Wunschanalyse der Woche: Caterpillar

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Der Versuch bei Caterpillar, die Führung von Vorstand und Aufsichtsrat zu teilen, hat sich offenbar nicht bewährt: Kürzlich wurde Chef Jim Umpleby beim weltgrößten Hersteller großer Transport- und Arbeitsfahrzeuge für schwere Einsätze auch Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Dabei hatte man erst vor zwei Jahren die wichtigen Chefposten im Vorstand und im Aufsichtsrat auf zwei Manager verteilt. Dave Calhoun, bisheriger Aufsichtsratschef und Vertreter des Finanzinvestors Blackstone, bleibt allerdings im Gremium. Die Rückkehr zur alten Ordnung soll wichtige Entscheidungen erleichtern. An der Börse hat der Aktie seit Jahresbeginn deutlich an Wert verloren, trotz des von Analysten erwarteten Gewinn­plus für das Jahr von knapp 70 Prozent pro Anteilschein.

Besonders heftig fielen die Gewinnmitnahmen im Herbst aus. Im Baumaschinengeschäft belastet der Handelsstreit zwischen den USA und China durch höhere Rohstoffkosten. Auch die Aufwertung des Dollar und geringere Zuwächse in China bremsen die Kursfantasie. 2019 könnte ein schwieriges Jahr werden. Die günstige Aktie bleibt haltenswert.

Caterpillar

Branche: Bau- und Minenfahrzeuge
Firmensitz: Deerfield, Illinois (USA)
Börsenwert: 64,9 Mrd. €

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