Google spendet 25.000 Chromebooks für Flüchtlinge in Deutschland

Die Google-eigene Wohltätigkeitsorganisation Google.org hat gemeinsam mit NetHope die Initiative "Reconnect" ins Leben gerufen. Dabei zeigt sich der US-Technologiekonzern großzügig und will im Rahmen des Projektes 25.000 Chromebooks für die Arbeit in der Flüchtlingshilfe zur Verfügung stellen.

Größte Einzelspende für Flüchtlinge

Die Chromebooks haben einen Gesamtwert von 4,9 Millionen Euro, damit stellt Google hierzulande die größte Einzelspende für die Flüchtlingshilfe zur Verfügung. Alphabet -Chef Eric Schmidt, erklärte: "Als Google.org 2004 gegründet wurde, war unser oberstes Ziel, Menschen und Projekte zu würdigen, die die größten Herausforderungen der Menschheit des 21. Jahrhunderts angehen. Das gilt heute mehr denn je und ganz besonders vor dem Hintergrund der Flüchtlings- und Migrationskrise, die Europa gerade erlebt. Wir glauben, dass einigen der Herausforderungen, vor denen Menschen unter solch dramatischen Bedingungen stehen, mit Technologie begegnet werden kann."

Bewerben können sich Organisationen

Die Notebooks werden allerdings nicht an die Flüchtlinge selbst verteilt, sondern sollen an Organisationen gehen, die sich im Rahmen der Flüchtlingsarbeit in Deutschland engagieren. Bewerben können sich alle gemeinnützigen Organisationen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Voraussetzung ist dabei, dass die Bewerber eine konkrete Idee oder ein Vorschlag haben, was sie mit den Notebooks vorhaben. Google selbst liefert bereits einige Vorschläge mit: So könne man die Rechner in zwei Modi betreiben: Im Internetcafè-Modus, in dem Nutzer alle Seiten ansteuern können, die den Jugendschutzfilter passieren, oder im "Kiosk"-Modus, der eine Seite fest vorgibt und so zum Beispiel für Sprachlernprogramme nutzbar ist. Auch sollen Flüchtlinge in diesem Zusammenhang die Möglichkeit bekommen, sich über Deutschland zu informieren oder eine Ausbildung zu absolvieren oder fortzusetzen.
Auch Aktivitäten für Kinder könnten ein Nutzungsaspekt sein, darüber hinaus schlägt Google.org auch vor, die Notebooks für weitere Bildungsangebote zu nutzen oder zur Kommunikation und Kontaktaufnahme mit Freunden und Familien in der Heimat.

Auch die Deutsche Telekom ist dabei

Neben Google unterstützt auch die Deutsche Telekom das Projekt Reconnect. Das DAX-Unternehmen stellt die Internetverbindung zur Verfügung, die den gemeinnützigen Organisationen per WLAN mit den Google Chromebooks Zugang zum Internet ermöglicht. Seit Ende vergangenen Jahres hat die Telekom bereits 65 Erstaufnahmeeinrichtungen vernetzt.

Redaktion finanzen.net