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Facebook: Gewinn-Maschine oder Geld-Vernichter?

08.05.17 15:00 Uhr

Facebook: Gewinn-Maschine oder Geld-Vernichter? | finanzen.net

Das weltgrößte soziale Netzwerk warnt Investoren vor möglichen Wachstums-Rückgängen. Dabei sind weitere Zuwächse sicher - auch wenn der Webgigant künftig eine Spur gemütlicher werden könnte.

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von Birgit Haas, Euro am Sonntag

Ausgerechnet: Just als Facebook-Chef Mark Zuckerberg die Zahlen des ersten Quartals vorstellte, fiel der Nachrichtendienst Whatsapp über zwei Stunden aus. Offiziell hat sich Facebook bis Redaktionsschluss dieser Zeitung nicht zu den Ursachen der Panne geäußert.



Ob Hackerangriff oder Serverausfall - dass die rund eine Milliarde Nutzer des weltweit größten Nachrichtendiensts offline waren, zeigt, dass auch das größte soziale Netzwerk der Welt Schwächen hat. So wird der Techkonzern auch der Veröffentlichung von hasserfüllten Kommentaren bis hin zu Videos, die Vergewaltigungen und Mor­de zeigen, nicht Herr.

Facebook-Kunden schreckt das nicht ab. Das zeigen die Rekordzahlen des ersten Quartals. Der Gewinn der Kalifornier sprang gegenüber dem Vorjahr um 77 Prozent auf rund drei Milliarden US-Dollar an. Den Umsatz steigerte der Internetkonzern um 49 Prozent auf rund acht Milliarden Dollar.


Die Werbeeinnahmen, von denen Facebooks Erfolg nahezu zu 100 Prozent abhängt, sprudeln. Im Quartal stieg etwa der Umsatz aus mobilen Annoncen um 58 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Facebook selbst warnt seit Mitte November vor einem möglichen Wachstumsrückgang im Geschäft mit Werbung. Zuckerberg wies soeben noch einmal auf das Risiko hin. Das so­ziale Netzwerk will seinen Kunden eben nicht zu viel Anzeigen zumuten. Die Aktie gab daraufhin nach zuvor starken Kursgewinnen nach.

Videos sind nächster Treiber

Dass das Wachstumstempo angesichts der erreichten Größen von Umsatz und Gewinn ­irgendwann nachlassen dürfte, entspricht aber bloß gängiger Erfahrung. Der Markt mit Werbeanzeigen auf Handys wächst insgesamt weiter stark. "Die nächsten fünf Jahre dürfte der Internetsektor in den USA ganz im Zeichen mobiler Nutzung stehen", sagt etwa Barclays-Analyst Ross Sandler. Facebook ist, wie Rivale Alphabet, bestens auf­gestellt, um dieses Potenzial zu nutzen. Beide Unternehmen teilen den Onlinewerbemarkt weitgehend unter sich auf.



Allerdings liegt die Google-Mutter als Betreiberin der Videoplattform YouTube beim Umsatz mit Werbevideos weit vor Facebook. Laut Marktforscher eMarketer sollen die Umsätze hier in den nächsten Jahren besonders stark steigen. Zuckerberg schaltet auf Angriff: "Wir wollen Videos ins Zentrum unserer Angebote stellen."

Seine wichtigste Plattform hierfür ist das schnell wachsende Foto- und Videoangebot Instagram. Zwar liegt die Zahl der Werbekunden hier mit 500.000 noch weit unter den vier Millionen von Facebook.
Als künftige Werbefläche sei es aber ebenso bedeutend, sagte Finanzvorstand David Wehner.

Auch Whatsapp ist ein Wachstumsbereich. Zwar ist die Auswertung von Daten in Deutschland vom Verbraucherschutz kürzlich verboten worden. In anderen Ländern aber will Facebook künftig Daten von privaten und geschäftlichen Kommunikationen auswerten und verkaufen - ein Geschäft mit milliardenschweren Perspektiven.

Zuckerberg wird auch diese Einnahmequelle erfolgreich anzapfen. Die jüngste Panne hingegen dürfte als Episode schnell vergessen werden.

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Bildquellen: AHMAD FAIZAL YAHYA / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com

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20.11.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyJefferies & Company Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) KaufenDZ BANK
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.10.2024Meta Platforms (ex Facebook) BuyUBS AG
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28.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
21.07.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
29.06.2022Meta Platforms (ex Facebook) NeutralJP Morgan Chase & Co.
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31.01.2019Facebook SellPivotal Research Group
31.10.2018Facebook SellPivotal Research Group
12.10.2018Facebook SellPivotal Research Group

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