BASF-Konkurrent Dupont bekommt starken Dollar zu spüren
Der starke Dollar hat beim US-Chemiekonzern DuPont deutliche Spuren in der Bilanz hinterlassen.
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Der Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten sei im ersten Quartal um 15 Prozent auf 1,34 US-Dollar zurückgegangen, teilte der BASF-Konkurrent am Dienstag mit. Dabei drückten alleine ungünstige Wechselkurse mit 0,25 Dollar je Anteilsschein auf das Ergebnis. Mit seiner Gewinnkennzahl übertraf DuPont dennoch die Erwartungen der Wall Street.
Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,03 Milliarden Dollar. Das waren gut 400 Millionen Dollar weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz schrumpfte in den ersten drei Monaten um 9 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Schätzungen der Experten. Neben einem stärkeren Dollar machten dem Unternehmen eine schwächere Entwicklung in der Agrarchemie sowie beim Pigmentgeschäft zu schaffen. Letzteres will Dupont vom Konzern abspalten.
Den Gewinnausblick für das laufende Jahr konkretisierte Dupont. Das Unternehmen erwartet nun, vor Sonderposten das untere Ende der zuvor ausgegebenen Gewinnspanne von 4,00 bis 4,20 Dollar je Aktie zu erreichen. 2014 hatte das Ergebnis je Aktie bei 4,01 Dollar gelegen. Dabei setzt das Management um Unternehmenschefin Ellen Kullman unter anderem auf ein verschärftes Sparprogramm. Im laufenden Jahr sollen so die Kosten um eine Milliarde Dollar gesenkt werden. Zudem plant Kullman einen Aktienrückkauf.
"2015 ist ein wichtiges Jahr für unseren Übergang", sagte Kullman. Chemours, das Pigmentgeschäft, würde wie geplant zur Jahresmitte abgespalten. Der Erlös von rund vier Milliarden Dollar soll an die Aktionäre als Sonderdividende gehen. Der US-Chemiekonzern ist bei dem Weißpigment Titandioxid Marktführer. Der Stoff wird etwa für Beschichtungen oder auch zum Einfärben von Kunststoffen verwendet.
Dem Hedgefonds Trian Fund Management gehen die Pläne von Kullman nicht weit genug. Trian fordert, dass sich der Chemiekonzern nach der geplanten Abspaltung des Pigmentgeschäfts in zwei Teile aufteilen soll. In einem Teil könnten die schneller wachsenden Sparten Agrarchemie und Nahrungsergänzungsmittel aufgehen, in dem anderen das eher konjunkturabhängige Geschäft. Bislang erteilte Dupont dieser Forderung eine Absage. Die Vorteile im Wettbewerb seien als Ganzes besser.
WILMINGTON (dpa-AFX)
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