Geschäftsmodell ausgebaut

Vom Hardware- zum Service-Unternehmen: Wie Apple für Euphorie an der Wall Street sorgt

01.10.18 20:12 Uhr

Vom Hardware- zum Service-Unternehmen: Wie Apple für Euphorie an der Wall Street sorgt | finanzen.net

Apples Abhängigkeit vom Erfolgsprodukt iPhone ist immer wieder Anlass zu öffentlicher Kritik. Dabei hat das Unternehmen längst einen Wandel vollzogen - den Experten der US-Bank JPMorgan nun mit einem "Buy"-Rating belohnten.

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Die Analysten von JPMorgan haben den Techriesen Apple in ihre Bewertung aufgenommen und sind gleich mit einem ambitionierten Kursziel vorangeprescht. Dabei honorierten die Experten des Bankhauses insbesondere die Kehrtwende des iKonzerns - weg vom reinen Softwarehersteller zu einem integrierten Service-Unternehmen.

"Overweight" und strammes Kursziel

Mit einem "Overweight"-Rating und einem Kursziel von 272 US-Dollar gehört JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee zu den optimistischsten Apple-Bullen. Immerhin bedeutet das Kursziel ein Aufwärtspotenzial von mehr als 20 Prozent für die Apple-Aktie.

Chatterjee begründet seine Bewertung in einer Studie mit den Worten, der Ausbau des Service-Geschäftes laufe schneller als gedacht. Allein Apple Music wird seiner Einschätzung nach bis zum Jahr 2025 rund 30 Milliarden Dollar wert sein, wobei Apple Pay, ein bislang wenig beachteter Zweig des Apple-Service-Bereichs, zu einem elementaren Bestandteil dieses Segmentes aufsteigen werde. Bis zu sechs Milliarden Dollar Umsatzbeitrag erwartet der Analyst bis 2025 von Apples Bezahldienst.

Positiv blickt der Experte auch auf Apples Kerngeschäft. Preissteigerungen im Kerngeschäft mit iPhones seien stärker ausgefallen als erwartet. Obwohl Apple zuletzt bei den Verkaufszahlen der Geräte unter den Erwartungen der Wall Street gelegen hatte, wurden die Umsatzschätzungen dennoch übertroffen, was den höheren Preisen zu verdanken war, die Apple für seine Erfolgs-Smartphones abrufen konnte.

Diese Strategie sieht Chatterjee auch künftig als erfolgreich, seiner Einschätzung nach dürften Apple-Kunden die hohen Preise für iPhones auch weiterhin bezahlen. Darüber hinaus betont der Analyst die anhaltende Innovationskraft des Konzerns.

Apple macht sich unabhängiger

Einer der größten Kritikpunkte am Geschäftsmodell von Apple war in der Vergangenheit immer wieder die Abhängigkeit vom Hardwaregeschäft. Sinkende iPhone-Verkaufszahlen hatten Anleger hellhörig werden lassen, der Konzern konnte aber mit einer angepassten Preisstrategie und einer diversifizierteren Modellpalette gegensteuern. Zudem unternimmt das Unternehmen zunehmend Anstrengungen, auch in andere Geschäftsbereiche vorzustoßen.

Mit einem eigenen Streaming-Angebot will der iKonzern im Revier von Netflix & Co. wildern, auch wenn zuletzt einige Zweifel an der Ausrichtung der Streaming-Inhalte aufgekommen waren. Zudem bieten die Ambitionen im Bereich Augmented Reality in den Augen vieler Beobachter Zukunftspotenzial. Mit seinem App Store, ApplePay, der iCloud und Apple Music, allesamt im Service-Segment des Unternehmens verortet, hat Apple weitere Wachstumsbringer unter seinem Dach.

Das honorieren auch die Anleger: Apple ist das erste und derzeit einzige börsennotierte Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über einer Billion US-Dollar.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: r.classen / Shutterstock.com, Iakov Filimonov / Shutterstock.com

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14.10.2024Apple OverweightJP Morgan Chase & Co.
07.10.2024Apple OverweightJP Morgan Chase & Co.
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