Euro am Sonntag-Titel

Ausblick 2017: Damit rechnen die Profis

08.12.16 13:20 Uhr

Ausblick 2017: Damit rechnen die Profis | finanzen.net

Börsianer gehen zuversichtlich in das neue Jahr. Die exklusive Umfrage von €uro am Sonntag unter den wichtigsten Marktstrategen: Wie entwickeln sich DAX, Öl, Gold und Dow Jones.

von S. Parplies, A. Zehbe und B. Haas, Euro am Sonntag

Das Wichtigste vorweg: Börsenprofis rechnen für das kommende Jahr mit steigenden Kursen an den ­ Aktienmärkten. Den amerikanischen Indizes trauen sie 2017 neue Rekorde zu. Für den DAX rechnen die Experten im Schnitt mit einem Wertzuwachs von über zehn Prozent. Das geht aus der exklusiven Ka­pi­tal­markt­umfrage von €uro am Sonntag hervor, an der sich 21 Banken und Investmenthäuser beteiligt haben.



Prognosen für einen relativ kurzen Zeitraum wie für zwölf Monate sind stets gewagt. Politische Turbulenzen, plötzliche Krisen oder einfach nur die Launen der Finanzmärkte können ­ Gewinnschätzungen und volkswirtschaftliche Projektionen schnell über den Haufen werfen. Das hat sich im laufenden Jahr deutlich gezeigt.

Gleich am ersten Handelstag 2016 ging es mit dem DAX um über vier Prozent nach unten - der schlechteste ­Jahresstart in der Geschichte des Deutschen Aktienindex. Getrieben von der Angst vor einem Konjunkturcrash in China und den Folgen fallender Ölpreise erhöhte er seine Kursverluste bis Februar auf 19 Prozent. Der nächste Schock folgte im Juni, als die Briten per Volksentscheid für den Austritt des Königreichs aus der Europäischen Union stimmten. Am Morgen danach brach der DAX um zehn Prozent ein. Wer während dieser Phasen gekauft hatte, wurde belohnt. Jedes Mal erholten sich die Kurse schnell wieder. Gestählt aus diesen zwei Minikrisen hervorgegangen interpretierten Börsianer den Sieg des Populisten Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl der USA im November als positives Signal.


Auch in anderen Anlageklassen schwankten die Kurse extrem. Der Ölpreis stieg seit dem Tiefpunkt im ­Januar um mehr als 50 Prozent. Gold verteuerte sich im Jahresverlauf um fast 30 Prozent, hat zuletzt aber deutlich an Wert verloren. Der Euro konnte im Vergleich zum Dollar zunächst ­zulegen, ist inzwischen aber wieder unter Druck.

Treffsichere Experten

Angesichts der vielen Krisenherde waren die Kursziele, welche die Profis vor einem Jahr aufgestellt hatten, bemerkenswert präzise. Für die amerikanischen Aktienindizes Dow Jones und S & P 500 prognostizierten sie neue Bestwerte und behielten damit recht. Bei Goldpreis, Öl und Euro liegt das Kursziel für 2016 nah am aktuellen Stand. Beim DAX dagegen waren die Experten mit ihrer Zielmarke von durchschnittlich 11.900 Punkten eindeutig zu optimistisch, auch wenn das Börsenjahr noch etwas andauert.

Unter dem Strich haben die Finanzprofis die meisten Trends des Jahres 2016 richtig vorausgesagt. In der Tabelle rechts hat die Redaktion die aktuellen Prognosen für 2017 detailliert aufgelistet. Auf den folgenden Seiten erläutern wir dann die Argumente der Experten und stellen zusätzlich konkrete Investmentideen vor.
Ausblick 2017 - Die Prognosen der Banken (pdf)

