Handelskrieg

Stehen US-Techwerte vor dem Ausverkauf?

11.09.18 21:14 Uhr

Stehen US-Techwerte vor dem Ausverkauf? | finanzen.net

US-amerikanische Techwerte gehören zu den wertvollsten der Welt. Doch ihr Aufwärtstrend droht zu schwanken. Unter anderem aufgrund des von Trump ausgelösten Handelskriegs mit China.

Apple, Amazon, Facebook - die USA beherbergt eine Reihe von Konzernen, die einen maßgeblichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum des Landes liefern. Doch der Aufwind der Werte droht sich abzuschwächen - ausgelöst durch verschiedene Ereignisse.

Zweifel an Social Media-Konzernen

Angefangen mit dem Datenskandal, bei dem die Daten von Millionen Facebook-Nutzern unrechtmäßig an externe Unternehmen weitergegeben wurden. Unsicherheit der Nutzerdaten, die Verbreitung von Falschnachrichten sowie externer Einfluss auf US-Wahlen haben eine ablehnende Haltung der Regierung gegenüber einigen Tech-Konzernen hervorgerufen. Neben Mark Zuckerberg mussten sich nun auch Twitter-Chef Jack Dorsey und Facebook-COO Sheryl Sandberg vor dem US-Senat verantworten. Zu wenig würde im Kampf gegen die genannten Vorwürfe getan. Das hat den Ruf einzelner Tech-Werte deutlich beschädigt.

US-Strafzölle: Ein Schlag ins eigene Gesicht?

Daneben sorgten auch Trumps angekündigte Handelszölle gegen China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar für große Aufruhr - und das nicht nur in den Reihen der Chinesen. Auch einige US-amerikanische Tech-Konzerne haben ihre Bedenken angesichts der geplanten Handelsmaßnahmen geäußert. Diese zielen zwar auf Chinas Wirtschaft ab, doch befürchtet man, dass die Maßnahmen größere, negative Folgen auf die eigene Wirtschaft haben werden. Laut "Süddeutsche Zeitung" schrieben Dell, Hewlett Packard und Juniper Networks gemeinsam einen Brief an Trumps Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und warnten, dass die Zölle "einen großen, unverhältnismäßigen wirtschaftlichen Schaden" anrichten werden. Durch die neuen Zölle könnte es zu höheren Preisen für Konsumenten sowie zu Jobverlusten kommen, so die Unternehmer in dem Brief.

Schlechte Aussichten für Chip- und Halbleiter-Handel

Tatsächlich lassen viele US-Konzerne einzelne Komponenten aus China importieren. Hart treffen könnten die Export- und Importbeschränkungen einem Bericht der Nachrichtenseite "CNBC" zufolge vor allem die Chip- und Equipmentindustrie, was von einigen Experten als Alarmzeichen für die globale Wirtschaft angesehen wird. Micron, QUALCOMM und Intel gehören zu jenen US-amerikanischen Konzernen, die einen Großteil ihrer Umsätze auf dem chinesischen Markt machen.

Auch Smartphone-Hersteller wie Apple müssten sich auf härtere Zeiten gefasst machen. Marktstratege der B. Riley FBR, Art Hogan, äußerte dem Medium gegenüber, dass die Herstellung vieler Zwischenprodukte von US-Konzernen in Asien erfolgt. Würden diese anschließend in den USA importiert, wo sie für die Fertigung der Endprodukte benötigt werden, fielen Einfuhrzölle an. "Wir importieren freilich mehr als wir exportieren", so der Experte. Und das könnte einige Tech-Konzerne, darunter auch Apple, hart treffen.

Redaktion finanzen.net

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