Geschäftskommunikation

Deutsche Bank-Aktie macht Verluste wett: Wegen WhatsApp-Nutzung wohl mit finanzieller Belastung kalkuliert - US-Stresstest ohne Probleme

24.06.22 17:58 Uhr

Deutsche Bank-Aktie macht Verluste wett: Wegen WhatsApp-Nutzung wohl mit finanzieller Belastung kalkuliert - US-Stresstest ohne Probleme | finanzen.net

Die Deutsche Bank kalkuliert Kreisen zufolge mit einer finanziellen Belastung im Zusammenhang mit der Verwendung von Nachrichtendiensten wie Whatsapp für geschäftliche Kommunikation.

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Der Deutsche Bank-Vorstand erklärte sich bereit, finanzielle Einbußen hinzunehmen, weil sich die Bank Ärger mit der Aufsicht wegen der weit verbreiteten Nutzung privater Kommunikationskanäle unter den Mitarbeitern eingehandelt hat, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Ein Unternehmenssprecher lehnte demnach eine Stellungnahme ab.

Das Geldhaus ist eines von mehreren Finanzunternehmen, gegen das die US-Behörden wegen der Nutzung privater Kommunikationskanäle ermitteln, die nicht archiviert werden können. Kürzlich hat die Bank eine neue App eingeführt, die das Abrufen von Nachrichten auf Firmenhandys ermöglicht.

Deutsche Bank und andere Geldhäuser bei US-Stresstest ohne Probleme

Die größten Geldhäuser in den USA verfügen nach Einschätzung der Notenbank Federal Reserve (Fed) über eine krisenfeste Kapitalausstattung. Alle 34 Großbanken bestanden den jährlichen Stresstest der Finanzaufseher, wie die Fed am Donnerstag in Washington mitteilte. Auch die Deutsche Bank hatte mit ihrem US-Ableger bei der Belastungsprobe anhand simulierter Krisenszenarien keine Probleme. Die Aufseher der Notenbank wollen mit dem Härtetest sicherstellen, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Kollaps nicht abrupt ins Stocken gerät.

Die Stresstests der US-Notenbank sind eine Folge der Finanzkrise von 2008. Sie sollen dafür sorgen, dass Banken für Notlagen gerüstet sind und nicht wieder mit Steuergeld gerettet werden müssen. Dafür untersucht die Fed, ob die Kapitalreserven reichen, um extreme Belastungen wie einen rasanten Anstieg der Arbeitslosigkeit oder einen rapiden Einbruch der Immobilienpreise auszuhalten. Für viele der großen Banken ist die jährliche Prüfung entscheidend, um in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen Geld an Investoren ausschütten zu können. Ab Montag dürfen sie ihre Kapitalpläne veröffentlichen.

Aufgrund der Corona-Krise hatte die Fed die Bilanzen der Geldhäuser in den vergangenen Jahren besonders penibel überprüft und zeitweise strenge Auflagen zum Erhalt der Geldreserven verhängt. So waren Aktienrückkäufe und Dividendenerhöhungen vorübergehend tabu oder an strikte Auflagen gekoppelt. Die Deutsche Bank hatte mit ihrem US-Geschäft zwischenzeitlich einen schweren Stand bei den Aufsehern und fiel von 2015 bis 2018 gleich mehrfach beim Stresstest durch. Anders als bei den US-Rivalen hängen bei Töchtern ausländischer Geldhäuser nicht die Dividenden und Aktienrückkäufe vom Testergebnis ab, dafür aber die Gewinnausschüttungen an ihre Konzernmütter.

Die Deutsche Bank-Aktie gab am Morgen via XETRA bis auf 8,29 Euro nach, drehte im Verlauf jedoch in die Gewinnzone und notierte letztlich 4,78 Prozent höher auf 8,92 Euro.

FRANKFURT / WASHINGTON (dpa-AFX)

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