Aktien: Der Bulle im Bann der Politik

Niedrige Zinsen und eine wachsende Wirtschaft sprechen weiterhin für steigende Aktienkurse. Sorgen bereitet der Aufstieg populistischer Parteien
von Sven Parplies
Höchste Zeit, sich an das Unvorstellbare zu gewöhnen: Am 20. Januar wird Donald Trump offiziell zum Präsidenten der größten Wirtschaftsmacht der Welt ernannt. Welcher Trump die USA regieren wird, ist schwer vo­rauszusagen. "Die einen erhoffen sich einen neuen Ronald Rea­gan, die anderen sehen in ihm den protektionistischen Totengräber der Weltwirtschaft. Die Antwort auf diese Frage entscheidet maßgeblich über die ­internationalen Aktienmärkte." So beschreibt Ralf Zimmermann vom Bankhaus Lampe die extremen Möglichkeiten.


Auch Europa steht vor wichtigen politischen Weichenstellungen. Frankreich wählt einen neuen Präsidenten, Deutschland den nächsten Bundestag und die Niederlande bereiten sich auf die Parlamentswahl vor. Solche Ereignisse zogen früher meist spurlos an den Börsen vorbei. Die US-Präsidentschaftswahl und das Brexit-Votum der Briten aber zeigten, dass viele Wähler vor extremen Entscheidungen nicht mehr zurückschrecken. Carsten Mumm, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Privatbank ­Donner & Reuschel, warnt: Stockende Struktur­reformen, die Brexit-Auswirkungen und der Einfluss eurokritischer Parteien könnten sich zur Kettenreaktion mit negativen Auswirkungen auf die Börsen ausweiten.

Auch die Deutsche Bank glaubt, dass politische Herausforderungen das Jahr 2017 für Anleger prägen werden. Kritisch sehe man vor allem "Tendenzen hin zu einer restriktiveren Einwanderungs- sowie ­einer zunehmend protektionistischen Wirtschaftspolitik".

Wichtige Stütze in turbulenten Zeiten dürften Notenbanken bleiben, die mit extrem niedrigen Zinsen und dem Aufkauf von Anleihen die Wirtschaft ­gestützt haben. Der Job der Währungshüter aber wird schwieriger. Die ultralockere Geldpolitik zeigt Nebenwirkungen - Sparer leiden unter Minirenditen, die Gefahr von Spekulationsblasen steigt. Die Notenbanken stünden "vor der Herausforderung, den Expansionsgrad der Geldpolitik zu verringern, ohne dabei Verwerfungen an den Anleihemärkten auszulösen", heißt es bei der Deka Bank.

Eine Zinswende in Europa ist nicht in Sicht. Geschlossen sehen die Experten in unserer Umfrage den Zinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB)auch im kommenden Jahr bei null Prozent. "Die EZB dürfte ihre Geldpolitik im Zweifel weiter lockern, weil die Inflation ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise anders als von der Zen­tralbank erhofft nicht steigen dürfte", kalkuliert Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. In den USA dürfte der Leitzins leicht steigen, im historischen Vergleich aber niedrig bleiben. Das sollte weiterhin Geld in die Aktienmärkte treiben, weil klassisch defensive Investments minimale Renditen abwerfen. Aktien sind als Einnahmequelle dagegen lukrativer: Der DAX kommt auf eine ­Dividendenrendite von drei Prozent, der amerikanische Dow ­Jones auf eine von zweieinhalb.

DAX billiger als Dow

Wer Aktien kauft, muss sich darüber im Klaren sein, dass viele Papiere nach der langen Kursrally relativ teuer sind. Das gilt insbesondere für die USA. Das durchschnittliche Kurs-­Gewinn-Verhältnis (KGV) des Dow Jones liegt fast 20 Prozent über dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Etwas besser sieht es beim DAX aus. Das KGV des Deutschen Aktienindex liegt nur sechs Prozent über dem langjährigen Schnitt.

