Wunschanalyse der Woche: Johnson & Johnson

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Der starke Dollar macht dem amerikanischen Gesundheitskonzern zu schaffen. Johnson & Johnson hat deshalb seine Jahresprognose leicht gesenkt.

Der 132 Jahre alte Pharma- und Konsumgüterhersteller erwirtschaftet knapp die Hälfte seines Umsatzes außerhalb der USA. Wachstumstreiber ist die Pharmasparte, deren Umsatz im zweiten Quartal um 20 Prozent stieg. Besonders deutlich zulegen konnte der Konzern mit seinen Krebsmedikamenten. Enttäuscht hat die Sparte mit Konsumprodukten etwa zur Babypflege. Dort stieg der Umsatz lediglich um ein Prozent.

Der Konzern ist zuversichtlich, den Rechtsstreit um seinen womöglich krebserregenden Baby-Puder erfolgreich beizulegen. Ein Gericht in den USA hatte 22 Frauen im Juli insgesamt 4,7 Milliarden Dollar Schadenersatz und Entschädigung zugestanden. Die Aktie von Johnson & Johnson ist unter Anlegern vor allem als Dividendenwert beliebt. Der Konzern hat seine Ausschüttung 55 Jahre in Folge angehoben.

Die Aktie ist zwar nicht mehr billig, bleibt aber dank der breiten Aufstellung des Konzerns im Gesundheitsmarkt ein solides Langfristinvestment.

Johnson & Johnson

Branche: Gesundheit
Firmensitz: New Brunswick, New Jersey (USA)
Börsenwert: 308 Milliarden €