Fed lässt Leitzins stabil: DAX schließt etwas fester -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Mercedes-Benz senkt Prognose -- D-Wave, DroneShield, Microsoft, Novo Nordisk, BYD, adidas, BASF im Fokus
Harley-Davidson kündigt Partnerschaft mit KKR und PIMCO an. Porsche mit schwachem 1. Halbjahr. Palantir mit Chance auf Mega-Auftrag aus Deutschland. Symrise korrigiert Prognose nach unten. Handel mit Aktien von Clara Technologies pausiert. KION mit mehr Aufträgen - Umsatz sinkt jedoch. HSBC-Gewinn bricht ein. Siemens Healthineers wird bei Prognosen optimistischer.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich zur Wochenmitte leicht im Plus.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas tiefer. Danach bewegte er sich jedoch knapp oberhalb der Nulllinie und beendete den Handel 0,19 Prozent stärker bei 24.262,22 Punkten.
Der TecDAX präsentierte sich ebenso freundlich, nachdem er marginal tiefer gestartet war. Er schloss 0,45 Prozent fester bei 3.908,59 Einheiten.
Durchwachsene Quartalszahlen großer Unternehmen und die Zurückhaltung vor der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hatten den DAX am Mittwoch etwas gebremst. Zusätzlich belasteten schwache Konjunkturdaten aus Deutschland: Die Wirtschaftsleistung ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal leicht zurück. Bereits am Vortag hatten die Anleger die Enttäuschung über das neue Zollabkommen zwischen der EU und den USA nur teilweise verdaut - denn der Deal birgt wirtschaftliche Risiken.
Gleichzeitig setzte sich hierzulande die Bilanzsaison zur Wochenmitte fort - Unternehmen wie adidas, BASF, Mercedes-Benz präsentierten ihre Zahlen, während auch zahlreiche MDAX- und SDAX-Unternehmen Berichte vorlegten.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Mittwoch etwas fester.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich moderat im Plus, nachdem er den Handel schwächer eröffnete. Er beendete die Sitzung 0,31 Prozent höher bei 5.395,85 Punkten.
Im Fokus blieb unter anderem der Zollstreit: Die Gespräche zwischen den USA und China in Stockholm über Handelsfragen blieben vorerst ergebnislos. US-Finanzminister Bessent und Handelsbeauftragter Greer bezeichneten die zweitägigen Verhandlungen zwar als konstruktiv, ein Durchbruch sei jedoch nicht erzielt worden. Nun liege es an Präsident Trump, zu entscheiden, ob die derzeit ausgesetzten Zölle gegenüber China verlängert werden. Sollte keine Verlängerung erfolgen, würden die US-Einfuhrzölle auf chinesische Waren wieder auf 34 Prozent steigen - oder auf ein von Trump festgelegtes Niveau, so Bessent. Die aktuelle Zollaussetzung läuft am 12. August aus.
Anleger zeigten sich zudem angesichts der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zurückhaltend. Erwartet wird, dass der Leitzins stabil bleibt.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Mittwoch uneinheitlich.
Der Dow Jones ging mit einem Abschlag von 0,38 Prozent bei 44.461,28 Punkten aus dem Handel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte die Gewinnzone über weite Strecken des Handels verteidigen und legte schlussendlich 0,15 Prozent auf 21.129,67 Punkte zu.
Zur Wochenmitte zeigten sich die US-Börsen wegen der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed und mitten in der laufenden Berichtssaison schwächer. Die US-Notenbank hielt am Mittwoch erneut dem politischen Druck stand und beließ ihre Leitzinsen unverändert. Am Markt war bereits erwartet worden, dass die Zinsspanne weiterhin bei 4,25 bis 4,50 Prozent liegen wird. Im weiteren Jahresverlauf rechnen viele Marktbeobachter zwar mit Zinssenkungen, doch sprechen auch einige Faktoren dagegen: So zeigte die US-Wirtschaft zuletzt ein stärkeres Wachstum als erwartet, wie aktuelle Daten belegen. Auch der Arbeitsmarkt präsentiert sich weiterhin robust.
Indessen zeichnen sich im Handelskonflikt zwischen den USA und China keine konkreten Fortschritte ab. Nach zweitägigen Gesprächen in Stockholm ließen beide Seiten offen, ob die bald auslaufende Zollpause verlängert wird. Die derzeitige Regelung endet am 12. August.
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Die Börsen in Asien fanden zur Wochenmitte keine gemeinsame Richtung.
In Tokio notierte der Leitindex Nikkei 225 letztlich marginale 0,05 Prozent tiefer bei 40.654,70 Punkten.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland gewann dagegen 0,17 Prozent auf 3.615,72 Zähler.
In Hongkong verlor der Hang Seng dagegen 1,36 Prozent auf 25.176,93 Einheiten.
Die Anleger zeigen sich im Vorfeld der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend vorsichtig. Zwar rechnet der Markt allgemein damit, dass die Federal Reserve den Leitzins unverändert lässt. Dennoch schließen Beobachter nicht aus, dass es innerhalb der Notenbank zu Meinungsverschiedenheiten kommen könnte.
Nach Einschätzung von MFS Investment Management dürfte die Zinsentscheidung selbst jedoch nicht im Mittelpunkt stehen. "Denn Fed-Chef Jerome Powell wird auf der Pressekonferenz bestimmt zu seiner Amtszeit sowie zum allgegenwärtigen Druck und der Kritik, die aus dem Weißen Haus kommt, befragt werden. Wahrscheinlich wird er sich auch Fragen zur Unabhängigkeit der Fed und zu seiner Aufgabe, diese zu bewahren, stellen müssen", zitiert Dow Jones Chefvolkswirt Erik Weisman.
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