Euro Stoxx 50 im Umbau: Neue Riesen für Europa
Vier Unternehmen steigen im September in die großen europäischen Aktienindizes auf. €uro am Sonntag stellt die Neuzugänge vor und erklärt, wer Anlegern die besten Chancen bietet.
Werte in diesem Artikel
von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Die meisten Anleger aus Deutschland investieren in DAX-Papiere. Aber auch jenseits der Landesgrenzen gibt es starke Aktien. Zum 21. September steigen vier Unternehmen in die großen europäischen Indizes auf. Neben Fresenius rückt der französische Industriekonzern Safran in den Euro Stoxx 50 auf, der die größten Unternehmen der Eurozone abbildet.
Regional weiter gefasst ist der Stoxx Europe 50, der auch Unternehmen aus der Schweiz und Großbritannien berücksichtigt und auch in unserem Kursteil abgebildet wird. Neu aufgenommen werden dort die italienische Bank Intesa Sanpaolo und der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco.
Das Risikoprofil der vier Neulinge ist sehr unterschiedlich. Fresenius ist als Gesundheitskonzern ein eher defensives Investment. Das gilt auch für Imperial Tobacco, den hinter British American zweitgrößten europäischen Tabakkonzern. Zu den Marken von Imperial gehören Gauloises und West. Wichtigste Argumente für die Aktie sind die hohe Dividendenrendite und stetig steigende Ausschüttungen. Über die vergangenen fünf Jahre ist die Dividende um durchschnittlich knapp zehn Prozent aufgestockt worden. Da Zigaretten einen hohen Suchtcharakter haben, verdienen Konzerne wie Imperial unabhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage Geld. Zuletzt hat Imperial vier neue Marken in den USA übernommen. Durch die Ausgliederung der spanischen Logistiktochter sind die Strukturen übersichtlicher.
Die hohe Dividendenrendite müssen Anleger mit den Risiken der Tabakindustrie bezahlen: Neben möglichen Klagen erkrankter Raucher droht eine schärfere staatliche Regulierung. Tabakaktien wie Imperial sind als Dividendenwerte attraktiv, sollten in einem Depot angesichts der Risiken aber nicht zu hoch gewichtet werden.
Italienisches Comeback
Starke Nerven brauchen Anleger bei Aktien südeuropäischer Banken. Fast alle haben massiv unter der europäischen Staatsschuldenkrise gelitten, vor allem weil sie große Bestände an Anleihen ihrer Heimatstaaten halten. Inzwischen hat sich die Lage entspannt. Intesa Sanpaolo ist die nach Bilanzsumme zweitgrößte Bank Italiens. Der Finanzkonzern hat seinen Nettogewinn im vergangenen Quartal von 217 auf 940 Millionen Euro gesteigert und damit die Analystenerwartung deutlich übertroffen. Die Intesa-Aktie hat sich seit dem Tiefpunkt im Jahr 2012 allerdings bereits mehr als verdreifacht. Das Papier eignet sich nur für risikofreudige Anleger.Französischer Höhenflieger
Der französische Industriekonzern Safran ist hinter Rolls-Royce der zweitgrößte europäische Hersteller von Flugmotoren. Wichtigstes Produkt ist das gemeinsam mit dem US-Konzern GE entwickelte Triebwerk CFM56. Das Modell wird im Airbus A320 sowie der Boeing 737 verbaut und gilt als das weltweit am häufigsten verkaufte Flugzeugtriebwerk. Ab dem kommenden Jahr startet das Nachfolgemodell. Da die Nachfrage der Airlines nach neuen Maschinen groß ist, dürften die Auftragsbücher von Safrans Motorensparte gut gefüllt bleiben. Etwas Probleme bereiten die kleineren Konzernsparten Sicherheit und Verteidigung. Deren Einfluss auf das Gesamtergebnis des Konzerns ist aber gering.Nach einem kräftigen Gewinnanstieg im laufenden Jahr dürfte sich das Gewinnwachstum bei Safran laut Analystenschätzungen stark abschwächen. Wir sehen die Aktie deshalb als eine Halteposition.
Ausgewählte Hebelprodukte auf BAT
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf BAT
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere BAT News
Bildquellen: gualtiero boffi / Shutterstock.com, Wlad74 / Shutterstock.com
Nachrichten zu BAT PLC (British American Tobacco)
Analysen zu BAT PLC (British American Tobacco)
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
06.01.2025 | BAT Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
12.12.2024 | BAT Buy | Deutsche Bank AG | |
12.12.2024 | BAT Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
11.12.2024 | BAT Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.2024 | BAT Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
12.12.2024 | BAT Buy | Deutsche Bank AG | |
21.10.2024 | BAT Buy | Deutsche Bank AG | |
18.10.2024 | BAT Buy | Deutsche Bank AG | |
18.09.2024 | BAT Buy | Deutsche Bank AG | |
09.09.2024 | BAT Overweight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
06.01.2025 | BAT Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
12.12.2024 | BAT Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
11.12.2024 | BAT Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.2024 | BAT Neutral | UBS AG | |
11.12.2024 | BAT Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
21.11.2019 | BAT Underweight | Morgan Stanley | |
21.10.2019 | BAT Underperform | Merrill Lynch & Co., Inc. | |
17.06.2019 | BAT Underweight | Morgan Stanley | |
16.10.2018 | BAT Underperform | RBC Capital Markets | |
15.10.2018 | BAT Underperform | RBC Capital Markets |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für BAT PLC (British American Tobacco) nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen