Netflix-Anleger unbesorgt: Darum wird Apples Streamingdienst den Platzhirsch nicht vom Thron stoßen
Apple versucht schon seit längerem, Fuß auf dem Video-Streaming-Markt zu fassen. Doch das dürfte sich durch gewisse Richtlinien schwierig gestalten - und diese hat sich der iKonzern selbst auferlegt.
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Dass Apple an eigenen Original-Inhalten in Sachen Filme und Serien arbeitet, gilt als sicher. Schließlich kaufte der iKonzern schon im Sommer 2016 die Show "Carpool Karaoke". Im weiteren Verlauf versuchte das Unternehmen sein Engagement immer weiter auszubauen und steckte immer mehr finanzielle Mittel in Eigenproduktionen. Eigentlich wollte Apple den Platzhirsch Netflix dann nicht nur mit den eigenen Inhalten, sondern auch mit einem günstigeren Abo-Preis unter Druck setzen. Doch die neuesten Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich Apple mit seinen Plänen lediglich einen kleinen Marktanteil im Streaming-Geschäft sichern könnte. Denn die eigenen Richtlinien für Inhalte könnten dem iKonzern in die Quere kommen.
Tim Cook hat das letzte Wort
Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, möchte sich Apple mit seinem Streamingdienst deutlich von der Konkurrenz abheben. So sollen die Themen Sex, Gewalt, Politik und Religion ausgeklammert werden. Auch vulgäre Sprache möchte das Unternehmen aus Video-Inhalten verbannen. Als Zielgruppe dürfte Apple dementsprechend insbesondere Familien ins Visier nehmen.
Ausschlaggebend für diesen extremen Kurs, dürfte Tim Cooks Kritik an der Scripted-Drama-Serie über den US-Rapper Dr. Dre sein. "Vital Signs", so der Name der Apple-Serie, sei "zu gewalttätig", soll der CEO gesagt haben. In dem Format wird das Leben des Hip-Hoppers teilbiografisch nacherzählt. Damit gehen jedoch weniger jugendfreie Inhalte wie Drogenkonsum, Sex und Waffen einher, das schien Cook zuviel zu sein, übermittelt das WSJ unter Berufung auf Insider. Der Apple-Chef scheint große Angst davor zu haben, die Marke zu schädigen. Damit dies nicht der Fall sein wird, wurden Produzenten für Original-Inhalte angeblich angehalten, das Programm familienfreundlich zu gestalten.
Des einen Leid, des anderen Freud'
Durch die selbst auferlegten Richtlinien dürfte sich die Zielgruppe für Apple auf Familien beschränken. Das wiederum führt dazu, dass Apple im TV-Streaming-Markt wohl nicht als Konkurrenz zu Amazon und Netflix gesehen werden kann. Denn gerade Netflix-Serien wie "From Dusk ‘Til Dawn" oder "Altered Carbon" sind zwar äußerst gewalttätig, aber ebenso beliebt.
Netflix-Anleger ließen sich durch den Bericht des WSJ beruhigen und schickten die Aktie am Montag um 2,33 Prozent auf 369,61 US-Dollar nach oben. Am Dienstag bewegte sich der Anteilsschein kaum. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate konnten die Titel über 100 Prozent zulegen. Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 161 Milliarden US-Dollar bleibt der Streamingdienst zunächst trotzdem ein eher kleines Licht am US-Börsenhimmel.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Netflix, pixinoo / Shutterstock.com
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