K+S: Spekulationen treiben Aktienkurs
Übernahme-Spekulationen heizen den Aktienkurs von K+S an. Obwohl der MDAX-Konzern das mittelfristige Ziel kassiert hat, sind die Perspektiven auch ohne Fusion gut.
von Birgit Haas, Euro am Sonntag
Die Aktie des Salz- und Düngemittelproduzenten K + S startete vergangene Woche durch: Um sechs Prozent stieg der Kurs, nachdem Spekulationen um einen möglichen Einstieg des Hedgefonds Elliott des US-Investors Paul Singer die Runde machten.
Klar ist, dass K + S ohne Ankeraktionär und nach dem jüngsten Kursrutsch leichte Beute ist. Erst in der Woche zuvor hatte der Betreiber von Kali- und Salzminen seine mittelfristigen Ziele kassiert. Die Prognose eines operativen Gewinns (Ebitda) von rund 1,6 Milliarden Euro im Jahr 2020 sei nicht mehr realistisch. Vorstandschef Burkhard Lohr begründete dies mit dem gefallenen Kalipreis.
Der Ausblick beruhe auf einem Preis von rund 330 US-Dollar je Tonne. "Obwohl sich die Preise in die richtige Richtung bewegen, sind wir noch ein ganzes Stück davon entfernt", sagte Lohr.
Zwar hat sich der Preis von seinem Rekordtief bei 240 US-Dollar pro Tonne Ende 2016 erholt und liegt derzeit bei etwa 260 US-Dollar. Im ersten Halbjahr schrieb K + S wegen des niedrigen Niveaus aber Verluste.
Positiv: Der britisch-australische Rohstoffkonzern BHP Billiton hatte Anfang der Woche ein milliardenschweres Kaliprojekt in Kanada auf Eis gelegt. Das Angebot könnte also künftig geringer ausfallen als erwartet und der Preisdruck nachlassen.
Eine Rückkehr zu den signifikant höheren Preisniveaus der Vergangenheit scheint allerdings einstweilen nicht drin - dazu bräuchte es wie früher wirksame Preisabsprachen zwischen den osteuropäischen Produzenten Belaruskali und Uralkali.
Mine angelaufen
Die Chancen, dass sich der Gewinn von K + S bei einem gleichbleibenden Kalipreis erholt, stehen trotzdem gut. Mit einer neuen Mine in Kanada haben die Kasseler die Produktion erhöht. Hier kann der Konzern das in Düngemitteln eingesetzte Kaliumchlorid - so der vollständige Name von Kali - deutlich kostengünstiger als in Deutschland abbauen.
In Deutschland ist die Produktion derzeit nur eingeschränkt möglich. Seit 2015 kämpft K + S am thüringischen Produktionsstandort an der Werra mit Entsorgungsproblemen: In der Mine fällt wesentlich mehr kontaminiertes Abwasser an, als K + S entsorgen darf.
2018 soll zwar eine neue Aufbereitungsanlage in Betrieb gehen. Bis dahin könne es aber immer noch zu "Stillstandstagen" kommen, sagte Lohr. Interessant für die Aktionäre wird es spätestens im Spätherbst: Dann will der Chef die neue Strategie und Mittelfristprognose bekannt geben.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: K+S
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Datum | Rating | Analyst | |
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23.01.2025 | K+S Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
23.01.2025 | K+S Sell | Deutsche Bank AG | |
20.01.2025 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
17.01.2025 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.01.2025 | K+S Sell | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | K+S Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
15.08.2024 | K+S Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
14.08.2024 | K+S Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.08.2024 | K+S Add | Baader Bank | |
06.08.2024 | K+S Add | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.01.2025 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
17.01.2025 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | K+S Halten | DZ BANK | |
15.11.2024 | K+S Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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23.01.2025 | K+S Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
23.01.2025 | K+S Sell | Deutsche Bank AG | |
15.01.2025 | K+S Sell | UBS AG | |
06.01.2025 | K+S Sell | UBS AG | |
09.12.2024 | K+S Sell | UBS AG |
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