Stellantis-Aktie klettert: Chrysler nimmt Tesla mit vollelektrischer Limousine ins Visier - Stellantis und Amazon arbeiten bei Fahrzeugsoftware zusammen
Der US-Autohersteller Chrysler nimmt Tesla ins Visier und will ein Stück vom wachsenden Markt für Elektroautos (EV) abbekommen.
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Das zum Multimarken-Autokonzern Stellantis gehörende Unternehmen hat auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ein selbstfahrendes Elektro-Konzeptfahrzeug vorgestellt. Das neue Auto soll dabei nur der Anfang sein. Bis 2028 will Chrysler ausschließlich Elektrofahrzeuge verkaufen.
Der Chrysler Airflow ist eine vollelektrische Limousine, die die fortschrittlichsten Fahrzeugtechnologien von Stellantis beherbergen soll. So soll der Wagen die Fähigkeiten des autonomen Fahrens der Stufe drei haben. Dies ermögliche es dem Fahrer unter bestimmten, begrenzten Gegebenheiten, seine Aufmerksamkeit von der Straße zu nehmen.
Die heutigen Funktionen für autonomes Fahren werden in der Stufe zwei eingeordnet. Die Autos können dem Fahrer z.B. die Geschwindigkeitsregulierung abnehmen oder sogar die Fahrspur wechseln. Der Fahrer muss sich jedoch noch immer zu 100 Prozent auf die Straße konzentrieren.
Zusätzlich zu den Selbstfahrtechnologien soll der Airflow mit dem STLA Smartcockpit ausgestattet sein, welches das Fahrerlebnis personalisiert und die Geräte des Nutzers zu Hause und am Arbeitsplatz miteinander verbindet.
Chrysler will bis 2028 reiner Elektroautobauer werden
Die Reichweite des Airflow wird bei voller Aufladung mit 350 bis 400 Meilen (rund 560 bis 640 Kilometer) angegeben. Die zu zahlenden Preise für den Wagen sind noch nicht bekannt.
"Das Chrysler Airflow Koncept repräsentiert den Beginn der Reise der Marke in eine vollständig elektrifizierte Zukunft", so Ralph Gilles, Chief Design Officer bei Stellantis, in einer Pressemitteilung. Der Airflow wird das erste vollelektrische Fahrzeug von Chrysler sein und soll im Jahr 2025 auf die Straße kommen. Chrysler plant, bis 2028 ein reiner Elektroautohersteller zu sein.
Chrysler ist eine der Marken von Stellantis, neben Fiat und Peugeot. Stellantis strebt an, bis 2030 70 Prozent seiner in Europa verkauften Neufahrzeuge und 40 Prozent seiner in den USA verkauften Neufahrzeuge vollelektrisch zu betreiben. Diese EV-Ziele ähneln denen anderer US-Autohersteller wie General Motors und Ford Motor.
Stellantis und Amazon arbeiten bei Fahrzeugsoftware zusammen
Der Autobauer Stellantis und der US-Technologieriese Amazon wollen bei der Entwicklung von Fahrzeugsoftware und deren Einsatz künftig zusammenarbeiten. Wie die Stellantis NV und die Amazon.com Inc gemeinsam mitteilten, wurde eine Reihe von mehrjährigen Vereinbarungen getroffen. Diese beinhalteten die Verwendung der Amazon-Technologie in der gesamten Unternehmensstruktur von Stellantis und die Software für die Plattform STLA Smartcockpit, die ab 2024 in Millionen Fahrzeugen von Stellantis eingesetzt werden soll.
"Wir entwickeln Lösungen, die Stellantis dabei helfen werden, vernetzte und personalisierte Erlebnisse im Fahrzeug zu beschleunigen, so dass jeder Moment in Bewegung intelligent, sicher und auf jeden Insassen zugeschnitten sein kann", so Amazon-Chef Andy Jassy.
Zu den finanziellen Bedingungen der Vereinbarungen machten die beiden Unternehmen keine Angaben.
Die Stellantis-Aktie gewinnt an der EURONEXT in Paris zeitweise 3,90 Prozent auf 18,40 Euro.
DJG/DJN/err/sha
NEW YORK (Dow Jones)
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