Gerresheimer zuversichtlich

Der Spezialverpackungshersteller für die Pharma- und Kosmetikindustrie Gerresheimer hat im dritten Quartal einen großen Sprung bei Umsatz und operativem Ergebnis hingelegt und seinen Ausblick bestätigt. Demnach ist für 2022 ein organisches Plus für den Erlös um mindestens ein Zehntel geplant. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) soll aus eigener Kraft im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen.

Darin seien noch keine Preiserhöhungen inkludiert. Mit und ohne Währungseffekten legten beide Werte deutlich zu. Im dritten Quartal hatte Gerresheimer den Umsatz aus eigener Kraft um 17,4 Prozent auf 473 Mio. Euro erhöht. Inklusive aller Effekte wie etwa Wechselkursveränderungen lag das Wachstum bei 23,8 Prozent. Hierzu trug auch der Dollar-Anstieg maßgeblich bei.

Der Konzern begründete die Entwicklung mit einer starken Kundennachfrage vor allem nach Plastikartikeln und Glaserzeugnissen. Zudem hatte das Unternehmen bei seinen Kunststoffverpackungen erneut an der Preisschraube gedreht – um so höhere Kosten für die Materialbeschaffung zu kompensieren.

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Das bereinigte operatives Ergebnis stieg um rund ein Fünftel über dem Vorjahreszeitraum des Vorjahres. Die Entwicklung wäre noch stärker ausgefallen, hätte das Management nicht höhere Beschaffungspreisen in bestimmten Bereichen zeitlich verschoben. So sollen beispielsweise die – auch durch höhere Energiepreise – gestiegenen Ausgaben im Bereich Verpackungsglas in den kommenden Quartalen an Kunden weitergegeben und dadurch kompensiert werden.

Gerresheimer-Aktie auf Erholungskurs

Die Aktie von Gerresheimer befindet sich in einem mittelfristigen Abwärtstrend und hat erst Ende September ein neues Tief ausgebildet. Seitdem hat sich der Titel deutlich erholt, gestützt von einem steigenden MACD (Momentum). Damit nähert sich die Aktie dem Widerstand etwas oberhalb von 60 Euro an. Knapp darüber läuft die Abwärtstrendlinie und die 200-Tagelinie (rot).

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