Euro am Sonntag

US-Finanzinvestoren flüchten aus Bankaktien

16.04.22 10:00 Uhr

US-Finanzinvestoren flüchten aus Bankaktien | finanzen.net

US-Geldhäuser: Kursrutsch bei Deutscher Bank und Commerzbank. Perspektiven der Institute eingetrübt.

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von Wolfgang Ehrensberger, Euro am Sonntag

Der US-Finanzinvestor Capital Group hat sich von seinen Anteilen an Deutscher Bank und Commerzbank getrennt - jeweils etwa fünf Prozent. Der Fonds sei zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die Situation der europäischen Banken angesichts des Ukraine-Kriegs verschlechtert habe, hieß es in Finanzkreisen. Daran ändere auch die bevorstehende Zinswende der EZB nichts, von der die Banken eigentlich profitieren sollten. Nach der Rückzugsankündigung brachen die Aktienkurse der beiden deutschen Großbanken um jeweils rund neun Prozent ein. Erst im Januar hatte der US-Finanzinvestor Cerberus seine Beteiligungen an den beiden Geldhäusern verkauft. Bei Cerberus war die Spekulation auf einen Zusammenschluss der beiden größten deutschen Banken nicht aufgegangen.

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Beobachter sehen im Ausstieg der Finanzinvestoren zwar kein Misstrauensvotum in das Management der beiden Geldhäuser, dennoch aber ein Signal, dass auf die Bankaktien in den kommenden Monaten größere Volatilität zukommen könnte, auch angesichts der zunehmenden konjunkturellen Unsicherheiten.




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