Merck wächst weiter und hebt Prognose nach Versum-Kauf an - Merck-Aktie dennoch tiefer
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im dritten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert.
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Neben einem starken organischen Wachstum profitierte der DAX-Konzern von positiven Währungseinflüssen. Den Ausblick auf das laufende Jahr hob die Merck KGaA aus Darmstadt nach dem abgeschlossenen Zukauf von Versum Materials an.
Mit der 5,8 Milliarden Euro schweren Übernahme des US-Konzerns Versum Materials soll der Geschäftsbereich Performance Materials gestärkt und ein führender Anbieter im Bereich der Elektronikmaterialien für die Halbleiter- und Displayindustrien geschaffen werden. "Jetzt konzentrieren wir uns darauf, Cash zu erwirtschaften und somit rasch zu entschulden", sagte Finanzvorstand Marcus Kuhnert laut der Mitteilung.
In den drei Monaten per Ende September stieg der Umsatz um 8,1 Prozent auf 4,054 Milliarden Euro. Das organische Wachstum lag, beflügelt von den Unternehmensbereichen Healthcare und Life Science, bei 5,7 Prozent. Die währungsbedingte Umsatzsteigerung um 2,7 Prozent ging hauptsächlich auf den US-Dollar, den japanischen Yen und den chinesischen Renminbi zurück.
Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA pre) sprang um 15,4 Prozent auf 1,111 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn legte um 0,8 Prozent auf 343 Millionen Euro zu, je Aktie verdiente Merck 1,35 Euro nach 1,32 Euro.
Analysten hatten im Konsens mit einem Umsatz von 3,952 Milliarden Euro, einem EBITDA pre von 1,065 Milliarden und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,38 Euro gerechnet.
Für 2019 erwartet der Konzern weiter ein moderates organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den erwarteten Portfolioeffekt aus der Versum-Akquisition auf den Umsatz bezifferte Merck auf rund 270 Millionen Euro, beim operativen Gewinn wird mit einem Beitrag von etwa 80 bis 90 Millionen Euro gerechnet.
Insgesamt sollen die Einnahmen nun in der Spanne von 15,7 bis 16,3 Milliarden Euro liegen, statt 15,3 bis 15,9 Milliarden. Das EBITDA pre soll nun 4,23 bis 4,43 Milliarden erreichen, statt 4,15 bis 4,35 Milliarden Euro, wobei Merck den erwarteten organischen Anstieg weiterhin mit 10 bis 13 Prozent bezifferte. Zudem erwartet Merck weiterhin leicht höhere Währungseffekte von 0 bis 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Merck-Aktien verlieren am Donnerstag im frühen XETRA-Handel am Mittag 1,50 Prozent auf 108,10 Euro.
DJG/sha/mgo
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Merck KGaA
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18.11.2024 | Merck Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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15.11.2024 | Merck Buy | UBS AG | |
15.11.2024 | Merck Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
14.11.2024 | Merck Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
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18.10.2024 | Merck Market-Perform | Bernstein Research | |
29.07.2024 | Merck Market-Perform | Bernstein Research | |
25.06.2024 | Merck Market-Perform | Bernstein Research | |
06.12.2023 | Merck Halten | DZ BANK | |
27.11.2023 | Merck Halten | DZ BANK |
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06.03.2023 | Merck Verkaufen | DZ BANK | |
02.03.2023 | Merck Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.02.2023 | Merck Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
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