Wunschanalyse der Woche: 1&1 Drillisch-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Schock für die Aktionäre des Mobilfunk- und Internetdienstleisters mit Sitz im hessischen Maintal: 1 & 1 Drillisch und die Mutter United Internet (UI) streichen ihre Prognosen zusammen. 1 & 1 Drillisch senkte die Ebitda-Prognose für 2019 um 85 Millionen Euro auf rund 690 Millionen Euro. UI reduzierte die Ebitda-Prognose ebenfalls um 85 Millionen Euro auf 1,25 Milliarden Euro.

An der Börse wurde das mit jeweils deutlichen Kursverlusten sanktioniert. Anlass der Kürzungen sei der Entwurf eines Gutachtens in einem Preisanpassungsverfahren, teilten die Firmen mit. Dem Antrag von 1 & 1 Drillisch auf rückwirkende Senkung der Vorleistungspreise wurde nicht stattgegeben. Die Ausfertigung des Gutachtens wird für Mitte November erwartet.

Aus dem Entwurf ergibt sich, dass sich die Geschäftszahlen 2017 und, zumindest vorerst, die Ergebnisse für 2018 und 2019 durch Preissenkungen nicht verbessern werden, teilte 1 & 1 Drillisch mit. Darüber hinaus sei eine Erhöhung der Vorleistungspreise zum Jahresende 2018 vorerst gültig. Dieses Szenario wurde in der Jahresprognose für 2019 bisher nicht berücksichtigt. Die Aktie bleibt haltenswert.

1 & 1 Drillisch

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