Wunschanalyse der Woche: 3M-Aktie

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Die Serie revidierter Prognosen reißt bei 3M nicht ab. Das verunsichert Investoren nachhaltig. Der Industriekonzern vertreibt weltweit rund 60.000 Produkte, darunter die selbstklebenden Post-it-Notizen und reflektierende Folien. Zudem entwickelt das in ­Maplewood im US-Bundesstaat Minnesota ansässige Unternehmen unter anderem Folien und Kleber nach spezifischen Anforderungen für Firmen aus zahlreichen Indus­trien.

Damit ist der in 70 Ländern präsente Konzern überdurchschnittlich profitabel. Mit den Quartalszahlen im Oktober korrigierte 3M jedoch erneut seine Gewinnziele für das Gesamtjahr. Denn in vielen Bereichen schwächelt das Geschäft, darunter auch in der ­Autozulieferbranche. Belastet wird die Kurs­fantasie der Aktie zudem durch nachträgliche Schadenersatzzahlungen für Verunreinigungen von Gewässern und Erkrankungen von Personen durch Chemikalien wie Per- und ­Polyfluoroalkyl (PFAS), deren Produktion 3M im Jahr 2000 eingestellt hat. Im ersten Quartal hatte 3M rund 548 Millionen Dollar gezahlt. Analysten rechnen mit weiteren Belastungen. Anleger warten ab.

3M

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