Flop-Sektoren

Jim Cramer: Diese Branchen bekommen die Folgen des Handelskriegs zu spüren

04.06.19 17:25 Uhr

Jim Cramer: Diese Branchen bekommen die Folgen des Handelskriegs zu spüren | finanzen.net

Der ehemalige Hedgefonds-Manager und CNBC-Fernsehmoderator Jim Cramer geht davon aus, dass die Marktvolatilität aufgrund des Handelskriegs zwischen den USA und China stark zunehmen wird. Dabei könnte es einige Wirtschaftsbranchen besonders treffen.

Werte in diesem Artikel
Aktien

430,65 EUR 0,90 EUR 0,21%

223,20 EUR 6,40 EUR 2,95%

19,37 EUR 0,81 EUR 4,34%

13,52 EUR 0,42 EUR 3,19%

134,08 EUR 5,76 EUR 4,49%

1.044,80 EUR 2,20 EUR 0,21%

125,68 EUR -1,64 EUR -1,29%

412,00 EUR 9,20 EUR 2,28%

253,45 EUR -8,50 EUR -3,24%

Indizes

43.297,0 PKT 390,1 PKT 0,91%

21.797,7 PKT 294,5 PKT 1,37%

6.040,0 PKT 66,0 PKT 1,10%

Anlässlich der neuen Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber dem Reich der Mitte büßten auch die großen US-Aktienindizes beachtlich an Wert ein. So stürzten der Dow Jones und der S&P 500 allein in den vergangenen vier Handelswochen um über sechs Prozent ab. Der Technologiewerte-Index NASDAQ 100 verlor im vergangenen Monat sogar mehr als acht Prozent. Dabei gaben vor allem die Unternehmen nach, die einen Großteil ihrer Umsätze in China erzielen oder eng mit chinesischen Partnern zusammenarbeiten. Aufgrund dieser Entwicklung rät der ehemalige Hedgefonds-Manager und "Mad Money"-Showmaster Jim Cramer nun allen Investoren, ihre Portfolios gründlich zu durchleuchten.

Man sollte wissen, was man im Portfolio hat

"Ich sage nicht, dass Sie von jeder Aktie mit einem bedeutenden Engagement in China flüchten sollten. […] Ich möchte nur, dass Sie wissen, was Sie besitzen, damit Sie nicht überrascht sind, wenn sich dieses Muster fortsetzt. Auf diese Weise können Sie Aktien kaufen, die aus den falschen Gründen fallen, wenn der Gesamtmarkt das nächste Mal getroffen wird", so Cramer in seiner CNBC-Sendung "Mad Money".

Diese drei Branchen leiden besonders

Laut Cramer sind gerade die Aktien aus der Einzelhandels-, Halbleiter- und Automobilindustrie die größten Opfer des Handelskriegs zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Trotz der Veröffentlichung der vierteljährlichen Gewinnberichte der Einzelhändler in der vergangenen Woche, interessierte sich die Wall Street, nach Ansicht von Cramer, nur für die Beziehungen mit China und nicht für die Umsatz- und Gewinnentwicklungen der Branche. Diese Entwicklung zeigt deutlich, welch eine Spannung unter den Händlern gegenwärtig vorherrscht.

Kaufhauskette im Abwärtssog

So stürzten vor allem die Aktien des Betreibers der führenden US-amerikanischen Kaufhauskette Kohl's in den Keller. Nach der Meinung von Cramer hat das Unternehmen "den China-Test nicht bestanden". Mit einem gegenwärtigen Kurs von 49,30 US-Dollar je Aktie notiert das Papier nämlich schon mehr als 40 Prozent unter dem Jahreshoch. Jedoch fielen nicht alle US-Einzelhandelstitel durch diesen sogenannten "China-Test". So konnte sich das Einzelhandelsunternehmen Target, welches besonders im Westen der USA tätig ist, in diesem negativen Umfeld durchaus behaupten. Denn nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts kletterten die Anteilsscheine des Konzerns um über acht Prozent.

Zu billig, um es zu ignorieren

"Das Muster hier ist, dass Target mehrere Upgrades erhalten wird. [Die] Aktie sollte weiter fliegen … während Kohl's wahrscheinlich eher nachlässt", so Cramer. "Trotzdem denke ich, dass Kohl's zu billig ist, um es zu ignorieren", so der TV-Moderator in Bezug auf den massiven Kurssturz der US-Kaufhauskette.

Ausverkauf im Chipsektor

Mit Sorge betrachtet Cramer auch die Aktien der großen US-amerikanischen Grafikprozessoren- und Chiphersteller. Während der NVIDIA-CEO Jensen Huang noch sagte, dass er über das langfristige Engagement in China nicht besorgt sei, startete die Wall Street schon längst einen außerordentlichen Ausverkauf in diesem Sektor. Mit einem aktuellen Kurs von 135 US-Dollar pro Aktie notiert das Papier von NVIDIA schon weit über 50 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch. Kursverluste in einem ähnlichen Umfang verzeichneten unterdessen auch Konkurrenten wie Intel, Micron Technology und Broadcom.

Cramer warnt vor Umsatzproblemen bei Tesla

Neben dem Einzelhandel und der Chipindustrie prophezeit Cramer auch der US-Autoindustrie keine positive Zukunft. Besondere Sorgen macht sich der ehemalige Profiinvestor dabei um Tesla. "Laut den Bären braucht Tesla einen starken chinesischen Umsatz, um die Zahlen zu erreichen", so Cramer. "Ich kann mir jedoch keinen schlechteren, schlechteren und noch schlechteren Markt wie China vorstellen", so der "Mad Money"-Showmaster weiter.

US-Cloud-Branche bietet immer noch Chancen

"Wenn Sie Aktien mit einem beträchtlichen Engagement in China besitzen, trägt Ihr Portfolio Betonschuhe. […] Aber was ist mit den Unternehmen, die kein Engagement in China haben? Nun, diesen Aktien ist es möglich, weiter zu steigen", so Cramer. Hierbei verweist der Moderator besonders auf den amerikanischen Cloud-Sektor, welcher keinerlei Abhängigkeiten von China besitzt. Unternehmen wie Workday, ServiceNow, VMware und Adobe bieten, laut Jim Cramer, trotz des Handelskriegs immer noch ein hohes Kurspotenzial.

Pierre Bonnet / finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf Adobe

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Adobe

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: JStone / Shutterstock.com, a katz / Shutterstock.com

Nachrichten zu NVIDIA Corp.

Analysen zu NVIDIA Corp.

DatumRatingAnalyst
21.11.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
21.11.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
21.11.2024NVIDIA BuyUBS AG
21.11.2024NVIDIA OverweightJP Morgan Chase & Co.
21.11.2024NVIDIA BuyGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
21.11.2024NVIDIA BuyUBS AG
21.11.2024NVIDIA OverweightJP Morgan Chase & Co.
21.11.2024NVIDIA BuyGoldman Sachs Group Inc.
21.11.2024NVIDIA OutperformBernstein Research
11.11.2024NVIDIA BuyUBS AG
DatumRatingAnalyst
21.11.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
21.11.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
29.08.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
11.06.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
23.05.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
04.04.2017NVIDIA UnderweightPacific Crest Securities Inc.
24.02.2017NVIDIA UnderperformBMO Capital Markets
23.02.2017NVIDIA ReduceInstinet
14.01.2016NVIDIA UnderweightBarclays Capital
26.07.2011NVIDIA underperformNeedham & Company, LLC

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für NVIDIA Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"