Samsung enttäuscht trotz Rekordgewinn
Dank robuster Verkäufe seiner Galaxy-Smartphones und höherer Chippreise hat der südkoreanische Technologiekonzern Samsung erneut einen Milliardengewinn in Rekordhöhe eingefahren.
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Der Überschuss kletterte im zweiten Quartal 2013 im Jahresvergleich um 50 Prozent auf rund 7,8 Billionen Won (etwa 5,3 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Produzent von Speicherchips, Fernsehern und Handys am Freitag mitteilte.
Allerdings spüren die Südkoreaner stärkeren Gegenwind durch einen schärfer werdenden Wettbewerb auf dem Markt für Smartphones und Fernsehgeräte. "Auf den durchschnittlichen Verkaufspreis (ASP) für Smartphones wird sich wahrscheinlich ein breiteres Marktangebot von Smartphones im niedrigen und mittleren Preissegment auswirken", hieß es in der Mitteilung des Apple-Konkurrenten, der im April sein Flaggschiff-Gerät S4 herausgebracht hatte.
Samsung erwartet zwar, dass sich der Wachstumsschwung bei den Computer-Handys im dritten Quartal fortsetzt, allerdings "mit einem leicht nachlassenden Tempo". Der Absatz von Tablet-Computern werde wohl auf solidem Kurs bleiben.
Auch der Umsatz von Samsung erreichte im abgelaufenen Quartal mit 57,46 Billionen Won Rekordniveau. Das entsprach einem Anstieg um 21 Prozent im Vergleich zu 2012. Der operative Gewinn lag den Angaben zufolge in Übereinstimmung mit dem eigenen Ergebnisausblick vor einigen Wochen bei 9,53 Billionen Won, ein Plus von 47,5 Prozent. Trotz des Rekordergebnisses hatten die Zahlen die Erwartungen der Investoren nicht ganz erfüllt. Maßgeblich für die Enttäuschung war auch die verhaltene Prognose für das Modell Galaxy S4.
Der Gewinn der Sparte IT und mobile Kommunikation stieg im Jahresvergleich um über 50 Prozent auf 6,28 Billionen Won, sackte aber gegenüber dem ersten Quartal um drei Prozent. Den Gewinn drückten vor allem die hohen Marketingkosten bei Samsung, das nach Expertenschätzungen mehr als viermal sowie für Werbung ausgibt als Apple.
Beim Smartphone-Absatz bauten die Südkoreaner ihren Vorsprung zum Hauptrivalen indes weiter aus. Nach Berechnungen der Marktforscher von IDC kam der Branchenführer im zweiten Quartal auf 72,4 Millionen verkaufte Computer-Handys. Das brachte Samsung auf einen Marktanteil von 30,4 Prozent. Apples iPhones rutschten dagegen mit 31,2 Millionen abgesetzten Geräten auf 13,1 Prozent Marktanteil ab.
Apple hatte in dieser Woche für das dritte Geschäftsquartal (bis Ende Juni) einen Umsatz von 35,3 Milliarden Dollar vermeldet, der damit kaum höher lag als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn ging um 22 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar (5,3 Mrd Euro) zurück./dg/DP/stw
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06.03.2013 | Samsung verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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