Beste Gewinnaussichten: Das sind die neuen DAX-Favoriten!
Deutschlands Top-Aktienindex nähert sich dem Rekordhoch. Die Redaktion hat die Index-Mitglieder analysiert und die neuen Favoriten ermittelt.
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von S. Parplies, F. Westermann, S. Bauer und K. Schachinger, Euro am Sonntag
Naturwissenschaften folgen klaren Gesetzen. Basis in der Chemie sind die Elemente. Mehr als 100 sind bislang nachgewiesen. Sie können sich mit anderen Elementen und mit sich selbst zu einem Molekül verbinden. Wasser beispielsweise besteht aus der Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff.
Gemessen an der Logik der Natur herrscht an den Aktienmärkten Chaos. Die Kurse springen im Sekundentakt, getrieben von der Gier und Angst der Anleger. "Ich kann die Bahn der Himmelskörper berechnen, nicht aber, wohin eine verrückte Menge die Kurse treibt", haderte einst der Naturforscher Isaac Newton. Ganz so schlimm ist es in der Praxis der Aktienmärkte dann aber doch nicht.
Mit ein bisschen Distanz lässt sich auch in den Turbulenzen der Finanzmärkte ein System erkennen. Ähnlich wie bei den chemischen Elementen hat jedes an der Börse notierte Unternehmen besondere Merkmale und reagiert entsprechend. Unternehmen mit ähnlichen Merkmalen wiederum lassen sich, wie die Elemente in der Chemie, in Gruppen zusammenfassen. Das hilft einem Anleger, seine Investments gemäß persönlicher Prioritäten auszurichten. Firmen aus zyklischen Branchen wie Stahl oder Automobil schwanken mit den Wellen der Weltwirtschaft. Für Anleger ist es bei diesen Papieren wichtig, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Anders sind die Umstände bei defensiven Branchen. Ein Pharmakonzern mit erfolgreichen Medikamenten bekommt regelmäßig Geld in die Kasse. Aktienkurse von Pharmafirmen bewegen sich daher ruhiger als die der Zykliker.
Wie in der Chemie gibt es auch bei der Suche nach Aktien eine Fülle von Elementen. Besonders beliebt bei Anlegern ist die Dividende. Ein spezielles Phänomen ist das Momentum. Dieser physikalische Begriff bezeichnet die Dynamik einer Aktie. Grundlage ist die Beobachtung, dass Aktien, die stark gestiegen sind, oft weiter zulegen, selbst wenn sie nach klassischen Kennziffern teuer sind.
€uro am Sonntag hat jeweils drei Favoriten aus drei für Anleger besonders bedeutsamen Kategorien gefiltert: Unternehmen mit einem zuverlässig wachsenden Geschäft, einem starken Momentum sowie einer hohen und zuverlässigen Dividende. Anleger wählen je nach persönlicher Risikopräferenz unter diesen Titeln aus.
Megatrendgewinner:
Bayer, Fresenius, SAP
Als vor knapp einem Jahr die ersten Gerüchte durchsickerten, dass Bayer den US-Saatguthersteller Monsanto übernehmen will, ging die Aktie der Rheinländer in die Knie. Der Deal ist teuer. Mit 66 Milliarden Dollar ist es der größte in der Unternehmensgeschichtevon Bayer. Zudem verändert Monsanto das Profil des DAX-Konzerns: Bislang dominiert das Geschäft mit Medikamenten - sobald die Fusion vollzogen ist, werden Gesundheits- und Agrargeschäft etwa gleich stark sein.
Was beide Bereiche verbindet: Sie profitieren von langfristigen Trends. Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung müssen immer mehr Menschen ernährt werden, und das, obwohl die Ackerfläche durch Klimaveränderungen schrumpft. Der gezielte Einsatz von Saatgut und Pflanzenschutz soll helfen, Anbauflächen effizienter zu nutzen. Eine steigende Bevölkerungszahl und eine längere Lebenserwartung bedeuten auch, dass mehr Menschen krank werden. Das schafft einen wachsenden Markt für Medikamente. Bayers Pharmasparte wird von fünf neuen Produkten getrieben. Das wichtigste ist der Gerinnungshemmer Xarelto, der im vergangenen Jahr laut Analystenschätzung mit knapp 2,9 Milliarden Euro der größte Umsatzbringer in dieser Sparte war.
Ganz auf Gesundheit spezialisiert ist Fresenius. Die ebenfalls im DAX notierte Tochter FMC ist Weltmarktführer bei der Dialyse. Die Blutwäsche rettet zum Beispiel Patienten mit chronischem Nierenversagen das Leben.
