Wunschanalyse der Woche: Bayer

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Aktuell notieren die Papiere der Amerikaner ein Fünftel unter Bayers Offerte. Viele Investoren halten das Scheitern der Übernahme noch für möglich. Entscheidend ist die Zustimmung von weltweit rund 30 Kartellbehörden. Bayer erwartet den Vollzug der Transaktion erst Ende 2017.

Die größte Hürde: Mit einem kombinierten Umsatz von 23 Milliarden Euro für 2015 entsteht der mit Abstand größte Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Die Nummer 2, der aus dem Kauf der Schweizer Syngenta durch Chemchina entstehende Konzern, kommt auf knapp 15 Milliarden Euro. Weltweit schrumpft die Zahl der Anbieter von sechs auf vier, denen drei Viertel des Marktes gehören.

Bayer rechnet damit, Geschäftsbereiche mit einem Volumen von etwa 1,5 Milliarden Euro Umsatz abgeben zu müssen. Sollten die Kartellbehörden weitere Zugeständisse fordern, könnte Bayer von der Übernahme zurücktreten. Für Chef Werner Baumann wäre das allerdings eine Niederlage. Weiter eine Halteposition.

Bayer

Branchen: Pharma/Agrarchemie
Firmensitz: Leverkusen
Börsenwert: 74,7 Mrd. €

Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen (bitte nach unten scrollen), welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Mittwochnacht.