbeitrag von minus 6 Millionen Euro leisten. Dürr senkt deshalb die Prognose für die EBIT-Marge im laufenden Jahr auf 6,7 bis 7,2 von bislang 7,0 bis 7,5 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte bleibt die Prognose bei 7,4 bis 7,8 Prozent. In den kommenden Jahren soll die Umwelttechnik deutliche Umsatz- und Ertragszuwächse erzielen.

Der Vollzug der Transaktion ist für das dritte Quartal geplant.

Am Markt kommt diese Nachricht positiv an. Die Papiere steigen aktuell 4,11 Prozent auf 91,28 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)