Könnte Apple in Zukunft durch die US-Zölle Schaden nehmen?
Die Ausweitung der Erhöhung der Zölle auf Importe aus China von zehn auf 25 Prozent, die am Freitag in Kraft trat, sorgte weltweit für Dämpfer an den Börsen. Apple könnte in Zukunft auch von dieser Entwicklung betroffen sein.
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Bereits in der vergangenen Woche wurde die Stimmung an den Aktienmärkten von Sorgen um den US-chinesischen Handelsstreit belastet. Die Anleger hielten sich mit Käufen zurück. Vor allem die Papiere der Unternehmen, die stärker von den US-Zöllen betroffen sind, wurden gemieden. Sorgen darum, dass Apples Erträge durch Donald Trumps Politik und die gestiegenen Zölle Schaden nehmen könnten, seien laut einem Bericht von TheStreet zunächst aber etwas weit hergeholt.
Bevor die Zölle am Freitag erhöht wurden, meinte Katy Huberty, Analystin bei Morgan Stanley, zu der aktuellen Situation: "Der Einfluss der Zölle auf aus China in die USA importierte Produkte im Wert von 150 Milliarden Dollar war minimal, also würde ein Anstieg der Zölle auf Produkte im Wert von 200 Milliarden Dollar, die bisher mit zehn Prozent besteuert waren (und nun offiziell mit 25 Prozent), vermutlich nach für vor minimal sein".
Bedeutung für Apple
Apple lasse oftmals die letzten Produktionsschritte in China fertigstellen und exportiere die Waren anschließend wieder in die USA. 33 Prozent der Kosten der verkauften Waren von Apple entstünden in China, wie Huberty erklärt. Bisher habe das Apple nicht wirklich belastet, doch die 25 Prozent Zölle auf die verbleibenden Waren im Wert von 267 Milliarden Dollar, die aus China in die USA importiert werden sollen, könnten erhebliche Auswirkungen auf die Lieferkette des iPhone-Herstellers haben.
Apple könnte sich die zusätzlichen Kosten natürlich von den Kunden wieder zurückholen, indem der Tech-Riese die Preise seiner Produkte anhebt. Das Unternehmen könnte beispielsweise für jedes iPhone XS 160 Dollar mehr verlangen. Das könnte sich dann allerdings negativ auf die Nachfrage auswirken. Eine weitere Möglichkeit sei die Produktion aus China zu verlagern, was aber eher unwahrscheinlich sein dürfte. Ein solcher Umzug würde Jahre dauern. Bis dahin könnten die Zölle längst wieder abgeschafft sein. Die Verlagerung der Produktion berge zudem Gefahren bei der Realisierung, berichtet TheStreet.
Katy Huberty gehe deshalb davon aus, dass das Unternehmen die höheren Kosten durch die steigenden Zölle einfach auf sich nehmen werde. Das würde zwar einen Abschlag von 23 Prozent bzw. drei Dollar von der Schätzung von 12,67 Dollar Gewinn pro Aktie für 2020 bedeuten, doch die Alternativen scheinen unterm Strich auch nicht günstiger für den iKonzern.
Am vergangenen Freitag schloss die Apple-Aktie 1,39 Prozent tiefer bei 197,18 Dollar. Nach US-Handelsstart am Montag tendierte sie zwischenzeitlich sogar über vier Prozent im Minus bei 187,76 Dollar. Einige Unternehmen werden sicher mehr von den Zollerhöhungen in Mitleidenschaft gezogen werden, als andere.
Nachdem China am Montag zurückschlug und höhere Zölle auf US-Waren ab Juni ankündigte, bleibt nun abzuwarten, ob und wann es zu einer Einigung der beiden Nationen im nicht enden wollenden Konflikt kommt und wer den Kürzeren zieht. China bezeichnete seine Reaktion als Antwort auf das Verhalten der USA. Trump warnte China vor Gegenmaßnahmen: Unternehmen könnten sich gezwungen sehen, das Land zu verlassen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Dilok Klaisataporn / Shutterstock.com, Vividrange / Shutterstock.com
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