NASDAQ-Titel NVIDIA-Aktie noch ein Kauf? - KI-Gipfel in Israel und Position als Top-Zulieferer im Blick
Nachdem bekannt wurde, dass OpenAI über die Herstellung eines eigenen Chips nachdenkt und NVIDIA damit seinen Status als relevanter Lieferant verlieren könnte, musste der Chipriese nun auch noch seinen geplanten KI-Gipfel in Israel absagen. Stellt die NIVIDIA-Aktie inmitten dieser turbulenten Zeiten dennoch weiterhin einen Kauf dar?
Werte in diesem Artikel
• Position als Top-Zulieferer in Gefahr?
• KI-Gipfel in Israel abgesagt
• NVIDIA-Aktie dennoch ein Kauf?
NVIDIA gilt als einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen. Der Hype rund um KI verhalf dem Konzern aus Kalifornien zu einem enormen Nachfrageanstieg und damit einhergehend zu großem Erfolg.
Zuletzt gab es allerdings einige Nachrichten, die für NVIDIA nicht unbedingt vorteilhaft sein könnten.
Position als Top-Zulieferer in Gefahr?
Wie Reuters kürzlich unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet hatte, denke OpenAI - ein führendes Unternehmen im KI-Bereich mit Unterstützung von Microsoft - darüber nach, eigene KI-Chips herzustellen. Diese Nachricht dürfte NVIDIA weniger erfreut haben, gilt der kalifornische Chiphersteller doch als einer der wichtigsten Lieferanten in dem Bereich. Ein Grund für diese Überlegungen OpenAIs dürfte die Chipknappheit sein, die die weitere Förderung des KI-Wachstums behindert. OpenAI erwäge daneben aber auch eine engere Zusammenarbeit mit Chipherstellern wie NVIDIA oder die Diversifizierung seiner Lieferanten, wie Barron’s mit Verweis auf Reuters berichtet.
Experten sehen diese Entwicklungen allerdings nicht allzu kritisch. "Wir gehen weiterhin davon aus, dass NVIDIA in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Anteil von etwa 90% am KI-GPU-Markt halten wird", zitiert Barron’s aus einer Mitteilung von Citi-Analysten.
KI-Gipfel in Israel abgesagt
Neben diesen Nachrichten wurde nun bekannt, dass NVIDIA seinen geplanten Gipfel zur künstlichen Intelligenz in Tel Aviv abgesagt hat. Der Chipriese hatte Israel zuvor als "eines der dynamischsten Technologiezentren der Welt" bezeichnet, wie Investor’s Business Daily (IBD) berichtet. Nach den Angriffen der Hamas und dem mittlerweile eskalierenden Krieg bestehen nun allerdings zu große Sicherheitsbedenken. "Wir hoffen, dass diese Nachricht Sie sicher und gesund erreicht. Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir uns aufgrund der aktuellen Situation in Israel entschieden haben, den für den 15. und 16. Oktober geplanten AI SUMMIT abzusagen", erklärte NVIDIA vergangenen Sonntag, nachdem der Konzern die Landingpage des Gipfels offline genommen hatte. "Unsere Gedanken sind bei allen, die von der Situation betroffen sind. Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Teilnehmer haben für uns oberste Priorität und wir glauben, dass dies die beste Vorgehensweise ist, um die Sicherheit aller zu gewährleisten."
Anleger reagierten prompt auf die Neuigkeiten: Am 9. Oktober kam es zwischenzeitlich zu einem Ausverkauf der NVIDIA-Aktien, sie fielen bis auf 443,68 US-Dollar zurück. Im Verlauf konnte das Papier seine Verluste allerdings wieder ausgleichen und schloss letztlich wieder über der 50-Tage-Linie.
Ist die NVIDIA-Aktie weiterhin ein Kauf?
In diesem Jahr ist die NVIDIA-Aktie an der NASDAQ bislang um rund 221 Prozent gestiegen. Zuletzt kostete sie 469,45 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 12.10.23). Nachdem das Papier Ende August noch einen Höhepunkt bei 502,66 US-Dollar erreicht hatte, musste es anschließend im Rahmen der jüngsten Korrektur an den Aktienmärkten wieder etwas nachgeben.
Aufgrund der nach wie vor starken Prognose äußern sich Experten jedoch nach wie vor optimistisch. So stieg die Aktie auch in die IBD-Bestenliste ein mit einem bestmöglichen IBD Composite Rating von 99. Die NVIDIA-Aktie gehört damit hinsichtlich technischer und fundamentaler Kennzahlen zu den besten ein Prozent aller Aktien, wie Investor’s Business Daily erklärt. Wie IBD weiter berichtet, stuften 49 von 51 Analysten das Papier als Kauf ein. Experten zufolge hat das Papier also weiterhin Potenzial und sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Redaktion finanzen.net
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11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
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11.10.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.10.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
24.08.2023 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG |
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04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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