Zuckerbergs rechte Hand Sheryl Sandberg: Die mächtigste Frau des Silicon Valley
Sheryl Sandberg gilt als mächtigste Frau des Silicon Valley und als eine der mächtigsten Frauen der Welt. Für Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist sie längst unersetzlich und durch ihr politisches Engagement wurde sie zur Identifikationsfigur für viele Frauen.
Werte in diesem Artikel
Kindheit und Ausbildung
Sheryl Sandberg wurde am 28. August 1969 in Washington D.C. geboren. Als ältestes von drei Kindern, wuchs sie in North Miami Beach, in Florida, auf. Die Tochter eines Augenarztes und einer Englischlehrerin profitierte von sehr guten monetären Familienverhältnissen, was ihr ein Studium an einer der renommiertesten Universitäten ermöglichte.1987 schrieb sie sich für ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der berühmten Harvard University ein - und legte damit den Grundstein für eine eindrucksvolle Karriere. Das Studium beendete sie nur vier Jahre später mit einem Bachelor of Arts-Abschluss. In ihrer Abschlussarbeit befasste sie sich mit dem Thema Gewalt in Familien und dem sozialen Gefälle zwischen den Ehepartnern.
Lawrence Summers als Sprungbrett
Durch das geschickte Networking in ihrer Studienzeit, baute sich Sandberg eine gute Beziehung zu ihrem Dozenten und späteren US-Finanzminister Lawrence Summers auf. Dieser war von ihren Leistungen derart beeindruckt, dass er Sandberg prompt als Assistentin zur Weltbank holte und zu seiner Stabschefin in Washington machte. Nach der Wahlpleite der Demokraten im Jahr 2000 zog es Sandberg ins Techmekka Silicon Valley, wo sie als Mitarbeiterin beim ambitionierten Internetkonzern Google anheuerte.Google war damals erst drei Jahre alt, hatte keinen erfolgsversprechenden Businessplan, jedoch eine Vision. Sheryl Sandberg machte sich im Unternehmen unentbehrlich. Sie kümmerte sich um das Anzeigengeschäft, machte dieses profitabel und formte Google zum Internet-Giganten. Doch ihre Aufstiegschancen bei dem Techkonzern waren ausgereizt: In der Hierarchie ging es nicht weiter nach oben. Sie begann, sich nach Alternativen umzuschauen und fand sie: In Facebook.
Mark Zuckerberg sucht Hilfe
Im Jahr 2007 kam der Zeitpunkt, in dem Mark Zuckerberg erkannte, dass er Hilfe mit seinem sozialen Netzwerk Facebook benötigt. Der damals 23-Jährige lernte Sandberg bei einer Weihnachtsparty im Silicon Valley kennen. Dem schüchternen Zuckerberg war Sandberg zwar bereits zuvor empfohlen worden, doch hatte sich der Facebook-Gründer nicht getraut, die damalige Vizepräsidentin von Google anzurufen, da er es für unrealistisch hielt, dass Sandberg überhaupt Interesse haben könnte. Drei Monate nach dem Kennnenlernen bot Zuckerberg der 15-Jahre älteren Sandberg den Job als Geschäftsführerin an. Seine Worte damals: "Es gibt Menschen, die gute Manager sind und mit großen Organisationen klar kommen. Und es gibt Menschen, die eher analytisch strukturiert sind und Strategien entwickeln. Beides zusammen findet man selten in ein und derselben Person, und ich selbst sehe mich eher im zweiten Lager."Viele Insider waren aufgrund der Zusammenarbeit damals skeptisch. Passt die Ex-Managerin eines Großkonzerns zu einem Newcomer wie Facebook? Sandberg ließ sich jedoch nicht beirren. Ihr Ziel: Eine Möglichkeit finden, wie Facebook Gewinn erzielen kann. Ähnlich wie Jahre zuvor bei Google war auch bei Facebook die praktische Idee vorhanden, es fehlte jedoch am richtigen Business-Modell.
Facebook verdient Geld
Mit viel Geschick und Cleverness schaffte es Sandberg, Facebook ab dem Jahr 2010 profitabel zu machen. Die Mitarbeiterzahl stieg von 130 auf 2500, die Mitgliederzahl explodierte von 70 Millionen auf 700 Millionen registrierte Nutzer. Facebook wurde zum Social Media-Riesen und Sheryl Sandberg für Mark Zuckerberg unersetzlich.Auch heute noch treffen sich die beiden Facebook-Bosse wöchentlich, um sich gegenseitig zu kritisieren. Bei einer Rede vor der Abschlussklasse der Tsinghua University School of Economics and Management sagte Sandberg einst: "Ich habe Mark damals gefragt ob er bereit wäre, mir jede Woche Feedback zu geben. Diese Idee fand Mark gut, wollte dies aber auf gegenseitiger Basis tun. Immer wenn jemand von uns eine Idee hat, kommt er zum anderen und lässt sich Feedback geben. Früher haben wir uns dazu immer Freitagmittags getroffen, heute passiert das immer wieder unter der Woche."
Einflussreicher Silicon Valley-Star
Mittlerweile gehört die 47-Jährige zu den reichsten Frauen der Welt und zu den einflussreichsten Vertreterinnen der amerikanischen Frauenbewegung. Außerdem ist Sandberg für das Tagesgeschäft von Facebook zuständig. Im Jahr 2011 betrug ihr Gehalt knapp 30 Millionen Dollar und ihr aktuelles Vermögen wird auf deutlich über eine Milliarde US-Dollar geschätzt. Dazu besitzt sie neben Mark Zuckerberg das größte Facebook-Aktienpaket. Bei dem US-Magazin Forbes belegte Sheryl Sandberg im Jahr 2014 den 9. Platz im Ranking der mächtigsten Frauen der Welt. 2016 verbesserte sich Zuckerbergs rechte Hand auf Platz 7.Privat ist sie Witwe von zwei Kindern, da ihr Mann 2015 überraschend bei einem Sportunfall starb.
Sandberg als Vorbild und Identifikationsfigur
Für viele Frauen ist Sheryl Sandberg eine Identifikationsfigur. Wie kaum eine andere setzt sie sich für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in Spitzen-und Führungspositionen ein. Im Jahr 2005 hatte Sandberg ein einschneidendes Erlebnis, das ihre bisherige Denkweise komplett auf den Kopf stellte. Das Wirtschaftsmagazin Fortune hatte sie damals zu einer Veranstaltung eingeladen und ihr die Frage gestellt, was falsch daran sei, wenn Frauen Einfluss hätten. Daraufhin kam Sandberg ins Grübeln und stellte fest, dass viele Frauen wegen ihrem Wunsch Kinder zu bekommen, vor höheren Aufgaben zurückschrecken und nicht das Maximum ihrer Möglichkeiten ausschöpfen. Auch im Arbeitsleben fiel ihr auf, dass Männer viel bestrebter darin sind, aufzusteigen, als Frauen. Im Jahr 2013 schrieb sie das Buch "Lean in" das bis heute noch für viele Frauen eine Inspiration im Umgang mit Beruf, der Karriereentwicklung und dem eigenen Bestreben nach Glück ist. Damit wurde Sheryl Sandberg zu einer der wichtigsten Leitfiguren im Kampf für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie die amerikanische Frauenbewegung.Redaktion: finanzen.net
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