Große Banken-Deals bringen Rekord am Frankfurter Büromarkt

08.04.25 06:27 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Umzugspläne großer Banken haben dem kriselnden Frankfurter Büromarkt ein Rekordergebnis beschert. Von Januar bis März wurden dem Makler Jones Lang LaSalle (JLL) zufolge rund 200.000 Quadratmeter angemietet und damit so viel Fläche wie nie zuvor in einem ersten Quartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (93.000 Quadratmeter) habe sich das Ergebnis mehr als verdoppelt.

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Einen wesentlichen Anteil an den Rekordzahlen hat die Commerzbank, die ab 2028 ein weiteres Hochhaus im Frankfurter Bankenviertel mietet, den Central Business Tower. Dort sollen auf mehr als 73.000 Quadratmetern rund 3.200 Beschäftigte von dezentralen Standorten zusammengezogen werden. Zudem will die Direktbank ING (ING Group) 2028 einen neuen Hauptsitz im Frankfurter Ostend beziehen und mietet dafür rund 32.000 Quadratmeter.

"Fast ein Jahrzehnt war der Frankfurter Büromarkt von Kleinteiligkeit geprägt. 2025 dominieren Großabschlüsse das Marktgeschehen", sagte Suat Kurt, Niederlassungsleiter von JLL Frankfurt. Auch angesichts möglicher weiterer Großabschlüsse in den nächsten Monaten erwartet JLL für 2025 einen Flächenumsatz von 475.000 Quadratmetern, nahe am Schnitt der vergangenen zehn Jahre.

Homeoffice fest etabliert

2024 wurden dem Makler zufolge nur 370.000 Quadratmeter Bürofläche neu vermietet. Und das, obwohl es einen großen Abschluss mit der Europäischen Zentralbank gab, die gut 34.000 Quadratmeter für ihre Bankenaufsicht im Büroturm "Gallileo" mietet.

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Seit der Corona-Pandemie hat sich das Homeoffice in Deutschland etabliert, seitdem stehen viele Büros leer. In Frankfurt stieg die Leerstandsquote im ersten Quartal auf mehr als zehn Prozent. Viele Firmen verkleinern Flächen, auch die Konjunkturflaute dämpft die Nachfrage nach Büros.

Zwar fordern einige Unternehmen wie die Deutsche Bank wieder mehr Präsenz von ihren Beschäftigten. Einen breiten Trend zur Rückkehr ins Büro sieht das Ifo-Institut aber nicht. Fast jeder Vierte arbeite nach wie vor zumindest teilweise von zu Hause, schrieb das Ifo im März.

Kluft am Büromarkt

Am Frankfurter Büromarkt wächst die Kluft, wie JLL berichtet. Während moderne Flächen in Toplagen wie dem Bankenviertel umkämpft sind, stünden in B-Lagen wie Frankfurt-Niederrad oder City-West viele Büros leer. Im Schnitt liege die Miete bei 32,60 Euro je Quadratmeter, in der Spitze würden dagegen rund 50 Euro abgerufen.

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Der Druck auf zentrale Lagen steige noch durch Zuzüge aus dem Frankfurter Umland, sagte JLL-Niederlassungssleiter Kurt. "Rund um den Opernplatz wird langfristig für unter 50 Euro/m² nichts mehr funktionieren."/als/DP/zb

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