Wunschanalyse der Woche: Merck KGaA

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Gemischte Perspektiven im Jubiläumsjahr: Höhere Forschungsausgaben, negative Währungseffekte durch den starken Dollar und mehr Konkurrenz durch Wettbewerber aus China im Geschäft mit Flüssigkristallen beunruhigen die Anteilseigner der Darmstädter. Deutschlands ältester Pharmakonzern feiert zwar im Mai sein 350-jähriges Bestehen, doch für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der DAX-­Konzern einen weiteren Gewinnrückgang.

Erst im nächsten Jahr soll es wieder aufwärtsgehen. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass Merck 2019 wieder in allen wichtigen Kenn­ziffern zulegen kann", gab sich Chef Stefan Oschmann zuversichtlich. Mit der Krebs­immuntherapie Bavencio (Avelumab) hat Merck 2017 erstmals seit neun Jahren ein neues Medikament auf den Markt gebracht. 2018 soll es einen Umsatz im mittleren zwei­stelligen Millionenbereich einbringen.

Hoffnungen weckt auch das Multiple-Sklerose-­Medikament Mavenclad. Erwartet wird ein Umsatz im hohen zweistelligen Millionen­bereich. Einen Gewinnzuwachs soll 2018 aber nur das Segment Life-Science mit Produkten für die Pharmaforschung liefern. Halten.

Merck KGAA

Branchen: Pharma- und Spezialchemie
Firmensitz: Darmstadt
Börsenwert: 10,0 Mrd. €








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