Gigafactory zu langsam

Tesla kauft Akku-Weltmarkt-Bestände auf

09.12.17 09:07 Uhr

Tesla kauft Akku-Weltmarkt-Bestände auf | finanzen.net

Die Elektromobilität ist deutlich auf dem Vormarsch - dafür dringend benötigte Akkus sind inzwischen allerdings Mangelware. Das US-amerikanische Unternehmen Tesla soll wohl für die weltweite Verknappung der Bestände verantwortlich sein.

Werte in diesem Artikel

Produktionsprobleme bei Tesla

Tesla hatte bereits im Jahr 2016 einige Bereiche der eigenen Produktionsstätte Gigafactory im US-Bundesstaat Nevada eröffnet. In diesem Werk sollen Lithium-Ionen-Zellen und Batteriepakete speziell für Tesla-Fahrzeuge gefertigt werden. Mithilfe der Gigafactory plant Tesla, die Produktionskosten von Akkus deutlich zu senken. Das stelle die Basis dafür dar, dass der Elektroauto-Hersteller den Massenmarkt ansprechen kann.

Allerdings kämpft der US-Konzern seit einiger Zeit mit Problemen bei der Energieversorgung sowie Personalknappheit, weshalb nicht ausreichend Akkus für die eigene Autoproduktion hergestellt werden können - die Gigafactory kommt nicht richtig in Fahrt.

Akku-Bestände aufgekauft

Aufgrund der eigenen Produktionsengpässe hat Tesla kürzlich die Bestände des globalen Marktes aufgekauft - andere Unternehmen, die auch auf solche Akkus angewiesen sind, weisen daher nun erhebliche Knappheiten auf.

Das Aufkaufen der verfügbaren Bestände hat eine Kettenreaktion auf dem Weltmarkt ausgelöst. Dieser war auf solch eine enorme Nachfrage nicht vorbereitet und hat nun keine Kapazitäten, den Bedarf zu decken. Das geht aus einem Bericht der südkoreanischen "ETNews" hervor.

Kooperationspartner Panasonic hilft aus

Die Gigafactory mitten in der Wüste von Nevada hat Tesla in Kooperation mit Panasonic, Anbieter standardisierter zylindrischer Batterie-Module, aufgebaut. Dort sollen ab dem Jahr 2018 jährlich etwa 500.000 Elektroautos mit preisgünstigen Batterien versorgt werden. Die Partnerschaft zwischen Tesla und Panasonic soll außerdem weiter ausgebaut werden - sie soll über die Batterieherstellung hinaus eine gemeinsame Entwicklung von Geräten, wie beispielsweise Sensoren, beinhalten.

Daher hat besonders Panasonic den größten Teil seiner Akkus an seinen Partner Tesla verkauft. Andere Unternehmen, deren Produkte ebenso auf genau diesen Akkus basieren, erhalten auf die Nachfrage bei Panasonic direkt eine Absage. Ebenso schwierig gestaltet sich die Versorgung durch LG Chemicals, Murata, Samsung oder SDI.

Spezial-Akkus weiterhin erhältlich

"Es ist unmöglich, in Japan zylindrische Batterien zu bekommen.", so ein Großhändler aus Japan. Ebenso seien keine Überschüsse mehr in Südkorea oder China vorhanden.

Ob andere Elektroauto-Hersteller, E-Bikes oder Powerbanks - der Engpass trifft nahezu alle. Produzenten, die hingegen Akkus in speziellen Bauformen - wie etwa für Smartphones oder Notebooks - benötigen, können sich glücklich schätzen. Denn diese Akkus sind weiter in ausreichenden Mengen vorhanden.

Tesla verbaut in seinem Elektroauto Tesla S Akkus, die ausreichen würden, um etwa 200 E-Bikes zu produzieren. Das lässt darauf schließen, wie massiv die Engpässe ausfallen müssen. Es bleibt also zu hoffen, dass die Gigafactory zeitnah in Gang kommt und die Akku-Bestände wieder aufgebessert werden können.

Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf LG Chem

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf LG Chem

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Nadezda Murmakova / Shutterstock.com, Hattanas Kumchai / Shutterstock.com

Nachrichten zu Tesla

Analysen zu Tesla

DatumRatingAnalyst
18.11.2024Tesla UnderperformBernstein Research
18.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
15.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
14.11.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
28.10.2024Tesla BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
18.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
15.11.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
28.10.2024Tesla BuyDeutsche Bank AG
24.10.2024Tesla BuyDeutsche Bank AG
24.10.2024Tesla OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
14.11.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
24.10.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
22.10.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
11.10.2024Tesla NeutralGoldman Sachs Group Inc.
03.10.2024Tesla NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
18.11.2024Tesla UnderperformBernstein Research
24.10.2024Tesla VerkaufenDZ BANK
24.10.2024Tesla UnderweightJP Morgan Chase & Co.
24.10.2024Tesla SellUBS AG
11.10.2024Tesla UnderperformBernstein Research

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Tesla nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"