Um weitere Aufschläge zu rechtfertigen, müssen die Unternehmen ihre Gewinne verbessern. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollten dies möglich machen. Die von der ­Redaktion befragten Experten erwarten, dass das Brutto­inlandsprodukt (BIP) der Eurozone um etwas mehr als ein Prozent zulegt, in den USA um mehr als zwei Prozent. Eine zusätzliche Schubkraft durch die von Trump angekündigten Infrastrukturprogramme dürfte frühestens gegen Ende des kommenden Jahres sichtbar werden. Wichtiger Wachstumstreiber sollte China bleiben. Laut Umfrage wird das Bruttoinlands­produkt des Riesenreichs nächstes Jahr erneut um mehr als sechs Prozent wachsen.

"Die leichte Beschleunigung der Weltkonjunktur wird die ­Gewinne der stark exportorientierten DAX-Unternehmen ansteigen lassen", meint Christian Kahler, Chefanlagestratege der DZ Bank. Ähnlich sieht es die Privatbank Berenberg: "Mit steigenden Unternehmensgewinnen setzt sich der langfristige Aufwärtstrend des Aktienmarktes in den USA und in ­Europa fort. Zudem bleiben Aktien in Zeiten eines anhaltenden Niedrigzinsumfelds aus Dividenden­aspekten attraktiv."

Eine große Rolle vor allem für Investoren aus der Eurozone dürften Währungsverschiebungen spielen. Steigende Zinsen in den USA und die von Trump ­angekündigten Konjunkturprogramme haben den Dollar nach oben getrieben. Damit ist das Kursziel unserer Umfrage bereits erreicht. Es gibt aber spannende Ausreißer. Die Deutsche Bank geht davon aus, dass es im kommenden Jahr für einen Euro weniger als einen Dollar geben wird. Ein deutlicher Anstieg der US-Währung wäre gut für viele deutsche Exportfirmen, da jeder Dollar Einnahme mehr Euro in die Kasse bringt. Zugleich aber würden viele Schwellenländer leiden und der deutschen Exportwirtschaft damit Pro­bleme bereiten.

Wo also sollten Anleger im kommenden Jahr ihr Geld anlegen? Bessere Rahmenbedingungen sprechen für US-Aktien, niedrigere Bewertungskennziffern für deutsche Papiere. In der Praxis sind die Grenzen aber wohl fließend.

Robert Halver von der Baader Bank sieht deutsche Unternehmen als Profiteure eines amerikanischen Aufschwungs: "Für konjunktursensible deutsche Aktien spricht grundsätzlich, dass ein sich reindustrialisierendes Amerika an deutschem Indus­trie-Know-how nicht vorbeikommt." Dazu passt, dass die Experten unserer Umfrage unter den großen internationalen Aktienindizes dem DAX für das kommende Jahr das größte Kurs­potenzial zutrauen.
Investments in Aktien für das neue Jahr (pdf)

Schwellenländer: Zündstoff aus den USA

Asiatische Staaten wie China und Indien trotzen den Risiken.
von Astrid Zehbe
Für Schwellenländer dürfte 2017 vor allem aus den USA viel Gegenwind wehen: Ein starker Dollar könnte für steigende Rohstoffkosten bei importierenden Ländern sorgen, protektionistische Maßnahmen drohen den Handel einzuschränken, und höhere US-Zinsen würden viele Emerging Markets belasten. Von Letzterem sind die befragten Banken überzeugt: Sie rechnen mit einem Anstieg des US-­Leitzinses auf die Bandbreite von einem bis 1,25 Prozent. Das höhere Zinsniveau würde Investments in den USA attraktiver machen und könnte für Kapitalabflüsse vor allem aus Schwellenländern sorgen. Das hätte fallende Kurse an den Aktien- und Anleihemärkten der Regionen zur Folge.