Größter Gewinnbringer von Fresenius ist die Infusionstochter Kabi. Die Sparte stellt von der einfachen Kochsalzlösung bis hin zur individuellen Medikamentenmischung für Krebspatienten intravenöse Lösungen in Beuteln her. Durch Übernahme stark gewachsen ist die Tochter Helios. Mit 112 Kliniken ist sie der größte private Klinikbetreiber in Europa. Im Herbst hat Fresenius die Sparte durch die knapp fünf Milliarden Euro teure Übernahme des spanischen Betreibers Quirónsalud mit weiteren 43 Kliniken gestärkt.
Alle großen Geschäftsfelder von Fresenius entwickeln sich unabhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage. Allerdings ist das Gesundheitssystem der westlichen Welt stark reguliert. Der Sparzwang der öffentlichen Haushalte könnte die Gewinne der Unternehmen unter Druck setzen.
Auch der neue US-Präsident ist ein Unsicherheitsfaktor. Trump will die Preise für Medikamente drücken. Vor allem FMC mit seinem hohen Umsatzanteil in den USA könnte das treffen.
An der grundsätzlichen Ausgangslage für den Gesundheits- und Agrarsektor würde das aber nichts ändern. Denn: Eine wachsende und alternde Gesellschaft braucht mehr Nahrungsmittel und medizinische Versorgung.
Ein Versorger der anderen Art ist SAP. Der Walldorfer Softwarekonzern ist mit mehr als 200.000 Kunden weltweit die Nummer 1 für Unternehmenssoftware. Mit dem technologischen Fortschritt gibt es immer mehr und bessere Anwendungsmöglichkeiten.
Der große Trend der Branche ist die Cloud. Dabei lassen Firmen ihre Programme über einen großen externen Server, also in einer Art Wolke, laufen. Statt wie bisher Lizenzen zu verkaufen, vermieten Softwarekonzerne ihre Programme über die Wolke im Internet. Firmenkunden zahlen je nach Umfang und Dauer der Nutzung - ähnlich wie bei Strom, Gas und Wasser.
Die Geschäfte mit der Cloud bescheren hohe zweistellige Wachstumsraten. Aktuell bringen Cloud-Varianten der SAP-Software etwas mehr als ein Zehntel von 22 Milliarden Euro Umsatz. Bei der schnellen Analyse großer Datenmengen ist SAP ebenfalls vorn dabei. Mit der Plattform HANA werden Daten nicht in Datenbanken oder auf Festplatten gespeichert, sondern in den Arbeitsspeichern von Rechnern. Dort können sie schneller - in einigen Fällen um den Faktor 1.000 - verarbeitet werden. Rund 40 Prozent der HANA-Nutzer sind Neukunden. Vier Jahre nach dem Debüt ist HANA die erfolgreichste Neueinführung der Walldorfer. Der Siegeszug der Digitalisierung dürfte das Geschäft von SAP langfristig antreiben. Da leistungsstarke Computerprogramme für viele Unternehmen unverzichtbar sind, sollte sich das Geschäft der Softwarekonzerne auch in Wirtschaftskrisen behaupten.
Momentumstars:
Deutsche Bank, VW, BASF
Es ist noch gar nicht lange her: Im Oktober kostete die Aktie der Deutschen Bank weniger als zehn Euro. Das amerikanische Justizministerium forderte 14 Milliarden Dollar Strafe wegen windiger Geschäfte des deutschen Finanzriesen auf dem Hypothekenmarkt. Investoren waren in Sorge, dass das Kapitalpolster des Konzerns nicht ausreichen würde.
Kurz vor Jahresende dann der Durchbruch: Die Deutsche Bank einigte sich mit den US-Behörden auf einen Betrag von 7,2 Milliarden Dollar: eine verkraftbare Summe. Gleich hinterher kam die Einigung im Skandal wegen Geldwäsche in Russland, die den Konzern 630 Millionen Dollar kostet. Die Deutsche Bank kann damit durchatmen. Zwar sind noch Tausende Verfahren offen, doch keines in dieser Größenordnung.
Die Banker können sich wieder auf das operative Geschäft konzentrieren. Das Haus hat zwar für 2016 knapp 1,4 Milliarden Euro Verlust ausgewiesen, aber das Ergebnis vor Abzug der Strafen, der Kosten für die Schließung der hausinternen Bad Bank und anderen Sondereffekten liegt immerhin bei vier Milliarden Euro. Das zeigt, was die Frankfurter in einem stabilen Umfeld leisten können.
