Euro am Sonntag-Analyse

Apple: Tausche iPhone gegen Auto!

27.09.16 03:00 Uhr

Apple: Tausche iPhone gegen Auto! | finanzen.net

Der Computer­konzern Apple forciert sein ­mysteriöses Autoprojekt. ­Aktionäre schauen aber ­weiterhin gebannt auf das neue iPhone. Warum €uro am Sonntag die Aktie hochstuft.

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von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Das Projekt Titan ist streng geheim. Nur wenige Details dringen nach außen. Fakt ist, dass Apple et­liche Experten aus der Autoindustrie abgeworben hat. Vieles spricht dafür, dass Apple ein selbstfahrendes Auto mit Elektroantrieb plant, den Schwerpunkt des Projekts zuletzt aber auf die Entwicklung von Software für selbstfahrende Autos verschoben hat.



Jetzt könnte das Projekt Fahrt aufnehmen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, prüft Apple eine Beteiligung oder sogar die Übernahme von ­McLaren. Der Wert des nicht an der Börse notierten britischen Sportwagenherstellers wird in der Spitze auf knapp zwei Milliarden Dollar taxiert.

Laut "New York Times" ist Apple zugleich an einer Übernahme von Lit Motors, einem Hersteller von Elektromotorrädern, interessiert. Beide Deals würden Apple Patente und Know-how bescheren, aber keine großen Fabriken. Während Lit Motors ein kleines Start-up-Unternehmen ist, verkaufte McLaren im vergangenen Jahr gerade mal 1.654 Fahrzeuge.


Apple sucht nach neuen Produkten, um die Abhängigkeit vom iPhone zu reduzieren. Das Smartphone steuerte im vergangenen Quartal 57 Prozent zum Konzern­umsatz bei, kann aber frühere Wachstumsraten nicht mehr halten. Ein Auto wäre ein für Apple komplexes Produkt, dessen Gewinnspanne wohl deutlich unter iPhone-Niveau liegen würde.

iPhone gegen Auto

Wie schwer es neue Unternehmen in der Autoindustrie haben, sieht man bei Tesla. Der Elektro­autohersteller hat Kultstatus, fährt aber rote Zahlen ein. Selbst Ferrari als etablierte Luxusmarke liegt mit einer Ebit-Marge von 16 Prozent im vergangenen Jahr unter jenen 30  Prozent von Apple. Da bislang nicht absehbar ist, wann und ob überhaupt ein Apple-Auto auf die Straße rollt, konzentriert sich die Börse weiter auf das iPhone.

Seit zwei Wochen ist das neue Modell in den Läden. Obwohl echte Innovationen fehlen, sind die ersten Rückmeldungen erfreulich. Die US-Mobilfunkkonzerne AT & T, Sprint und T-Mobile haben mehr Vorbestellungen aufgenommen als in den Vorjahren. Die Vorbestellungen seien allerdings durch Sonderaktionen angetrieben worden, urteilt Morgan Stanley.


Profitieren dürfte Apple von den Schwierigkeiten des Rivalen Samsung, der sein wichtigstes Smartphone-Modell wegen Problemen mit der Batterie zurückrufen musste. €uro am Sonntag hatte die Apple-Aktie in Erwartung schwächerer Verkaufszahlen des neuen iPhone zuletzt als Halteposition bewertet. Da das Gerät wohl besser ankommt als erwartet, stufen wir die Aktie hoch. Außerdem dürften Bör­sianer den Blick zunehmend auf das neue Jahr richten, wenn Apple das iPhone voraussichtlich stärker modernisiert und damit deutlich mehr Käufer anlocken dürfte.

Gestützt wird der Kurs unverändert durch die hohen Cashreserven. Apple hatte Ende Juni 232 Milliarden Dollar auf der hohen Kante, mit denen Dividenden, Aktienrück­käufe und größere Übernahmen ­finanziert werden können.

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Bildquellen: McLaren Automotive Ltd., Marcio Jose Sanchez/AP

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