Immerhin würden aber auch etliche Schwellenländer von einer anziehenden US-Konjunktur profitieren. Anleger sollten sich daher nicht auf die breite Masse der Emerging Markets stürzen, sondern einzelne Märkte wählen: Viele asiatische Staaten zeigten sich zuletzt robust, was Kapitalabflüsse angeht. Zudem ist die geopolitische Situation in den wichtigen Märkten stabil, und die Aktienbewertungen sind häufig niedrig - etwa in China. Die chinesische Wirtschaft soll laut Prognosen 2017 um 6,3 Prozent wachsen. Das Land setzt den Umbau der Wirtschaft zu einem nachhaltigen Konsummodell fort. Gerade bei Konsumgüter­firmen erwarten Fonds­manager darum starke Zuwächse. Allerdings ist die Abwertung des Renminbi ein Risiko.

Auch Indien wächst stabil und macht Fortschritte in Sachen Reformen. Zinssenkungen, die derzeit diskutiert ­werden, könnten sich positiv auf die Entwicklung indischer Aktien auswirken. Anleger können zudem auf Russland setzen: Russische Aktien legten in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 20 Prozent zu, der Rubel wertet auf. Zudem dürfte das Land von der Einigung der OPEC-Staaten zur Ölförderung profitieren.
Investments in Emerging Markets für das neue Jahr (pdf)

Anleihen: Höhere Renditen, tiefere Kurse

Die Zinswende in den USA lastet auf den Bondnotierungen weltweit.
von Astrid Zehbe
Mit den Anleiherenditen ging es in den vergangenen Monaten nach oben - erst schleichend, dann schneller. Grund dafür waren vor allem die steigenden Inflationserwartungen in den USA und in Europa nach der Trump-Wahl. Einige Beobachter sehen darin eine grundlegende Zinswende. Die Leitzinserhöhung der US-Notenbank Mitte Dezember gilt bei den Marktteilnehmern bereits als ausgemacht. Zwar ist man in Europa von einer derartigen Erhöhung weit entfernt, doch die US-Geldpolitik hat weltweit Einfluss auf die Rentenmärkte. Wenn Anleger höhere Inflation und steigende Zinsen erwarten, werden bereits emittierte Anleihen mit niedrigeren Kupons für sie unattraktiver - der Preis der Bonds sinkt, damit steigt spiegelbildlich die mit ihnen mögliche Rendite.

Die von €uro am Sonntag befragten Banken sind sich einig, dass der Kursrutsch am Anleihemarkt weitergeht. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt derzeit bei 0,36 Prozent - fast alle befragten Analysten rechnen mit einem Anstieg, im Schnitt auf 0,61 Prozent. Mit ihrer Prognose von 0,30 Prozent ist die Postbank eher vorsichtig, was weitere Renditeanstiege und Kursverluste angeht. Société Générale erwartet dagegen einen Anstieg der Rendite auf ein Prozent und damit auch einen deutlichen Kursrutsch.

Etwas differenzierter ist das Bild bei US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit. Eine Mehrheit erwartet aber auch dort steigende Renditen. Im Schnitt sehen die Analysten in unserer Umfrage die US-­Rendite Ende 2017 bei 2,60 Prozent, aktuell steht sie bei 2,46 Prozent.

Angesichts des erwarteten Abwärtstrends der Kurse setzen Anleger im kommenden Jahr am besten auf Rentenfonds, die in diesem Umfeld ihre Stärken ausspielen: ETFs mit inflationsgebundenen Anleihen, Fonds, die relativ frei im Bonduniversum agieren, sowie solche mit High-Yield-Anleihen, deren hohe Kupons die Kursverluste abfedern, sodass ein positiver Ertrag bleibt.
Investments in Anleihen für das nächste Jahr (pdf)

Erdöl: Ende der Ölschwemme

Reduzierte Fördermengen könnten die Preise antreiben.
von Astrid Zehbe
In den vergangenen drei Jahren sind die Preise für Öl um fast 50 Prozent gesunken. Zwischenzeitlich kostete ein Barrel (159 Liter) weniger als 30 Dollar. Zu hohe Fördermengen sowie der US-Fracking-Boom hatten die Notierungen purzeln lassen. Doch der Preisverfall könnte nun ein Ende haben: Nach zähen Verhandlungen einigte sich die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) am Mittwoch vor einer Woche auf eine Reduzierung ihrer Fördermengen. Ab 2017 will das Ölkartell 1,2 Millionen Barrel pro Tag weniger produzieren. Die neue Obergrenze liegt damit bei 32,5 Millionen Barrel pro Tag. Dass auch Nicht-OPEC-Mitglieder wie Russland weniger Öl fördern wollen, könnte dazu beitragen, dass in den kommenden Monaten die Ölpreise weiter anziehen. Schon nach der OPEC-Entscheidung schoss die Notierung der Sorte Brent um rund zehn Prozent auf über 50 Dollar.

