George Soros geht erneut massiv short: Weitere 800-Millionen-Dollar-Wette gegen Trump
Der Finanzinvestor George Soros ist ein erklärter Trump-Gegner. Der milliardenschwere 86-Jährige ist vom Scheitern des US-Präsidenten so überzeugt, dass er erneut einen dreistelligen Millionenbetrag aus seinem eigenen Vermögen darauf wettet.
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Für den US-amerikanischen Investor mit ungarischen Wurzeln, George Soros, ist klar: Donald Trump wird keine vier Jahre als oberster Mann im Weißen Haus verbringen. Wie aus neuesten Veröffentlichungen der US-Börsenaufsicht hervorgeht, hat George Soros eine 764 Millionen Dollar schwere Wette platziert. Soros hofft auf fallende Kurse beim Russell 2000 und hat darauf allein 460 Millionen Dollar gewettet. In diesem Index sind vorrangig kleine US-Firmen gelistet, die bislang von der Trump-Rally stark profitiert haben. Auf einen Kursrückgang beim wichtigsten Börsenbarometer der USA, dem S&P 500, hat Soros weitere 305 Millionen Dollar gesetzt.
Wetten auf Scheitern von Donald Trump
Die platzierten Wetten gehen dann auf, wenn die beiden Börsenbarometer tatsächlich kräftige Kursverluste einfahren. Das erwarten Experten insbesondere dann, wenn der US-Präsident Donald Trump die Hoffnungen des Marktes enttäuscht und seine angekündigten Steuersenkungen nicht oder nicht in dem Maße umgesetzt werden, wie von Trump erhofft. Auch ein Amtsenthebungsverfahren oder ein Rücktritt von Donald Trump könnte entsprechende Kursverluste nach sich ziehen, schließlich haben die Märkte seit seiner Wahl im November 2016 - insbesondere getrieben durch immer wieder geschürte Hoffnungen auf Steuersenkungen und milliardenschwere Investitionsprogramme - massiv zugelegt.
Soros wettet nicht das erste Mal gegen Trump
Dass Soros sich als Gegner des US-Präsidenten inszeniert, ist keine Neuigkeit. Der Starinvestor hat in der Vergangenheit nie einen Hehl aus seiner Abneigung gegen Donald Trump gemacht, ihn öffentlichkeitswirksam als "Betrüger", Möchtegern-Diktator" und "Hochstapler" bezeichnet. Bereits im Februar hatte Soros eine halbe Milliarde Dollar investiert, um auf ein Scheitern von Donald Trump zu wetten. "Noch feiern die Anleger, irgendwann wird die Realität die Oberhand gewinnen", hatte er seine Wette auf einen Kurssturz im Rahmen des Wirtschaftsforums in Davos begründet. An seiner Einschätzung hat sich in den vergangenen Monaten offenbar nichts geändert, schließlich hat er seine Wetten auf fallende US-Indizes vervielfacht.
Hier steigt Soros überraschend ein
Zeitgleich mit seinen Spekulationen gegen US-Indizes wurde noch eine andere überraschende Positionierung bekannt: Soros hat seine Investitionen an US-Techriesen wie Twitter und Facebook deutlich ausgebaut. Denn Technologieunternehmen gehören nicht zu Donald Trumps bevorzugten Industriezweigen - Soros rechnet also damit, dass Techwerte von einem möglichen Abgang des US-Präsidenten profitieren könnten.
Widersprüchliche Strategie
Der Aufbau von Long-Positionen bei Technologiewerten ist insofern überraschend, als dass auch die Aktien von Facebook, Google & Co. in den vergangenen Monaten von der Trump-Rally profitiert und kräftig zugelegt hatten. Die Hoffnungen auf mögliche Steuererleichterungen, vielleicht sogar einen tax holiday, der es Unternehmensriesen erlaubt, ihre in Übersee deponierten Milliardenreserven ohne massive Steuerbelastungen zurück in die USA zu holen, hatte Techanleger in diesem Jahr zugreifen lassen. Zerschlägt sich diese Hoffnung, dürfte auch bei Technologiewerten einiges an Kursfantasie raus sein.
Soros' Milliardeneinsatz könnte sich auszahlen - oder nicht
Noch ist unklar, ob Soros mit seiner Short-Positionierung auf den US-Aktienmarkt Erfolg haben wird. Geht seine Wette auf, fährt der Börsenguru Milliardengewinne ein. Bislang hat sich seine Strategie allerdings nicht als Erfolg erwiesen: Bereits kurz nach dem Wahlsieg von Donald Trump hatte Soros auf fallende Kurse spekuliert - die Märkte legten allerdings entgegen den Erwartungen eine Rally aufs Parkett. Der Fehler hatte Soros im Januar rund eine Milliarde US-Dollar gekostet. Mit einem geschätzten Vermögen von 25,2 Milliarden US-Dollar dürfte der Starinvestor diesen Verlust aber verschmerzen können.
Redaktion finanzen.net
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