Die Aktie des DAX-Konzerns ist ein Momentumwert. Also eine Aktie, die sich mit starkem Schwung nach oben bewegt. Solche Investments sind riskant. Die Erfahrung aber zeigt, dass diese Titel weiterhin deutlich steigen können, weil viele Börsianer das Potenzial unterschätzen. Im Fall der Deutschen Bank sollte die Deregulierung der Finanzbranche in den USA die Stimmung weiter verbessern. Neue Impulse könnte ein Verkauf der Postbank oder ein Börsengang der Vermögensverwaltung bringen.
Ähnlich turbulent geht es bei Volkswagen zu. Der Abgasskandal ist juristisch noch nicht abgeschlossen, an der Beliebtheit der Konzernmarken hat der Betrugsfall aber kaum etwas geändert. Im vergangenen Jahr setzten die Wolfsburger mehr Autos ab als die großen Kontrahenten Toyota und GM. Völlig unbeeindruckt zeigen sich die Aktionäre von Trumps angekündigten Strafzöllen für in Mexiko produzierte Autos. Die würden Volkswagen hart treffen, der Konzern fertigt dort einen Großteil der in den USA verkauften Autos. Anleger konzentrieren sich aber auf die positiven Entwicklungen im Konzern.
Vorstandschef Matthias Müller treibt die Elektrifizierung der Flotte rasant voran. Bis 2025 will der Konzern mit seiner Kernmarke Weltmarktführer in der E-Mobilität werden. Um die finanziellen Folgen des Abgasskandals zu dämpfen, will Müller außerdem die Kosten um 3,7 Milliarden Euro senken und Zehntausende Stellen streichen. Ähnlich wie die Deutsche Bank befindet sich die im DAX notierte Vorzugsaktie weit unter dem Niveau früherer Jahre.
Frei von Skandalen ist BASF. Die Probleme des Chemiekonzerns liegen eher in der Natur der Branche: Das Geschäft ist stark zyklisch. Weil BASF Unternehmen aus nahezu allen Branchen der Wirtschaft beliefert, schlagen sich Konjunkturkrisen schnell in der Bilanz nieder. Die Tochter Wintershall hängt mit dem Öl- und Gasgeschäft zudem stark von den Preisen am Rohstoffmarkt ab. Konzernchef Kurt Bock hat auf spektakuläre Übernahmen verzichtet. BASF könnte aber ein Nutznießer sein, wenn Konkurrenten wie Bayer bei ihren Übernahmen Teilbereiche verkaufen müssen, um Kartellauflagen zu erfüllen.
Die Aktie hat trotz der verhaltenen Geschäftsentwicklung bereits Fahrt aufgenommen. Anleger gehen offenbar davon aus, dass sich die Geschäftszahlen des Konzerns bald verbessern. Dafür sprechen zahlreiche positive Konjunktursignale. Auch der Ölpreis, der sich seit dem Tief im vergangenen Jahr verdoppelt hat, nützt BASF. Die Aktie ist damit ähnlich wie Deutsche Bank und Volkswagen einer der Top-Momentumwerte im DAX.
Dividendenelite:
Daimler, Allianz, Siemens
Daimler-Chef Dieter Zetsche kann sich auf die Schulter klopfen: Dem Autokonzern ist der Wandel vom Biedermann zum gehobenen Lifestylekonzern gelungen. Das moderne Design der Marke Mercedes-Benz kommt gut an. In China, wo Daimler viele Jahre der Konkurrenz hinterherrollte, holen die Stuttgarter rasant auf. BMW, lange die Nummer 1 im Premiumsegment, musste sich im vergangenen Jahr Daimler geschlagen geben. Kein Premiumhersteller verkauft weltweit mehr Fahrzeuge als die Stuttgarter.
Dank der starken Absatzzahlen fährt Daimler von einem Rekordgewinn zum nächsten. Mit einer Dividendenrendite von aktuell fast fünf Prozent zählt die Aktie zu den Toptiteln im DAX. Analysten rechnen vorerst zwar nicht mit einer steigenden Ausschüttung, die Chancen, dass Daimler positiv überrascht, stehen aber gut. Im Januar fuhr Mercedes den 47. Rekordmonat in Folge ein. Der Absatz der Marke mit dem Stern stieg um mehr als 18 Prozent. Neue Wachstumsimpulse dürfte in diesem Jahr unter anderem die überarbeitete S-Klasse liefern, die der Konzern im April in Shanghai der Weltöffentlichkeit präsentiert. Außerdem rechnen Analysten auch für das laufende Jahr damit, dass das Premiumsegment schneller wächst als der Gesamtmarkt.