Die Analysten der Banken rechnen mit einem weiteren Anstieg auf 53 Dollar zum Ende des kommenden Jahres. Während einige Geldhäuser optimistisch von bis zu 60 Dollar je Barrel ausgehen, bleiben etwa die HSH Nordbank und die BayernLB mit einer Prognose von 45 Dollar vorsichtig. Denn ein Risiko bleibt: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Vereinigten Staaten unabhängiger von Ölimporten machen zu wollen und die Schieferölproduktion auszuweiten. Das könnte starke Ausschläge beim Ölpreis vorerst verhindern.

Anleger, die auf einen mittelfristig steigenden Ölpreis wetten wollen, setzen auf ein endlos laufendes Zertifikat von ETF Securities, das die Preisentwicklung abbildet. Wer von den Gewinnen der Produzenten und Händler profitieren will, kann in Aktien wie die des Mineralölkonzerns Royal Dutch Shell investieren. Zudem bieten sich Fonds an, die Energieaktien enthalten.
Investments in Öl für das nächste Jahr (pdf)

Gold: Mehr als nur Inflationsschutz

Steigende Teuerung und politische Unsicherheiten dürften die Notierung steigen lassen.
von Astrid Zehbe
Der Rückzug spekulativer Investoren nach Donald Trumps Wahlsieg, die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA sowie der starke Dollar sorgten zuletzt für einen sinkenden Goldpreis. Mittelfristig dürfte sich das ändern: Trumps wachstumsfördernde Wirtschaftspolitik könnte die Inflation antreiben. Die US-Notenbank wird im Dezember wohl den Leitzins erhöhen. Danach wird die Fed aber vorsichtig sein und den Leitzins vermutlich nicht so schnell anheben, wie die Teuerung anzieht. Damit bleiben die ­realen Zinsen, also nach Abzug der Inflation, niedrig. Das Edelmetall, das keine regelmäßigen Erträge abwirft, leidet so nicht unter steigenden realen Zinsen - und kann zugleich als Infla­tionsschutz punkten.

Wegen der politischen Unsicherheiten könnte Gold zudem seinem Ruf als Krisenwährung gerecht werden. Populistische Tendenzen in vielen Ländern, Brexit-Verhandlungen und 2017 anstehende Wahlen, etwa in den zwei größten Volkswirtschaften der Eurozone, Deutschland und Frankreich, sorgen dafür, dass Anleger ihre Portfolios stärker absichern, beispielsweise mit Gold.

Die meisten Banken rechnen mit steigenden Notierungen: Im Schnitt erwarten die Analysten einen Preisanstieg auf 1.286 Dollar je Feinunze, das sind rund 100 Dollar mehr als derzeit. Helaba und LBBW gehen gar von 1.450 Dollar aus. Die niedrigste Prognose taxiert den Wert zum Ende des kommenden Jahres auf 1.150 Dollar.

Neben dem Kauf von Barren oder Münzen können Anleger mit dem ­physisch ­besicherten Xetra-Gold von steigenden Preisen profitieren. Risiko­freudigere setzen auf die Aktien von Minenbetreibern: mit dem aktiv gemanagten Aktienfonds Tocqueville Gold oder mit dem börsengehandelten Indexfonds NYSE Arca Gold Bugs ETF von Comstage.
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Bildquellen: Kiselev Andrey Valerevich / Shutterstock.com, AR Pictures / Shutterstock.com

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