Kommt bald ein Gesundheitsservice von Amazon?
Die FAANG-Aktien haben ein großes Problem: Ihr Wachstum verlangsamt sich stetig, weil die Märkte schon zu weit ausgereizt sind. Die Lösung könnte der Switch ins Gesundheitswesen sein. Ein Amazon-Health-Service könnte schon bald kommen.
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Davon ist zumindest John Doerr überzeugt. Der einflussreiche Risikokapitalmanager der bei der Beteiligungsgesellschaft Kleiner Perkins tätig ist, geht davon aus, dass ein Gesundheits-Service von Amazon eine Großzahl an potenziellen Nutzern erreichen könnte und somit sehr profitabel werden könnte.
Gesundheitsservice ähnlich Amazon Prime
Zu dem Thema äußerte sich der Investor auf der Forbes-Gesundheits-Konferenz. Dem Einstieg ins Gesundheitsgeschäft sagt Doerr eine ähnliche Reichweite voraus, wie dem Service Amazon Prime, der unter anderem kostenfreien Versand, Video-on-Demand und Online-Spiele bietet. Dieser habe mehr als 100 Millionen Nutzer weltweit und Doerr, der gut vertraut mit Amazon-Chef Jeff Bezos ist, erwartet, dass dieser einen Service im Gesundheitswesen ähnlich ausrichten wird.
"Stellen Sie sich vor, wie es sein wird, wenn er [Jeff Bezos] Prime Health ausrollen wird, wovon ich überzeugt bin, dass er es tut." Der Online-Händler Amazon, der zu den größten E-Commerce-Unternehmen weltweit zählt, gehöre zu den Firmen, die am besten positioniert seien, auf Daten und Informationen von Nutzern zuzugreifen, die sie im Gesundheitswesen zu deren Vorteil verwenden könnten. Ob er mit Bezos über einen möglichen Gesundheits-Service gesprochen hat oder nicht, verrät Doerr allerdings nicht.
Auch Alphabet, Apple und Microsoft Zukunft in der Branche
Doerr investierte mit seiner Beteiligungsgesellschaft bereits in Amazon, als der Online-Händler lediglich Bücher verkaufte. Auch in Google stieg er früh ein, sein Anfangsinvestment von 12,4 Millionen US-Dollar vervielfachte sich zu mehreren Milliarden, als das Unternehmen an die Börse ging. Auch für die Google-Mutter Alphabet, den iKonzern Apple und das Computerunternehmen Microsoft, dass jüngst Apple beim Börsenwert überholte, sagt Doerr Chancen im Bereich des Gesundheitswesens voraus.
Die großen Tech-Konzerne hätten das Potenzial, das Gesundheitswesen so zu revolutionieren, wie der Werbeservice Google Ad Words das Geschäft für Werbeanzeigen umgekrempelt habe. Früher wären Werbegeschäfte für Spots im Fernsehen beim Martini-Trinken in der Madison Avenue geschlossen worden, die Verteilung der Plätze sei hauptsächlich nach Sympathie gegangen. Niemand habe im Nachhinein gewusst, ob eine Werbung funktioniert habe oder nicht. Google reformierte den ganzen Werbemarkt mit einer anderen Art der Vergabe von Werbeplätzen und dem Tracking der Werbeanzeigen, durch das Anzeigenkunden ganz genau herausfinden können, wie ihre Werbung ankommt. Googles Werbe-Service hat den ganzen Markt umgekrempelt, heute ist die Online-Werbe-Industrie deutlich größer als die TV-Werbe-Industrie.
3,5 Billionen US-Dollar Potenzial im Gesundheitswesen
Der Einstieg ins Gesundheitswesen könnte laut Doerr noch in viel größerem Umfang und mit viel stärkeren Auswirkungen geschehen. 75 Milliarden US-Dollar lägen im US-Online-Werbe-Markt, aus dem Gesundheitsmarkt sei das fünfzigfache davon herauszuholen: 3,5 Billionen US-Dollar.
Doch ein Problem besteht derzeit noch: Für die großen Tech-Firmen ist es extrem schwierig an die für einen Gesundheits-Service benötigten Daten heranzukommen. "Sie sind buchstäblich eingekerkert," erklärt Doerr mit einem Lachen. Aus diesem Grund wird es auch noch eine Weile dauern, bis sich Gesundheits-Anwendungen von Amazon, Apple, Alphabet und Co. auf dem Markt positionieren und etablieren können. Doerrs Traum jedenfalls ist es, die Effizienz des Online-Werbe-Markts in den Gesundheitsversorgungs-Markt zu bringen.
Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net
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