Weniger glamourös, aber aus Sicht eines Dividendensammlers ähnlich attraktiv ist die Allianz. Der Versicherungskonzern setzt auf Beständigkeit. Oliver Bäte ist erst der zehnte Chef in der 127-jährigen Firmengeschichte des weltweit führenden Konzerns in der Schaden- und Unfallversicherung. Knapp die Hälfte von 125 Milliarden Euro Einnahmen sind Versicherungsprämien aus dieser Sparte, ein weiteres Drittel des Geschäfts liefern Lebens- und Krankenversicherung und knapp ein Fünftel die Vermögensverwaltung der Allianz.
Weltweit legt der Konzern täglich Milliarden an, überwiegend in festverzinsliche Anleihen von Ländern und Unternehmen mit hoher Bonität. Damit verdiente der Branchenprimus über Jahrzehnte überdurchschnittlich hohe Renditen und baute hohe Kapitalreserven auf. Dem Druck auf die Investmentrenditen der Versicherer durch die historisch niedrigen Zinsen kann sich zwar auch die Allianz nicht entziehen, ihre Größe und Kompetenz in vielen Anlageklassen bleibt aber ein Vorteil.
Ihre solide Kapitalausstattung nutzt die Allianz auch für aktionärsfreundliche Ausschüttungen. Die Dividende pro Aktie soll zumindest auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Angesichts einer Dividendenrendite, die aktuell bei fast fünf Prozent liegt, ist das eine durchaus glamouröse Perspektive.
Mit drei Prozent eine eher unspektakuläre Dividendenrendite weist Siemens auf. Dafür hat der Industriekonzern seine Ausschüttung seit mehr als 20 Jahren nicht gekürzt - und befindet sich in einer Aufbruchphase, die viel Wachstumsfantasie für Kurs und Dividende weckt.
Das Auftragspolster von Siemens ist 115 Milliarden Euro dick, Umsatz und Gewinn legen stetig zu. Und die Zeiten, in denen teure Projektpannen die Geschäftsentwicklung dämpften, scheinen vorbei. Ein Wachstumsmotor ist die Digitalisierung der Industrie. Siemens ist mit der offenen Softwareplattform Mindsphere und dem über Jahrzehnte aufgebauten Know-how in der Automatisierungstechnik Nummer 1 im weltweiten Wachstumsmarkt.
Nach Abschluss der Übernahme des spanischen Windkraftunternehmens Gamesa wird der Konzern auch Mehrheitseigner der weltweiten Nummer 1 bei alternativen Energien. Und mit dem geplanten Börsengang der Medizintechnik stehen Mittel bereit, die Sparte, die im Bereich bildgebender Diagnosegeräte wie Computertomografen stark ist, auch in der Molekulardiagnostik fit zu machen - und damit für den Trend zur sogenannten personalisierten Medizin zu rüsten, die auf individuelle Patientendaten wie Genmuster abzielt. Auch dort stimmt also die Chemie.
Investor-Info
Bayer
Boden gefunden
Die Integration von Monsanto wird eine schwere Aufgabe, an der sich Konzernchef Werner Baumann messen lassen muss. Börsianer haben sich inzwischen offenbar mit dem Deal angefreundet. Die Aktie hat eine charttechnisch lupenreine Bodenbildung hinter sich. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist moderat. Zudem ist Bayer ein zuverlässiger Dividendenzahler. In den vergangenen zehn Jahren hat der Konzern seine Ausschüttung neunmal angehoben und nie gesenkt.
Fresenius
Die Richtung stimmt
Das Geschäft des Gesundheitskonzerns entwickelt sich unabhängig von der Konjunktur, wächst aber kontinuierlich. Diese Mischung kommt bei Börsianern gut an. Das KGV der Aktie ist nach dem deutlichen Anstieg der Aktie vergleichsweise hoch. Dem stehen aber steigende Konzerngewinne gegenüber. Analysten erwarten, dass der Nettogewinn im laufenden Jahr um 17 Prozent zulegt. Die Dividende bei Fresenius wächst kontinuierlich, allerdings auf sehr niedrigem Niveau.
