Erst 34 Jahre alt: Warum Facebook-CEO Mark Zuckerberg fast so reich ist wie Jeff Bezos

Facebook-Chef Mark Zuckerberg macht gerade das mitunter härteste Jahr seines Lebens durch. Sein milliardenschweres Unternehmen Facebook steckt in der Krise, genauer: In der Daten-Krise. Der Skandal um Cambridge Analytica macht nicht nur Facebook, sondern auch CEO Mark Zuckerberg, der sich nun nicht nur immer wieder erklären und entschuldigen, sondern auch schnellstmöglich Lösungsvorschläge liefern muss, das Leben schwer. Möglich, dass die Probleme der jüngeren Vergangenheit auch den gestrigen Tag überschattet haben: Den 34. Geburtstag von Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Vielleicht aber auch nicht. Denn betrachtet man das Vermögen, das Mark Zuckerberg in seiner vergleichsweise jungen Karriere anhäufen konnte, zeichnet dies ein anderes Bild.

So viel verdient Mark Zuckerberg durchschnittlich pro Tag

Mit 23 Jahren wurde Mark Zuckerberg 2008 der jüngste Milliardär der Welt. Mit 34 Lebensjahren hat Mark Zuckerberg nun, laut "Forbes", ein stattliches Nettovermögen von insgesamt 74 Milliarden US-Dollar anhäufen können. Gegenüber dem gegenwärtig reichsten Menschen der Welt, dem 54-jährigen Amazon-Chef Jeff Bezos, ist Mark Zuckerberg damit jedoch noch ein kleiner Fisch. Bezos bringt es immerhin auf ein Vermögen von insgesamt 132 US-Dollar. Keine große Überraschung, bedenkt man, dass Bezos' Karriere bereits 20 Jahre länger andauert als die von Mark Zuckerberg. Bricht man das Nettovermögen der beiden Millionäre jedoch herunter auf ein Einkommen pro Tag, holt Mark Zuckerberg plötzlich beträchtlich auf. Der Facebook-CEO bringt es nämlich dank seines frühen Erfolgs, der bereits auf dem College einsetzte, auf stolze 5,97 Millionen US-Dollar pro Tag. Damit rangiert Zuckerberg weltweit auf Platz zwei hinter Jeff Bezos, der jedoch immer noch rund 6,8 Millionen US-Dollar pro Tag einfährt. Den Facebook-CEO trennen zwar zwanzig Lebensjahre vom Amazon-Chef, jedoch nur 830.000 US-Dollar von dessen Netto-Einkommen pro Tag.

Warren Buffett und Co. fallen hinter Zuckerberg zurück

Auf der Liste der Milliardäre stehen für gewöhnlich auch Microsoft-Mitbegründer Bill Gates und Starinvestor Warren Buffett ganz oben. Bill Gates startete ebenfalls bereits in jungen Jahren durch, hatte seine erste Milliarde bereits im Alter von 31 Jahren erwirtschaftet. Einen großen Teil seines bisherigen Lebens, das nun immerhin bereits 62 Jahre andauert, hat Bill Gates jedoch der Philanthropie gewidmet und ließ bereits beträchtliche Summen seines Vermögens der "Bill & Melinda Gates-Stiftung" fließen, die bereits seit 1994 existiert. Mit einem Stiftungskapital von 36,7 Milliarden US-Dollar ist diese die mit Abstand größte Privat-Stiftung weltweit. Dennoch beträgt das Vermögen von Bill Gates auf den einzelnen Tag heruntergebrochen noch immer satte vier Millionen Dollar pro Tag. Auch Warren Buffett hat bereits einen stattlichen Teil seines Gesamtvermögens der Gates-Stiftung zukommen lassen. Der Investment-Altmeister ist inzwischen 87 Jahre alt, sein Vermögen pro Tag ist dennoch enorm: Immerhin 2,7 Millionen US-Dollar sind es täglich. Doch auch Mark Zuckerberg hat sich inzwischen der Wohltätigkeit verschrieben und eine eigene Stiftung gegründet: Die Chan Zuckerberg Initiative. "Factset" zufolge hat Zuckerberg im vergangenen halben Jahr rund 3,38 Milliarden US-Dollar an Facebook-Aktien verkauft - vornehmlich an die Chan Zuckerberg Initiative. Diese soll dazu beitragen, Krankheiten zu heilen, saubere Energien auf den Weg zu bringen, die Erziehung von Kindern zu verbessern und die ganze Welt über Internet zu vernetzen. Die gemeinsame Stiftung von Mark Zuckerberg und seiner Frau wird jedoch nicht völlig unkritisch gesehen. Denn anders als viele wohltätige Stiftungen besitzt diese nämlich eine unternehmensähnliche Struktur, die unter anderem darauf ausgerichtet ist, auch in andere Firmen zu investieren und damit unter Umständen auch Gewinn zu machen.

Geht es für Zuckerberg weiter nach oben?

Letztendlich ist Mark Zuckerbergs durchschnittliches Vermögen pro Tag vor allem deswegen so hoch, weil der Facebook-CEO gegenüber anderen Milliardären, Tech-Größen und berühmten Investoren noch so verhältnismäßig jung ist. Wie die Bilanz in einigen Jahrzehnten ausfallen wird, ist dementsprechend Gegenstand bloßer Spekulation. Auch wie Facebook letztendlich aus dem Datenskandal herauskommen und wie es für das Unternehmen in Zukunft weitergehen wird, steht noch in den Sternen. Betrachtet man jedoch die Facebook-Aktie, dann besteht Grund zur Hoffnung. Denn trotz Rücksetzern und Schock-Verkäufen in der jüngeren Vergangenheit verzeichnete das Papier innerhalb der letzten zwölf Monate noch immer einen Zuwachs von stolzen 14 Prozent.

Redaktion finanzen.net