Wall Street letztlich tiefer -- DAX schließt in Rot -- Figma-IPO -- HENSOLDT wächst weiter kräftig -- BMW, Airbus, AMD, Novo Nordisk, PayPal, D-Wave, BYD, DroneShield, Bayer, Microsoft, Meta im Fokus
Lufthansa verdoppelt Ergebnis. Arm mit Gewinnsprung. Robinhood mit Gewinn- und Umsatzplus. QUALCOMM mit Zahlen über den Erwartungen. AIXTRON wartet weiter auf breite Markterholung. Heidelberger Druckmaschinen-Umsatz zieht an. ProSiebenSat.1 ringt weiter mit schwachem TV-Werbemarkt. Citi-Hochstufung beflügelt CoreWeave.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag letztlich schwächer.
Der DAX stieg mit einem Plus in den Handel ein und blieb zunächst auf grünem Terrain. Im weiteren Verlauf notierte er jedoch klar unterhalb der Nulllinie, wo er dann Handelstag mit einem Minus von 24.065,47 Prozent auf 0,81 Punkte beendete.
Der TecDAX präsentierte sich zum Auftakt höher, gab seine Gewinne jedoch nach und nach ab und notierte letztlich 1,41 Prozent im Minus bei 3.852,92 Einheiten.
Der DAX hat am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Das Boom-Thema künstliche Intelligenz (KI), angefacht durch starke Quartalszahlen der US-Techriesen Microsoft und Meta, konnte die Kurse nicht nachhaltig stützen; zuletzt gewannen durchwachsene Geschäftszahlen von Unternehmen und die eher ernüchternden Signale von der US-Geldpolitik wieder die Oberhand. Marktanalyst Jens Klatt vom Handelshaus XTB wertete es laut dpa-AFX als Zeichen der Schwäche, dass der DAX nach einem starken ersten Halbjahr zuletzt kein Rekordhoch mehr erreicht hat.
Die US-Notenbank Fed ließ den Leitzins wie erwartet unverändert, dämpfte jedoch die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung im September.
Im Fokus der Anleger stehen am Abend die Geschäftszahlen von Apple und Amazon. In Deutschland richtet sich der Blick auf die Fortsetzung der Berichtssaison. Nach den durchwachsenen Zahlen des Vortags legten heute unter anderem Heidelberg Materials und BMW ihre Quartalszahlen vor.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich im Donnerstagshandel leichter.
Der EURO STOXX 50 war höher in den Handel eingestiegen, drehte im Anschluss jedoch auf rotes Terrain und beendete die Sitzung mit deutlichen Verlusten von 1,26 Prozent auf 5.325,05 Punkte.
"Die Investoren fokussieren sich verstärkt auf Anleihen, um sich vor den weiteren Folgen der US-Handelspolitik besser positionieren zu können", so Marktexperte Andreas Lipkow laut dpa-AFX. "Derzeit ist nicht vollständig klar, ob das Thema vom Tisch ist oder noch die eine oder andere Nachwehe kommen werden."
Auch die jüngste Sitzung der US-Notenbank Fed wird von Investoren weiter verarbeitet. Zwar gab sich Fed-Chef Jerome Powell anschließend eher falkenhaft, doch erstmals seit Langem stimmten zwei Mitglieder im Offenmarktausschuss für eine Zinssenkung - ein mögliches Signal für eine langsamere geldpolitische Wende.
Im Fokus blieb die Berichtssaison, die weiterhin die Richtung am Markt vorgab. Gute Stimmung herrschte weiterhin bei Technologiewerten: Nach starken Quartalszahlen und deutlichen Kursgewinnen bei Microsoft und Meta hat die NASDAQ ihre Rekordjagd fortgesetzt.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag schwächer. Zuvor ging es jedoch teils bis auf neue Bestmarken rauf.
Der Dow Jones zeigte sich zu Beginn mit einem moderaten Plus und notierte zunächst weiterhin in Grün. Im weiteren Verlauf drehte er jedoch in die Verlustzone, wo er 0,74 Prozent tiefer bei 44.130,98 Punkten in den Feierabend ging.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete unterdessen 1,55 Prozent stärker bei 21.457,48 Einheiten und markierte damit direkt ein neues Allzeithoch. Er rutschte jedoch in die Verlustzone und verabschiedete sich 0,03 Prozent schwächer bei 21.122,45 Zählern aus dem Handel.
Der S&P 500 begann ebenso mit deutlichen Zuschlägen von 1,01 Prozent auf 6.427,02 Zählern und erreichte damit ebenfalls eine neue Bestmarke. Im Anschluss zeigte er sich jedoch etwas wechselhaft. Letztendlich ging er 0,37 Prozent im Minus bei 6.339,55 Einheiten aus der Sitzung.
Angetrieben von überraschend starken Quartalszahlen von Microsoft und Meta zeigten sich die US-Technologieindizes am Donnerstag teils mit deutlichen Kursgewinnen und setzen damit ihre jüngste Rekordserie fort. Jedoch konnten sie die Gewinne nicht halten und rutschten in die Verlustzone ab.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed - wie von den meisten Analysten erwartet - die Leitzinsen unverändert belassen. Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank betonte jedoch, dass kurzfristige Zinssenkungen weiterhin nicht in Sicht seien: "Sofern sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust zeigt und die Inflation nicht merklich zurückgeht, wird es im September keine Zinssenkung geben." Einige Investoren hatten jedoch genau darauf gehofft - nicht zuletzt, weil US-Präsident Donald Trump auf eine deutlich lockerere Geldpolitik drängt.
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Die Börsen in Asien zeigten sich auch am Donnerstag uneinheitlich.
In Tokio legte der Leitindex Nikkei 225 1,02 Prozent zu und schloss bei 41.069,82 Punkten.
Abwärts ging es unterdessen auf dem chinesischen Festland, wo der Shanghai Composite 1,18 Prozent schwächer bei 3.573,21 Punkten aus dem Handel ging.
In Hongkong rutschte der Hang Seng unterdessen um 1,60 Prozent auf 24.773,33 Punkte ab.
An den asiatischen Aktienmärkten zeiget sich am Donnerstag keine einheitliche Entwicklung. Die US-Notenbank hat die Leitzinsen erwartungsgemäß unverändert belassen. Zugleich dämpfte Fed-Chef Jerome Powell Erwartungen auf eine baldige Zinssenkung und betonte die Abhängigkeit von weiteren Wirtschaftsdaten - insbesondere zur Inflation. Ökonomen warnen, dass neue Zölle unter US-Präsident Trump die Teuerung zusätzlich befeuern könnten.
In Japan ließ die Notenbank den Leitzins zwar ebenfalls unangetastet, hob jedoch ihre Inflationsprognosen an - was den Yen stärkte und künftige Zinserhöhungen wahrscheinlicher macht. Rückenwind kam zudem von besser als erwarteten Produktionsdaten aus dem Juni sowie von einem Anstieg ausländischer Investitionen in japanische Aktien.
Die Bank of Japan rechnet nun für das laufende Fiskaljahr mit einem Anstieg der Verbraucherpreise (ohne frische Lebensmittel) um 2,7 Prozent - zuvor lag die Prognose bei 2,2 Prozent. Marktteilnehmer blicken daher gespannt auf die Pressekonferenz von BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda.
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