SAP
Heiter und wolkig
Das wachsende Geschäft in der Cloud treibt die Aktie des Softwarekonzerns. Derzeit ist SAP noch in der Übergangsphase. Cloud- Software wirft frühestens nach drei Jahren so viel Gewinn ab wie das alte Stammgeschäft mit Lizenzen, kalkulieren Analysten. Langfristig aber überwiegen für SAP die Vorteile des neuen Geschäftsmodells, unter anderem weil die Vertriebskosten sinken. Finanzchef Luka Mucic erwartet, dass der Umsatz in der Cloud im kommenden Jahr den aus dem Geschäft mit Lizenzen überholen wird.
Deutsche Bank
Wette auf Turnaround
Mit Deutschlands größter Bank geht es wieder aufwärts. Nach einem Verlust von 6,8 Milliarden Euro 2015 fiel das Ergebnis im vergangenen Jahr mit minus 1,4 Milliarden Euro deutlich besser aus. Für 2017 rechnen Analysten mit einem Nettogewinn von über 900 Millionen Euro. Im nächsten Jahr wird sich das Ergebnis beinahe verdreifachen, prognostizieren die Experten. Die moderat bewertete Aktie der Deutschen Bank ist eine
riskante Wette auf den Turnaround.
Volkswagen Vz.
Skandal im Rückspiegel
Der Abgasskandal kommt den weltgrößten Autobauer teuer zu stehen. Bislang hat der Konzern 18,2 Milliarden Euro für die Folgen zurückgelegt. Das dürfte zwar nicht ganz reichen, finanziell kann VW das aber stemmen. Im laufenden Jahr rechnen Analysten mit einem Gewinnanstieg um ein Fünftel auf zehn Milliarden Euro. 2018 sollen 11,5 Milliarden hängenbleiben. Mit einem KGV im niedrigen einstelligen Bereich ist die Aktie auch historisch gesehen sehr günstig. Spekulativ.
BASF
Primus im Aufwind
Im vergangenen Jahr kam der weltgrößte Chemiekonzern kaum von der Stelle. Der Nettogewinn zog nur leicht auf gut vier Milliarden Euro an, schätzen Analysten. Im laufenden Jahr ist mit einem deutlichen Gewinnsprung auf 4,5 Milliarden Euro zu rechnen. Als Zykliker ist BASF stark von der Konjunktur abhängig - und hier rechnen Marktteilnehmer im laufenden Jahr mit Impulsen. Die Aktie
hat bereits an Dynamik gewonnen und ihr Allzeithoch ins Visier genommen. Der Höhenflug dürfte noch eine Weile anhalten.
Daimler
Neues Rekordjahr
Mit 9,4 Milliarden Euro Gewinn rechnen Analysten für das laufende Jahr - das wäre ein Plus von fast zehn Prozent. Zudem ist die Daimler-Aktie historisch günstig bewertet:
In den vergangenen zehn Jahren belief sich das KGV im Mittel auf 9,4, zurzeit liegt die
Bewertung deutlich darunter. Auch bei der Dividende kann die Aktie punkten. Auf der Hauptversammlung im April schüttet Daimler 3,25 Euro pro Aktie aus - das ist eine Dividendenrendite von fast fünf Prozent.
Allianz
Hohe Ausschüttungen
Mit der am Freitag vorgelegten Bilanz für 2016 demonstrierte Europas größter Versicherer nach Börsenwert Stärke. Der Nettogewinn von 1,74 Milliarden Euro war höher als die von Analysten geschätzen 1,62 Milliarden. Besonders erfreulich: die aktionärsfreundliche Politik. Die Dividende steigt von 7,30 auf 7,60 Euro pro Aktie. Zudem sollen eigene Aktien im Wert von drei Milliarden Euro zurückgekauft werden. Fast fünf Prozent Dividendenrendite ist ein Spitzenwert im DAX.
Siemens
Zuverlässiger Zahler
Mit einer Dividendenrendite von rund drei Prozent gehört die Siemens-Aktie zwar nicht zu den Top-Dividendenwerten im DAX, allerdings hat der Konzern die Ausschüttung
seit dem Jahr 2000 auch nicht mehr gesenkt. Im kommenden Jahr steigt sie von 3,60 auf 3,80 Euro pro Aktie, prognostizieren Analysten. Die operativen Zahlen untermauern das. 2017 dürfte der Gewinn um 15 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro steigen. 2018 dürften es 6,5 Milliarden Euro werden. Die Aktie bleibt ein aussichtsreiches Langfristinvestment.Ausgewählte Hebelprodukte auf Allianz
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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